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GESCHICHTE

Geschichtsschreibung, Mittelalter und Aufklärung, Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, nach 1945, Kulturgeschichte, Lexika und Überblickswerke, Sonstiges...

 

Geschichtsschreibung

Trennungsstrich:
Eine deutsch-jüdische Geschichte

Kosmopolit war ein Schimpfwort. Juden galten als Kosmopoliten in Österreich-Ungarn, in Nazi-Deutschland, in der Sowjetunion. Kosmopolitismus heute ist die Zukunftsvision. Michael Brenner, Professor für jüdische Geschichte und Kultur an der Uni München, eröffnete diese Perspektive in seinem Vortrag "Jüdische Geschichte in Deutschland nach 1945 – nur ein Epilog?", den er anläßlich der Vorstellung der vierbändigen Deutsch-jüdischen Geschichte in der Neuzeit in der Großen Aula der Ludwig-Maximlians-Universität hielt...
Selbstreflexion:
Jüdische Geschichtsschreibung heute
Im Juli 2000 wurde Schloss Elmau zum Tagungsort für namhafte Wissenschaftler aus Europa, Amerika und Israel, die über Entwicklungen und Herausforderungen der jüdischen Geschichtsschreibung referierten. "Jewish Historiography at the Turn of the Century: Achievements and Perspectives" wurde von der Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur der Universität München in Verbindung mit dem Leo Baeck-Institute veranstaltet. Mittlerweile ist auch der Tagungsband dazu erschienen, der es ermöglicht, die vielfältigen Beiträge nochmals in Ruhe einwirken zu lassen...

Grundlagentexte:
Jüdische Geschichte lesen

"Was ist die Geschichte der Juden?" Diese Frage eröffnet die von Michael Brenner, Anthony Kauders, Gideon Reuveni und Nils Römer herausgegebene Textsammlung zur jüdischen Geschichtsschreibung im 19. und 20. Jahrhundert. Die Frage ist keinesfalls einfach zu beantworten, hängt sie einerseits mit dem Wesen des Judentums und seiner Definition als Volks- oder Religionsgemeinschaft zusammen, und kreist andererseits um die Erklärungsmuster, als Verfolgungs- oder Erfolgsgeschichte gedeutet zu werden...

Jüdische Geschichtsschreibung:
Scholems "Überlegungen zur Wissenschaft vom Judentum"
Erst in der dritten Phase erfuhr die Wissenschaft vom Judentum einen Perspektivenwechsel durch die nationale Bewegung. Die neue Konstruktion, die auch die Voraussetzung für Scholems eigenes Schaffen stellte, arbeitete unter der Devise "die Dinge von innen sehen"...
  Ein historischer Sammelband:
"Wissenschaft vom Judentum - Annäherungen nach dem Holocaust"

"Deutschland kann zwar nicht als das alleinige, aber doch als das eigentliche Geburtsland judaistischer Wissenschaft gelten. Ihre Anfänge im frühen 19. Jahrhundert sind - unter den allgemeinen Vorzeichen einer wissenschaftsgläubigen Epoche - mit dem Kampf um die Emanzipation und Akkulturation der jüdischen Minderheit und zugleich mit dem Ringen um die Bewahrung ihrer Identität unter drastisch veränderten Zeitverhältnissen verbunden"...
"Die Quellen des Holocaust":
Geschwister-Scholl-Preis für Raul Hilberg
Zu Recht urteilt die Jury, dass Hilbergs Werk ein elementar aufklärendes Buch ist, das zur Grundausstattung von öffentlichen Bibliotheken gehören sollte, um zur selbständigen Forschung anzuregen...
Zwischen Vision und Revision:
Historikerstreit in Israel
Seit etwa zehn Jahren wird die jüdische Geschichtswissenschaft durch eine Generation junger Historiker mit provokanten Thesen in Aufruhr gebracht. Diese sog. "neuen Historiker", oder auch Postzionisten und Revisionisten genannt, erschütten die Grundlagen des historischen Bewußtseins von der Geschichte der Gründung des Staates Israel, in der Absicht, die gegenwärtige Situation in Israel zu verändern...
Erinnerungskultur und Zeitgeschichte im Konflikt:
Der Zeitzeuge als natürlicher Feind des Historikers?
Trotz zahlreicher Einwände konnte sich die Zeitgeschichte in der Bundesrepublik erfolgreich etablieren, nicht zuletzt dadurch, "da sie der Politik Hilfe bei der Bewältigung der NS-Vergangenheit versprach". Mehr noch, die Forschungsergebnisse der Zeitgeschichte haben mittlerweile zu einer Disziplinierung des kollektiven Gedächtnisses beigetragen...

Der Holocaust und die westdeutschen Historiker:
Ein großer Riss, für immer zerrissen

Nicolas Berg bringt eine Anklage vor. In einem Doppelzug greift er einerseits die deutschen Historiker an, die sich auf das Studium des Holocaust spezialisiert haben, und versucht andererseits die Achtung wieder herzustellen, die die jüdische "Geschichte der Erinnerung" einst genossen hatte und sie in ihrem entschlossenen Kampf gegen die Gilde deutscher Historiker zu stärken...

Der Held als Schwächling?
oder: Ein gemischter Charakter

Zur "biographischen Methode" in der Geschichte der Juden von Heinrich Graetz...

Ludwig Feuchtwanger:
Gesammelte Aufsätze zur jüdischen Geschichte

Während sein Bruder Lion auch heute noch ein viel gelesener Autor ist, ist Ludwig Feuchtwanger nur noch wenigen Interessierten der jüdischen Geschichte ein Begriff. Im Verlag Duncker & Humblot ist jetzt ein Band erschienen, der dazu beitragen wird, dies zu ändern. Der Herausgeber Rolf Rieß hat 21 Essays zusammengetragen, die eine repräsentative Auswahl der reichhaltigen Schriften Ludwig Feuchtwangers wiedergeben...

 

Mittelalter und Aufklärung

Michael Toch:
Neue Sichtweisen jüdischer Geschichte
Die Untersuchung der mittelalterlichen Geschichte der Juden in Deutschland ist in den letzten Jahren in Bewegung geraten. Die neuen Sichtweisen sollen nun auch und gerade dem deutschsprachigen Leser nahegebracht werden. Für Michael Toch, Professor für die Geschichte des Mittelalters an der Hebräischen Universität, Jerusalem, war das Verfassen des neuen Bandes der Enzyklopädie deutscher Geschichte eine Herausforderung. Tochs Geschichte der jüdischen Geschichtsschreibung erweist sich als ebenso spannend wie die jüdische Geschichte selbst...
"Tradition und Krise":
Der Gott der Geschichte

Jacob Katz gilt neben Gerschom Scholem als einer der bedeutendsten jüdischen Historiker des 20. Jahrhunderts. Er studierte in den Dreißigern bei Karl Mannheim, emigrierte 1936 nach Palästina und arbeitete bis 1974 an der Hebräischen Universität in Jerusalem. "Tradition und Krise", eines seiner Hauptwerke, erschien 1961 in hebräischer Sprache und liegt nun erstmals auf Deutsch vor. Seine Bedeutung erschließt sich erst, wenn man akzeptiert, daß es sich nicht um ein spektakulär geschriebenes, mit kontroversen Thesen operierendes Buch handelt, sondern um eine nüchterne, historischer Genauigkeit verpflichtete Studie...
Neues über die Haskalah:
"Die jüdische Aufklärung"

1999 erschien in der Zeitschrift "Das achtzehnte Jahrhundert" ein Schwerpunkt mit dem apodiktischen Titel "Haskala. Die jüdische Aufklärung in Deutschland 1769-1812". Der in Potsdam am Moses Mendelssohn Zentrum lehrende Herausgeber Christoph Schulte hatte die Zeitspanne in seiner "Einleitung" nicht weiter gerechtfertigt, so klar schien es ihm, dass von Moses Mendelssohns Weigerung der Taufe, bis hin zur rechtlichen Gleichstellung durch das preußische "Edikt, betreffend die bürgerlichen Verhältnisse der Juden" jene philosophische, soziale und literarische Bewegung der "jüdischen Aufklärung" verlief, die man "Haskala", was ursprünglich "Vernünftigkeit" heißt, nennt...
Alter Kacyznes "Poyln":
Bildband über jüdisches Leben in Polen
In einem neuen Bildband zeigt der Aufbau-Verlag Fotographien aus dem jüdischen Polen vor dem Holocaust. Die Bilder zeigen eine Welt, die nicht mehr existiert, die man aber trotzdem nicht mit melancholisch verklärten Augen ansehen sollte. Natürlich bietet der Band die Möglichkeit eines doppelten Andenkens. Nicht nur die Abgelichteten auf den Fotos wurden geschunden, vertrieben und ermodert, auch der Fotograph selbst wurde von den Nazis zu Tode geprügelt...
Elke Vera Kotowski:
Feindliche Dioskuren

Am 1. Oktober 1899 verfasste der Philosoph Ludwig Klages (1872 bis 1956) einen Abschiedsbrief, in dem er seinem - wie er selbst bis dahin versicherte - "Bruder im Geiste" die Freundschaft aufkündigte. Der Adressat war Theodor Lessing (1872,1933), ebenso Philosoph und Schriftsteller, aber Jude. Der Abschiedsbrief selbst lässt vordergründig nicht darauf schließen, dass Lessings "Judesein" den Anlass für die Trennung gegeben hat. Allerdings fügte sich Lessings "Abstammung" durchaus nicht in die sich festigende Weltanschauung Klages ein...

 

Erster Weltkrieg

Deutschtum, Judentum und "wahres Menschentum":
Jüdische Intellektuelle im Ersten Weltkrieg

Obwohl in den letzten Jahren viele Arbeiten zur jüdischen Kulturgeschichte erschienen, wurde die Zeit des Ersten Weltkrieges bisher noch fast nicht bearbeitet. Wenn, dann fanden Juden als Objekte staatlicher Politik Eingang in die Darstellung, wie es beispielsweise bei Egmont Zechlin der Fall ist. Zu recht wundert sich Ulrich Sieg darüber, weshalb es kein Interesse dafür gibt, ob der "Großer Krieg" auch für das jüdische Leben eine wichtige Schlüsselbedeutung besitzt...

Der ausgestellte Krieg:
Präsentationen des Ersten Weltkriegs 1914-1939

Die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg, in Großbritannien stets "The Great War" genannt, wurde in Europa lange von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs verdrängt. In den letzten Jahren hat die Forschung einige Versäumnisse wettgemacht – besonders seit sie, im Rahmen einer "Kulturgeschichte des Krieges", die Wirkung des Krieges auf die gesamte Gesellschaft ins Visier nahm...

  "Der Jude 1926-1928":
Jüdische Moderne zwischen Universalismus und Partikularismus

1916 wurde die Zeitschrift "Der Jude" als Organ der Zionistischen Weltorganisation gegründet. Ihr Herausgeber Martin Buber konzipierte sie als Zeitschrift der jüdischen Moderne, in der auch Nichtzionisten zu Wort kamen...

 

Weimarer Republik

"Wehr Dich!":
Der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens

Der "Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens" entwickelte sich bald nach seiner Gründung im Jahre 1893 zur größten politischen Vertretung der Interessen der deutschen Juden im Kampf um ihre volle Gleichberechtigung und gesellschaftliche Integration. Avraham Barkai legt hier die erste Gesamtdarstellung dieser für die deutsche wie die deutsch-jüdische Geschichte wichtigen Organisation vor...
Bestellen? Hommage an das "Freie Jüdische Lehrhaus":
Lebenslanges Lernen

Evelyn Adunka, Historikerin und Publizistin in Wien, und Albert Brandstätter, evangelischer Theologe und Leiter der Evangelischen Akademie in Wien, hat sich höchst erfolgreich der Aufgabe gestellt, dem Freien Jüdischen Lehrhaus in Frankfurt am Main (1920-1927) ein Andenken zu widmen, und zugleich die Idee des reformerischen jüdischen Lehrhauses als Modell des lebensbegleitenden Lernens aufzugreifen und in den Kontext des 21. Jahrhunderts zu stellen, das eine immer raschere Anpassung und Veränderung eines jeden Einzelnen über sein gesamtes Leben hindurch - lebensbegleitendes Lernen, eben - erfordern wird...
Eine neue Form des Judentums:
Jüdische Kultur in der Weimarer Republik
Michael Brenner untersucht alle literarischen, künstlerischen und wissenschaftlichen "Orte", die kollektive Identität stiften wollten, also Theater, Clubs, Vereine, Verlage und Schulen. Dabei entschied er sich dafür, die Vielfältigkeit der jüdischen Kultur in der Weimarer Republik zu zeigen, nicht einzelne Institutionen oder Personen, sondern das gesamtes Spektrum der jüdischen Kultursphäre...
Zum Beispiel Ruth Liebrecht:
Pionierinnen jüdischen Lernens

Esther Seidel behandelt am Beispiel von Ruth Liebrecht die beträchtliche Zahl an Frauen, die zu Beginn der dreißiger Jahre an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums studierten. Dass das Buch in Englisch geschrieben ist, von einer Autorin, die in der Düsseldorfer Jüdischen Gemeinde aufwuchs und heute jüdische Religionsphilosophie am Leo Baeck College in London lehrt, steht gleichsam symbolisch für das Exil des deutschen Judentums. Das Werk entstand auf Anregung von Heinz Liebrecht, dessen verstorbene Frau Ruth, geb. Capell (1911 - 1998) vor ihrer Emigration nach Großbritannien an der Hochschule in Berlin studierte...
Quellensammlungen:
Deutsche Geschichte

Das vorliegende Fischer Taschenbuch ist eine kommentierte Quellensammlung hauptsächlich politischer Texte der Weimarer Republik. Eine Zeittafel, Tabellen und Statistiken sowie eine Auswahlbibliographie ergänzen diesen Band...
Deutsche und polnische Juden:
Am Vorabend des Holocaust

Das Leben der West- und der Ostjuden hätte kaum unterschiedlicher sein können. Als Archetypen der beiden Richtungen des europäischen Judentums zeichnet die israelische Historikerin Yfaat Weiss die Unterschiede der deutschen und der polnischen Juden vor dem Holocaust nach. Auf der einen Seite die assimilierten Westjuden, die den Status des gleichberechtigten Staatsbürgers als zentralen Punkt ihres Selbstverständnisses sahen. Und auf der anderen Seite die Ostjuden, die sich als ethnische Minderheit sahen und ein stark von der übrigen Gesellschaft getrenntes Leben führten...
Wo Kafka und seine Freunde zu Gast waren:
Prager Kaffeehäuser und Vergnügungsstätten in historischen Bilddokumenten
In der ausgehenden Habsburger Monarchie und während der ersten tschechoslowakischen Republik spielten Kaffeehäuser eine wichtige Rolle im Leben der Prager Bevölkerung, insbesondere auch im Tagesablauf der zahlreichen in der Stadt lebenden deutschen und tschechischen Schriftsteller...
Porträt einer entwurzelten Generation:
"Geboren in Deutschland"
Walter Laqueur ist als Wissenschaftler und Autor zahlreicher historischer Werke und Kommentaren zum aktuellen politischen Geschehen gut bekannt. Seine Forschung zum Zionismus gilt schon seit langem als eines der Standardwerke. Sein jüngstes Buch, "Geboren in Deutschland", beschreitet einen gänzlich anderen Weg und versucht das Porträt einer ganzen Generation zu zeichnen...

 

Nationalsozialismus

Reprint des Philo-Atlas von 1938:
Handbuch für die jüdische Auswanderung

Der Atlas zeigt, in sachlichen Stichwörtern versteckt, die Sorgen und Zukunftsängste, die Versuche und Schwierigkeiten deutscher Juden bei der Auswanderung. "Wer dieses Handbuch heute genau liest, von Stichwort zu Stichwort blättert, wird den Mythos in sich zusammenbrechen sehen, daß die deutschen Juden Ausgrenzung und Verfolgung quasi passiv haben über sich ergehen lassen"...
"Nakam":
Jüdische Rache an NS-Täter

Jim G. Tobias und Peter Zinke werteten für ihr Buch bislang unbeachtete Dokumente aus und sprachen mit ehemaligen "Rächern". Sie alle stehen heute ihren Aktionen kritisch gegenüber und sind vor allem froh, daß geplante Aktionen gegen die Zivilbevölkerung nicht durchgeführt wurden. Andererseits sind sie alle von der Rechtmäßigkeit der Rache gegen einzelne Täter überzeugt...
Der Aufstand in der Rosenstraße:
"Widerstand des Herzens"

Nathan Stoltzfus untersuchte dieses bisher wenig erforschte Kapitel der Geschichte des Nationalsozialismus und machte auf das Schicksal der "Mischehen" und "Mischlinge" aufmerksam. Sein beeindruckendes Buch, ursprünglich als Dissertation an der Harvard University eingereicht, liegt nun in deutscher Übersetzung vor. Stoltzfus stützt sich im wesentlichen auf die Grundlage zahlreicher Interviews mit Zeitzeugen und lieferte eine überzeugende Arbeit nach den Methoden der Oral History...
Aufstieg und Fall der Hauptstadt der Bewegung:
Hitlers München

Auch wenn es bereits einige Untersuchungen zur Rolle Münchens in der Zeit des Nationalsozialismus gab, David Clay Large bringt viele Aspekte aufs Tapet, die zuvor wenig Beachtung fanden. Die fatale politische Rolle, die München zwischen 1919 und 1945 spielte, lasse sich, so die Grundthese des Buches, am besten erklären, "wenn man für den Anfang der Geschichte in eine andere historische Situation zurückgreift – in das sogenannte "goldene Zeitalter" Münchens, das die drei oder vier Jahrzehnte vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges umfaßt"...

Reisen ins Reich, 1933-1945:
Ausländische Autoren berichten aus Deutschland

Das Buch versammelt internationale Autorinnen und Autoren, die von ihren Erlebnissen bei Besuchen im Deutschen Reich in den Jahren 1933 bis 1945 berichten. Die Texte, verfasst von aktiven Unterstützern, begeisterten Befürwortern, verhaltenen Zweiflern oder strikten Gegnern des Nationalsozialismus, vermitteln ein facettenreiches Bild des deutschen Alltags zwischen 1933 und 1945...

Moralische Idioten:
Das Personenlexikon zum Dritten Reich

Es mangelt nicht an Biografien und Lexika zu den Akteuren des Nazi-Regimes, und dennoch ist Ernst Klees "Personenlexikon zum Dritten Reich" keineswegs ein überflüssiger Nachzügler. Das Werk wurde quasi im Alleingang erarbeitet, ist die Frucht jahrzehntelanger Beschäftigung mit Tätern, Helfern und Nutznießern des "Dritten Reiches". Es versammelt rund 4.300 Kurzbiografien. Damit bietet es die bei weitem umfassendste Sammlung von einschlägigen Lebensläufen...

Alfred Rosenberg:
Hitlers Chefideologe

Alfred Rosenberg war vielleicht der am meisten unterschätzte Naziführer, dessen Rolle nach 1945 oft genug heruntergespielt wurde. So auch von Ernst Nolte, der die Bedeutung der Ideologie für den Nationalsozialismus grundsätzlich in Frage stellte und sich dabei ausgerechnet auf Rosenberg berief, dessen "Mythus des 20. Jahrhunderts", trage "unverkennbar die Züge der protestantisch-liberalen Herkunft des Verfassers." Diese Ansicht teilt Ernst Piper der Verfasser der vorliegenden ausgezeichneten Biographie nicht...

Mildred Harnack und die "Rote Kapelle":
Eine Liebe zu Deutschland

"Und ich habe Deutschland so geliebt." Das sollen die letzten Worte der 40jährigen Amerikanerin Mildred Fish-Harnack gewesen sein. Am 16. Februar 1943 um 18 Uhr 57 wurde die Literaturwissenschaftlerin in Berlin-Plötzensee wegen "Hochverrats" hingerichtet. Einige Monate zuvor, im Dezember 1942, war ihr Mann am selben Ort gehängt worden...

Krieg im Äther:
Widerstand und Spionage im Zweiten Weltkrieg

Spionagethriller kommen, wenn sie gut geschrieben sind, auf die Bestsellerlisten und werden manchmal verfilmt. Wissenschaftler, die ihre Arbeiten gestützt auf Dokumente verfassten, legen in diesem Sammelband wirklich spannende Arbeiten vor, die sich zum Teil wie die oben erwähnten Bestseller lesen...

Propaganda und Antisemitismus der Nationalsozialisten
Kampf gegen die "jüdische Weltverschwörung"
Wenn man den Feind in der Weise des antisemitischen Konspirationsmodells beschrieb, wie Hitler und die Propaganda der NSDAP dies machten, war eine stetig fortschreitende Radikalisierung einer auf diesem Modell aufbauenden Politik die logische Konsequenz, die von der Vorstellung einer Aufklärung über den Kampf bis zur Vernichtung rührte...
"Hitlers Gesicht":
Eine physiognomische Biographie

Gleich zu Anfang stellt Claudia Schmölders die Frage, ob man an Hitlers physische Erscheinung überhaupt erinnern sollte. Denn seine Gestalt, die Abbildung seines Gesichtes war lange Zeit ein unausgesprochenes Tabu. Keine der großen Hitler-Biographien zeigt sein Gesicht auf dem Einband. Dieses Tabu konnte erst durch zahlreiche, meist amerikanische Spielfilme gebrochen werden: "Schon wird Hitlers Gesicht wieder im politischen Alltag benutzt: sei es als Schreckbild, sei es als lächerliche Karikatur; letzteres sogar häufiger"...
"Der Mythos Rommel":
Die Geheimnisse des Wüstenfuchses
Ich habe alle Gründe, optimistisch zu sein, obwohl die Welt rund um mich in Verzweiflung gerät. Einer der Gründe ist mit Erwin Rommel verbunden, dem Held dieses Buches, das ich mit angehaltenem Atem las. Im Frühling 1942, als der Jishuv, die vorstaatliche jüdische Gemeinschaft in Palästina, am Rande der Zerstörung stand, musste man nur einen Blick auf die Landkarte werfen, um zu begreifen, dass die Deutschen in wenigen Tagen hier sein werden. Die Armeen Adolf Hitlers bewegten sich von drei Seiten auf uns zu. Es war glasklar, dass sie sich in Palästina vereinigen würden...
Götz Aly:
Hitlers Volksstaat und Volkes Stimme
Die Thesen von Götz Aly stießen auf heftigen Widerspruch. Im Nachwort zur Taschenbuchausgabe antwortet er seinen Kritikern und erklärt das Buch sei keine Gesamterklärung der NS-Zeit. Das ist tatsächlich so...
Nationalsozialistische Kriegsverbrechen:
Die volksdeutsche SS-Division "Prinz Eugen"

Der Politologe Thomas Casagrande hat ein Buch publiziert, das nicht nur die Geschichte "wie sie war" schildert, sondern auch versucht auf die Frage "warum es so gekommen ist" eine Antwort zu geben. Es ist bemerkenswert, dass Casagrande schon in der Einleitung sein Interesse für das Problem der ethnischen Konflikte in Europa mit seiner eigenen Familiengeschichte begründet. Sein Vater war ein zweisprachiger Südtiroler, der 1939 für das "Dritte Reich" optiert hat. "Ich konnte als Heranwachsender an ihm und seiner Biografie wenig "Deutsches" erkennen...
Kriegswichtig:
Ein Buch über den Mord an den ungarischen Juden 1944
In der internationalen Erforschung der Shoah wurde ein europäisches Land bislang häufig ausgeklammert: Ungarn. Neben der schwierigen Quellenlage war dafür ausschlaggebend, dass die Entscheidungsprozesse für die Vernichtung der europäischen Juden spätestens mit der Wannseekonferenz im Jahre 1942 abgeschlossen waren. Die Vernichtung der ungarischen Juden begann dagegen erst im Jahre 1944. Umso erfreulicher ist es, dass Goetz Aly und Christian Gerlach mit ihrer Studie "Das letzte Kapitel" umfangreich das Schicksal der ungarischen Juden darlegen...
Die Vertreibung polnischer Juden aus Deutschland:
Auftakt zur Vernichtung

Ende Oktober 1938 sind ca. 17.000 Juden polnischer Staatsangehörigkeit aus Deutschland ausgewiesen worden. Das Buch schildert den Verlauf dieser sog. "Polenaktion" am Vorabend der "Kristallnacht"-Pogrome, die Aufnahme der Deportierten in Polen sowie die Reaktionen auf diese Ereignisse in Polen wie im Ausland. Der Verfasser hat für diese Studie Archive in Polen, Israel, Großbritannien und den USA sowie Zeitzeugenberichte und die zeitgenössische polnische und internationale Presse ausgewertet...
Der jüdische Kindertransport nach England:
"Der olle Hitler soll sterben!"
Für die Kinder bedeutete der Zug nach England Sicherheit, Leben und Ende der Verfolgung, gleichzeitig aber auch Abschied, Trennung, Verlust der Heimat. Sie waren plötzlich auf sich gestellt, durften keine persönlichen Sachen mitnehmen, keine Spielsachen oder Bücher und hatten daher meist nur eine Fotographie von den Eltern dabei...
"Ich, Oskar Schindler":
Briefe aus einem vergessenen Koffer

1999 wurde im Haus der letzten Geliebten Oskar Schindlers, Ami Spaeth, ein Koffer mit verschiedenen Dokumenten gefunden, darunter auch eine der berühmten Liste mit den Namen der geretteten Juden. Die "Stuttgarter Zeitung" hatte über den Koffer berichtet, einige Dokumente veröffentlicht und schließlich Koffer samt Inhalt an die Gedenkstätte Jad waShem in Jerusalem übergeben...

Erinnerungen einer Unbeugsamen:
Ich, Emilie Schindler

Emilie Schindler tritt aus dem Schatten ihres Mannes: Wie Oskar Schindler setzte sie ihr Leben ein, um über 1300 Juden während der Naziherrschaft vor dem sicheren Tod zu retten. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte sie, jahrzehntelang fast völlig vergessen, in Argentinien. Ihre Erinnerungen an die Schreckensherrschaft der Nazis sind das Zeugnis einer mutigen Frau, deren oberstes Prinzip die Menschlichkeit war.

Reibach mit einem Modethema:
"Die Frauen der Nazis"

Die Autorin stellt in ihrem Buch die Lebensgeschichten von acht Frauen hochrangiger Nationalsozialisten dar. Die Ausführungen sind jedoch nur pseudowissenschaftliche Biographien. Sigmund hat sich rege der bereits reichlich vorhandenen Literatur bedient und diese lediglich in ein Buch zusammengefaßt. Herausgekommen ist zwar eine interessante Sammlung der Lebenswege berühmter Nazifrauen, die aber weder Neues bietet, noch in kritischer Weise an die Personen herantritt...
Frauen im Nationalsozialismus (I):
"Der Mut zum Überleben"

"Ich packe, weil sie dir sonst die Oberarztstelle wegnehmen. Und weil sie dich schon nicht mehr grüßen in deiner Klinik, und weil du nachts schon nicht mehr schlafen kannst. Ich will nicht, daß du mir sagst, ich soll nicht gehen. Ich beeile mich, weil ich dich nicht noch sagen hören will, ich soll gehen. Das ist eine Frage der Zeit. Charakter, das ist eine Zeitfrage." Worte des Abschieds einer jüdischen Frau an ihren "arischen" Mann. Auch wenn es sich dabei um eine Szene aus Berthold Brechts Theaterstück "Die jüdische Frau" handelt, beschreiben sie treffend eine typische Entscheidungs- und Gewissensfrage in der Zeit des Nationalsozialismus...
Frauen im Nationalsozialismus (II):
"Zyklon B machte keinen Unterschied"

Dessen ist sich Ruth Bondy sicher. Die Überlebende der Lager Auschwitz und Bergen-Belsen wurde gebeten, für den Sammelband "Frauen im Holocaust" einen Beitrag über Frauen in Theresienstadt und im Familienlager Birkenau zu schreiben. Sie verspürte dabei zunächst ein großes Unbehagen: "Jegliche Unterteilung des Holocausts und seiner Opfer nach Geschlecht kam mir anstößig vor. Die Frage des Geschlechts schien zu einer anderen Generation, zu einem anderen Zeitalter zu gehören." Und doch schrieb Ruth Bondy ihre Erinnerungen an die Lager nieder, da sie nicht wollte, daß das Schicksal der Frauen von Theresienstadt vergessen wird...
Frauen im Nationalsozialismus (III):
Schicksale im Widerstand
Wieso noch ein Buch zum Widerstand wird sich vielleicht manch einer fragen. Martha Schad hat ihr Buch jedoch den Frauen unter Hitlers Gegnern gewidmet, ein Teilbereich der Frauengeschichte und der Geschichte des Nationalsozialismus, der bisher keine Beachtung fand...
Christopher Browning:
Die Alternativen der Täter

Will man ein Resümee aus Christopher Brownings Forschungsbericht ziehen, so erweist sich, dass nach vielen Jahren der Strukturanalyse der Naziherrschaft, in denen von den Motiven der Täter, vom Antisemitismus als Massenphänomen im Nazismus und von den Opfern wenig zu lesen war, jetzt eine Wende stattgefunden hat, die dieses vernachlässigte Thema ins Zentrum rückt...

München arisiert:
Entrechtung und Enteignung der Juden in der NS-Zeit

Die Autoren schildern am Beispiel Münchens die Beteiligung zahlreicher Institutionen und Einzelpersonen an der Existenzvernichtung und Entrechtung der Juden. Sie nennen Akteure und Profiteure und schildern das Schicksal von Opfern der "Arisierung"...

Quellensammlungen:
Deutsche Geschichte

Diese Dokumente zu den wichtigsten ideologischen und sozialpolitischen Aspekten des nationalsozialistischen Herrschaftssystems sowie zur Außenpolitik und Kriegsführung des "Dritten Reiches" vermitteln ein plastisches Bild dieser Zeit. Die Materialien werden vom Herausgeber in den historischen Zusammenhang gestellt und interpretiert...

Sefer Sikaron:
Juden in Dresden

Mit der Geschichte Dresdens aufs engste verbunden ist die Geschichte der Juden in der Stadt. Obwohl sie 1925 nur einen Bevölkerungsanteil von 0,83 % ausmachten, trugen sie mit ihrem sozialen Engagement, ihren Stiftungen, ihrer Beteiligung am öffentlichen kulturellen und naturwissenschaftlichen Leben maßgeblich zum Ruf Dresdens als Kulturstadt bei...

Kampfstoffforschung im Nationalsozialismus:
Alle Möglichkeiten genutzt
Wissenschaft und Industrie in Deutschland verfolgten nach 1945 vergleichbare Strategien. Nach einer kurzen Phase erzwungener Offenbarung (Nürnberger Prozesse), verbreiteten sie erfolgreich die Mär, sie wären Opfer des NS-Systems gewesen. Das Gegenteil ist wahr. Lesern, die sich diesem Thema nähern, sei deshalb dringend die Reihe "Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG) im Nationalsozialismus" empfohlen...

Die Templer:
Hakenkreuz im Heiligen Land

1920 lebten rund 2.500 nicht-jüdische Deutsche in Palästina. Der Großteil von ihnen gehörte der pietistischen Tempelgesellschaft an. Die Templer boten mit ihrer nationalistischen, radikal-protestantischen und judenfeindlichen Gesinnung einen idealen Nährboden für die nationalsozialistische Propaganda. Schnell konnte ab 1933 ein dichtes Netz von NS-Organisationen geknüpft und die Siedlergemeinschaft gleichgeschaltet werden...

Offene Rechnung in der Geschichte:
Homosexuelle Opfer des Nazi-Regimes

Bis heute gibt es offene Rechnungen in der Geschichte. Zumindest eine von ihnen wurde im Landesarchiv Berlin vor großem Publikum aufgemacht: Das Schicksal von unter den Nazis verfolgten Homosexuellen nach 1945. Historiker gehen von etwa 50.000 homosexuellen NS-Opfern aus...

Halbmond und Hakenkreuz:
Das "Dritte Reich", die Araber und Palästina
Klaus-Michael Mallmann und Martin Cüppers dokumentieren in ihrem Buch Halbmond und Hakenkreuz eine Geschichte, die gerne unter den Teppich gekehrt wird, die man häufig verharmlost oder gar anzweifelt...

 

Regionalgeschichte:
Die jüdische Arztfamilie Levi in Pfalzgrafenweiler

Im Jahre 2001 war Sanitätsarzt Dr. Julius Levi 100 Jahre Ehrenbürger von Pfalzgrafenweiler, einer Gemeinde etwa 70 km südlich von Stuttgart. Für Andreas Hirling war dies der Anlass, das Schicksal der Familie, auf die er rein zufällig gestoßen ist, genauer zu recherchieren. Für seine Bemühungen erhielt er 2002 den Landespreis für Heimatforschung. Mittlerweile liegt sein Buch "Leben für die Gemeinde" vor, eine detaillierte Arbeit zur Orts- und Regionalgeschichte und gleichzeitig ein Stück Vergangenheitsbewältigung...

Rote Kapellen – Kreisauer Kreise – Schwarze Kapellen:
Neue Sichtweisen auf den Widerstand gegen die NS-Diktatur

Karl Heinz Roth und Angelika Ebbinghaus sind die Herausgeber des Buches "Rote Kapellen – Kreisauer Kreise – Schwarze Kapellen", das im Hamburger VSA-Verlag erschien. Das Buch will neue Sichtweisen auf den Widerstand gegen die NS-Diktatur zwischen 1938 und 1945 geben. Dieses Vorhaben ist den Autoren auch weitgehend geglückt...

Gefälligkeitsdiktatur:
Götz Alys "Hitlers Volksstaat"

"Deutsche Soldaten kauften die Länder Europas buchstäblich leer. Sie verschickten Millionen Feldpostpäckchen von der Front in die Heimat. Adressaten waren hauptsächlich die Frauen", schreibt Aly. Heinrich Böll war einer von ihnen und damit ein wunderbares Beispiel, das die Hauptthese von Götz Aly stützen kann: Beim Nationalsozialismus handelte es sich um eine "Gefälligkeitsdiktatur"...
Militärgeschichte:
Anspruchsloses zur "Weißen Rose"
Detlef Bald hat in seinem Buch zwei Dinge zu sagen. Zunächst, dass die Abkommandierung zum Fronteinsatz nach Russland von Juli-Oktober 1942 der entscheidende Grund zum Widerstand war. Und zweitens, dass er der einzige ist, der diese folgenschwere Behauptung jemals aufgestellt hat...

[GEGENDARSTELLUNG des Verlages]

 

Nach 1945

Textsammlung:
Antisemitismus
Das von Ernst Simmel herausgegebene Taschenbuch mit einem Vorwort von Gordon W.Allport und einer Einleitung des Herausgebers, beinhaltet oft zitierte Arbeiten von Max Horkheimer, Otto Fenichel, Ernst Simmel,
Douglass W. Orr, Else Frenkel Bunswik und R. Nevitt Sanford, Theodor W.Adorno...
Juden in Deutschland nach 1945:
Rabbi Klein und das Fenster zur Zukunft
Der 1950 gegründete Zentralrat konnte sich nur teilweise in der Tradition der "Reichsvertretung" sehen. Die deutsch-jüdische Gemeinschaft war nur noch ein blasser Schatten ihrer selbst, von ihrem einstigen Selbstverständnis als "deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens" war verständlicherweise nicht viel mehr als ein fahler Nachgeschmack zurückgeblieben. Die meisten Juden in Deutschland waren zudem nicht mehr deutsche Juden, sondern polnischer, ungarischer, rumänischer Herkunft, und im Lauf der Jahrzehnte sollten sich zu ihnen Juden aus Iran und Israel, aus den USA und der UdSSR gesellen...

Verhandelte Gerechtigkeit:
Wiedergutmachung in Bayern und Westdeutschland
Tobias Winstel analysiert die administrative Praxis der Entschädigung und Rückerstattung, stellt Regelwerke, Institutionen und konkurrierende Ansprüche vor. Er macht die Erwartungen der ehemaligen Verfolgten und ihre Erfahrungen im Prozess der Wiedergutmachung sichtbar...

Buchpräsentation:
"Uns hat keiner gefragt"

Die Autorinnen und Autoren, geboren zwischen 1967 und 1977, verstehen sich nicht nur durch eine äußere, quasi künstliche Definition als Angehörige der dritten Generation. Sie teilen trotz der unterschiedlichen Orte, an denen sie aufwuchsen, die Erfahrung eines bestimmten Zeitgeistes und bestimmter prägender Ereignisse. "Schindlers Liste oder die Auseinandersetzung um das Berliner Mahnmal lassen sich in diesem Sinne als generationsbildend verstehen", betont Meike Herrmann im Vorwort. Ihnen gelingt dabei ein vielseitiger Blick auf die Rezeption des Holocausts, der aus den unterschiedlichsten Disziplinen, von der Geschichtswissenschaft bis zur Psychologie, schöpft...
Über die große deutsche Erleichterung:
Ein Finkelstein kam gerade recht

Ist die Debatte über die Finkelstein-Thesen ein Wendepunkt in der öffentlichen Auseinandersetzung um die deutsche Zeitgeschichte? Ungeachtet der Tatsache, dass Finkelstein seine Polemik gegen jüdische Organisationen nicht oder nur ungenügend mit Fakten untermauern kann, hat eine breitere deutsche Öffentlichkeit mit Erleichterung auf die Publikationen des umstrittenen New Yorker Autors reagiert...
finkel.jpg (8585 Byte) Der Fall Finkelstein:
Die Goldhagen Kritik wird obszön

Der Holocaust als Propaganda-Instrument der bösen Zionisten. Dies kommt mir alles bekannt vor. Derartiges kann man an deutschen Stammtischen hören und in den Schriften von rechten und linken Antisemiten und Revisionisten lesen...
Eine Studie von Raphael Gross:
"Carl Schmitt und die Juden"
Carl Schmitt gehört zu jenen Gestalten, die gleichzeitig abstoßen und faszinieren. Nebeneinander finden sich bei dem 1888 geborenen und 1985 verstorbenen Staatsrechtler die Rechtfertigung für die Morde im Zusammenhang mit dem sogenannten Röhm-Putsch 1934 und die bis heute heftig diskutierte These, dass alle politischen Begriffe ursprünglich theologische sind...
Die Popularität der virtuellen jüdischen Kultur:
Jewish Disney World
Ruth Grubers ausgezeichnete Studie wird seinen verschiedensten Ausdrucksformen gerecht, ohne sie lächerlich machen zu wollen oder sie zu glorifizieren. Sie beschreibt eine "nichtjüdische jüdische Kultur", die heute bereits von vielen – mitunter auch von Juden selbst – für das wahre Judentum gehalten wird...
Konservativer Geschichtsdiskurs:
Die Zukunft der Vergangenheit

Das Buch ist in zwei große Teile gegliedert, die Entwicklung der Faschismusforschung bis zur deutschen Wiedervereinigung und die Tendenzen nach 1989/90. Um das Ende vorweg zu nehmen, Wiegel geht von einer gravierenden Veränderung im hegemonialen Gefüge der Bundesrepublik aus. Sein Fazit beleuchtet die Verleihung des Konrad-Adenauer-Preises an Ernst Nolte im Jahr 2000 durch die konservative Deutschland-Stiftung. Daß die Laudatio ausgerechnet Horst Möller, Leiter des Instituts für Zeitgeschichte, hielt, schließt für Wiegel "gewissermaßen der Kreis neokonservativer Geschichtspolitik"...
"Erinnerung im globalen Zeitalter":
Der Holocaust und die "Globalisierung"

Was haben das Tagebuch der Anne Frank, der Eichmann-Prozeß und "Schindlers Liste" von Steven Spielberg gemeinsam? Sie alle sind Meilensteine auf dem Weg der Veränderung nationaler zu kosmopolitischer Erinnerungskultur. Entlang dieses Weges wurde der Holocaust zu einem universalen "Container" für Erinnerungen an unterschiedliche Opfer, wie Daniel Levy und Nathan Sznaider in einer beeindruckenden Arbeit zeigen, die im Hause Suhrkamp in der Edition Zweite Moderne erschienen ist...
Richard Chaim Schneider - "Wir sind da!":
Juden in Deutschland nach 1945

Richard Chaim Schneider, selbst als Kind ungarischer Holocaust-Überlebender in Deutschland geboren, näherte sich dem Thema aus innerjüdischer Perspektive. Seine Dokumentation "Wir sind da!", 10 halbstündigen Folgen, die in einer Koproduktion des Bayerischen Rundfunks und des WDRs entstanden, sind auch als Audio-Buch sehr zu empfehlen...

Heimat auf Zeit:
Jüdische Kinder in Rosenheim 1946-47

Der Schwerpunkt des vorliegendes Bandes liegt in der Darstellung des jüdischen DP-Camp Rosenheim und seinem Kinderheim, das von September 1946 bis April 1947 existierte. Eigentlich sollte es ein Transitlager, der Aufenthalt auf ein oder zwei Wochen begrenzt sein, doch es zeichnete sich bald ab, dass die Kinder länger bleiben würden...

Ein journalistisches Experiment:
"Denn Du trägst meinen Namen"
Dieses Buch schildert die Lebenswege von Kindern prominenter Nazi-Führer, also von Menschen, die sich aus einer unheilvollen Verstrickung mit dem Nationalsozialismus nicht lösen können, obwohl sie unschuldig sind. Die Konstruktion des Buches ist einmalig, ein journalistisches Experiment. Norbert Lebert besuchte 1959 die Kinder der Nazi-Größen und sprach mit ihnen über ihre Erlebnisse, ihr Verhältnis zum Vater, ihren Weg mit dem Namen eines Mörders umzugehen. 40 Jahre später, nach dem Tod des Vaters, nahm Stephan Lebert erneut Kontakt zu den Nazi-Kindern auf und versucht die Arbeit seines Vaters fortzuführen...
Die schlauen Juden:
Über ein dummes Vorurteil

Kaum jemandem dürfte das Klischee vom schlauen Juden ganz fremd sein. Die Idee, daß Juden besonders intelligent seien, gehört zu den Grundbausteinen des modernen Antisemitismus. Und sie ist kaum auszurotten. Um so wichtiger ist Gilmans Buch, das dieses Klischee in die Zeit seiner Entstehung zurückverfolgt und seine Virulenz bis zu unserer Gegenwart aufzeigt. Ein notwendiges Stück Aufklärung...
Deutsch-israelische Beziehungen:
Aus dem Schatten der Katastrophe

Niels Hansen beschreibt die langsame Annäherung zwischen Israel und Deutschland in den ersten beiden Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit einem Geleitwort von Shimon Peres...

Dokumentation:
Die deutsche Vereinigung von außen gesehen
Dokumentationen zur Vereinigung beider deutscher Staaten gibt es in großer Anzahl. Nur wenige sind jedoch so originell wie die 4 Bände umfassende und erst 2004 abgeschlossene der Politologin Ines Lehmann. Hier werden Ängste, Befürchtungen, aber auch Erwartungen im Zusammenhang der Vereinigung beider deutscher Staaten dokumentiert, die in Gesellschaften publiziert und diskutiert wurden, die während des Nationalsozialismus Opfer und/oder Gegner des Deutschen Reichs waren...

Linker Antisemitismus:
Die Bombe im Jüdischen Gemeindehaus

Wolfgang Kraushaar hat akribisch recherchiert, wer am 9. November 1969 eine Bombe in das Jüdische Gemeindehaus Westberlin gelegt hat. Die Geschichte liest sich wie ein Kriminalroman, doch was der Autor beschreibt, ist für manche bis heute nicht akzeptabel. Die Generation von 1968, der man nachsagt, gegen die Eltern und Großeltern aufgrund deren Verhalten im "Dritten Reich" rebelliert zu haben, ist ebenfalls nicht frei von Antisemiten...

Karrieren im Zwielicht:
Hitlers Eliten nach 1945

"Karrieren im Zwielicht" ist das Begleitbuch zu einer sechsteiligen Fernsehdokumentation des Südwestrundfunks, die im Sommer 2002 in Deutschland ausgestrahlt wurde. Die Sendung und das Buch berichten von Männern, die zu "Hitlers Eliten" zählten und auch noch nach der "Stunde Null" ihre Chance zu wahren wussten. Ihre zum Teil glänzenden bundesdeutschen Karrieren, die sie trotz bzw. wegen ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit einschlagen konnten, stehen im Mittelpunkt der Betrachtung...

Seilschaften:
Zur Geschichte des deutschen Auswärtigen Amtes

Hans-Jürgen Döscher hat 1987 das Buch "Das Auswärtige Amt im Dritten Reich" veröffentlicht mit dem er die deutsche Diplomatie im Schatten der "Endlösung" dokumentierte. Sein 2005 publiziertes "Seilschaften" zeigt die "verdrängte Vergangenheit des Auswärtigen Amtes" der Bundesrepublik Deutschland auf...

Dresden, Dienstag, 13. Februar 1945:
Militärische Logik oder blanker Terror?

Die Bombenkriegskontroverse der vergangenen Jahre war maßgeblich durch Jörg Friedrichs Buch Der Brand angestoßen worden und markierte einen Wandel in der Erinnerungskultur...

Nicht nur eine Propagandalüge von Goebbels überdauert Jahrzehnte:
The Great Dresden Swindle

Es ist keineswegs lediglich 'noch ein Buch' zu Dresden, ein beliebiges schon gar nicht. Denn der Autor nimmt sich detailliert und kenntnisreich vieler der zahlreichen Legenden um die Bombardierung Dresdens an - und widerlegt sie mit dem ihm eigenen schriftstellerischen System Stück um Stück. Letztendlich lässt Schubert nicht viel übrig von den Mythen deutscher Opfer der mittlerweile wieder gern so betitelten "alliierten Terrorangriffe"...

 

Kulturgeschichte

"Dann bin ich um den Schlaf gebracht":
Ein Jahrtausend jüdisch-deutsche Kulturgeschichte

Im Gegensatz zu den meisten Versuchen, deutsch-jüdische Geschichte zu erklären, meidet Frank Stern Begriffe wie "Assimilation" und "Symbiose". Es gehe vielmehr um die "Wechselwirkung zwischen Juden und Nichtjuden im kulturellen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Leben, aber auch im kulturellen Zusammenhang von gesprochener Umgangssprache und Schriftsprache, von Manuskript- und Buchkultur, die durch die Jahrhunderte existierte." Das Buch befaßt sich mit deutsch-jüdischer Erfahrung, also mit Erfahrung von Juden in Deutschland und den Erfahrung mit Juden in Deutschland...
Signum der Moderne:
Bilder jüdischer Bibliotheken

Textualität und Mobilität sind dabei die wesentlichen Charakteristika der jüdischen Bibliotheken, wie sie auch wesentliche Merkmale der jüdischen Geschichte im Allgemeinen sind. Markus Kirchhoff hat die Geschichte der "Häuser des Buches" zusammengestellt...
Amos Elon:
Zu einer anderen Zeit

Die faszinierende Geschichte der Blütezeit der jüdisch-deutschen Epoche...
Zu einer anderen Zeit:
Porträt der jüdisch-deutschen Epoche 1794 -1933

Was bleibt? So möchte man fragen. Pessimisten würden sagen, es habe sich in der Tat um eine großes Mißverständnis auf jüdischer Seite gehandelt. Wer die Zeichen von 1743 bis 1933 richtig interpretierte, der mußte zumindest zu der Erkenntnis gelangen, dass die Juden eigentlich zu keiner Zeit den Deutschen als Deutsche willkommen waren - sie wurden allenfalls geduldet...

Pioniere in Celluloid:
Juden in der frühen Filmwelt

Für eine kurze Zeit sieht es so aus, als könnte das neue Medium dazu beitragen, die überkommenen Schranken zwischen den Nationen, Religionen und sozialen Schichten endgültig zu überwinden: Für die Filmschaffenden selbst und zugleich für ihr Publikum. Zu den Erbauern der Filmstadt Berlin gehören jüdische Filmpioniere wie Jules Greenbaum...

Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte:
Jahrbuch mit Schwerpunkt Fussball

Die Fussball WM gab dem Jahrbuch des Nürnberger Instituts für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts 2006 seinen Schwerpunkt. Auch wenn es in den letzten Jahren verstärkt Forschung und Veröffentlichungen zu diesem Thema gab, dürfte vielen weiterhin nicht bekannt sein, dass unter den Fussballpionieren und Spitzenspielern Deutschlands zahlreiche Juden waren...

Auf Spurensuche:
Zur Geschichte des jüdischen Fußballs in Deutschland

Darstellungen antisemitischen Alltags im Jahr 2003 sucht man in "Davidstern und Lederball", der gerade erschienenen Aufsatzsammlung zur "Geschichte der Juden im deutschen und internationalen Fußball" leider vergeblich. "Die Spurensuche nach fast vergessenen Leistungen und Namen", hat sich Herausgeber Dietrich Schulze-Marmeling zum Ziel gesetzt...
Eine jüdische Publizistin:
Bertha Badt-Strauss
Bertha Badt-Strauss wurde mit der Zeit zu einer der bekanntesten und gefragtesten Publizistinnen in den Berliner Jahren zwischen den Weltkriegen, schrieb zahlreiche Artikel und Rezensionen, gab Übersetzungen, Leseausgaben  und Textkritiken heraus und schrieb Beiträge für Lexika, Kurzgeschichten und größere wissenschaftliche Arbeiten...
Von Falafel, Schnitzel und Bagel:
Jüdischer Almanach "Vom Essen"
Der diesjährige jüdische Almanach trägt den viel versprechenden Titel "Vom Essen" und enttäuscht seine Leser nicht. Sephardische Küche, israelisches Essen, Schnitzel und Falafel, Bagel und Knejdl sind die Protagonisten in diesem Band. Das Thema Essen wird unter den unterschiedlichsten Aspekten beleuchtet und analysiert, wissenschaftlich, humorvoll, persönlich und international...

Der neue jüdische Almanach:
Jüdische Frauen - Klischee auf zwei Beinen?
Der diesjährige Jüdische Almanach, herausgegeben von Gisela Dachs im Jüdischen Verlag bei Suhrkamp, widmet sich einem Thema, das ich mir in dieser Reihe schon lange gewünscht habe: Frauen. Wie immer bietet der Almanach dabei eine große Bandbreite, sowohl geografisch wie auch historisch, und zeigt dabei Frauen, denen es gelungen ist, "eigene Lebensentwürfe dem entgegenzusetzen, was ihnen von ihrer Zeit und Umwelt, von Tradition und Religion vorgegeben wurde"...

Jüdischer Almanach zu Humor:
"Lustig ist, was unser Dasein berührt"
Was ist das Spezifische am jüdischen Humor, fragt der neue Jüdische Almanach. Ist jüdischer Humor ein Rettungsanker als Entgegnung auf Gewalt und Verfolgung? Wie hat sich jüdischer Humor jenseits dieser Definitionen entwickelt? Die Herausgeberin Gisela Dachs konnte auch für diesen Almanach wieder ein buntes Spektrum von Autoren gewinnen, die das Thema aus unterschiedlichen Ländern, Perspektiven und Generationen beleuchten...

 

Lexika und Überblickswerke

Zu viel Geschichte, zu wenig Geographie:
Das Los des jüdischen Volkes

Die Fachhistoriker, die an diesem Atlas mitgewirkt haben, waren bemüht, ein hohes wissenschaftliches Niveau zu wahren, ohne einem wissenschaftlichen "Jargon" zu verfallen, der den Nichthistoriker abschrecken würde. Das Buch kann als eine, von Kapitel zu Kapitel aufeinander aufbauende und zusammenhängende Erzählung gelesen werden...
Empfehlung:
Neues Lexikon des Judentums
Wer waren "Lévinas, Emmanuel" und "Varga, Lucie"? Und was steht in einem Lexikon des Judentums über "Dänemark" und "Moskau"? Beim Durchblättern des Neuen Lexikon des Judentums heften sich die Augen immer wieder neugierig an Namen und Begriffe. Der Wunsch, diese aus der Perspektive jüdischer Kultur und Geschichte sehen und verstehen zu lernen, treibt den Leser dabei von A bis Z...
Handbuch des jüdischen Wissens:
Philo-Lexikon
Das Philo-Lexikon ist ein Handbuch für alle Bereiche jüdischen Wissens. Benannt nach dem Philo-Verlag, in dem es 1935 erstmals veröffentlicht wurde, erläutert dieses einbändige Nachschlagewerk verständlich und prägnant Grundbegriffe aus Religion, Tradition, Geschichte und Kulturgeschichte der Juden...

 

Nicht nur für Studierende:
Einführung in die Judaistik
Günter Stemberger hat bereits verschiedene exzellente Einführungswerke vorgelegt, zu Talmud, Midrasch, jüdischer Literatur und Religion. Nun veröffentlichte er auf Anregung des Beck Verlages eine Einführung in die Judaistik, die den Versuch unternimmt, so knapp wie möglich das Fach Judaistik vorzustellen...

 

Sonstiges

Wenn Du geschrieben hättest, Josephus:
Ungeschriebene Briefe der jüdischen Geschichte
Worüber beschwerte sich der antike jüdische Historiker Flavius Josephus bei Kaiser Titus? Warum nahm Albert Einstein das Angebot an, israelischer Staatspräsident zu werden? Antworten auf diese und andere äußerst unhistorische Fragen geben die fiktiven Briefe in diesem Band...

Eine Geschichte in drei Stationen:
Krise und Antisemitismus

Gerhard Hanloser liefert kein vulgärmarxistisches Werk ab, er kombiniert Erkenntnisse der Kritischen Theorie, mit der Psychologie und der speziellen nationalen Entwicklung. Der Autor startet den Versuch, auf der Basis der Kritischen Theorie, verbunden mit der Marxschen Krisentheorie, die Wirkungsmächtigkeit des Antisemitismus in der ökonomischen Krise darzulegen...

Feinbild Amerika:
Dan Diners Essays über Antiamerikanismus

Dan Diner geht in seinen Essays "über die Beständigkeit eines Ressentisments" den Ursprüngen und Ausprägungen des Antiamerikanismus in Deutschland nach. Das Buch ist eine überarbeitete und erweiterte Fassung des 1993 erschienenen Titels "Verkehrte Welten". Damals war die Idee einer historischen Analyse des Antiamerikanismus durch den Golfkrieg von 1991 inspiriert...
Erste Nummer:
Das Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts

Mit diesem ersten "Jahrbuch" ist Diner und seinen Mitarbeitern ein bedeutsamer Wurf gelungen, weil das Potenzial einer "methodenbewussten Politikgeschichte" konsequent genutzt wird...

 











 

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