GESCHICHTE
Geschichtsschreibung,
Mittelalter und Aufklärung,
Erster Weltkrieg,
Weimarer Republik,
Nationalsozialismus,
nach 1945,
Kulturgeschichte,
Lexika und Überblickswerke,
Sonstiges...
Geschichtsschreibung
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Trennungsstrich:
Eine deutsch-jüdische Geschichte
Kosmopolit war ein Schimpfwort. Juden galten als Kosmopoliten in
Österreich-Ungarn, in Nazi-Deutschland, in der Sowjetunion.
Kosmopolitismus heute ist die Zukunftsvision.
Michael Brenner, Professor für jüdische
Geschichte und Kultur an der Uni München, eröffnete diese Perspektive in
seinem Vortrag "Jüdische Geschichte in Deutschland nach 1945 – nur ein
Epilog?", den er anläßlich der Vorstellung der vierbändigen
Deutsch-jüdischen Geschichte in der Neuzeit in der Großen Aula der
Ludwig-Maximlians-Universität hielt... |
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Selbstreflexion:
Jüdische
Geschichtsschreibung heute
Im Juli 2000 wurde Schloss Elmau zum
Tagungsort für namhafte Wissenschaftler aus Europa, Amerika und Israel,
die über Entwicklungen und Herausforderungen der jüdischen
Geschichtsschreibung referierten. "Jewish Historiography at the Turn of
the Century: Achievements and Perspectives" wurde von der Abteilung für
Jüdische Geschichte und Kultur der Universität München in Verbindung mit
dem Leo Baeck-Institute veranstaltet. Mittlerweile ist auch der
Tagungsband dazu erschienen, der es ermöglicht, die vielfältigen
Beiträge nochmals in Ruhe einwirken zu lassen... |
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Grundlagentexte:
Jüdische Geschichte lesen
"Was ist die Geschichte der Juden?" Diese Frage eröffnet
die von Michael Brenner, Anthony Kauders, Gideon Reuveni und Nils Römer
herausgegebene Textsammlung zur jüdischen Geschichtsschreibung im 19.
und 20. Jahrhundert. Die Frage ist keinesfalls einfach zu beantworten,
hängt sie einerseits mit dem Wesen des Judentums und seiner Definition
als Volks- oder Religionsgemeinschaft zusammen, und kreist andererseits
um die Erklärungsmuster, als Verfolgungs- oder Erfolgsgeschichte
gedeutet zu werden... |
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Jüdische Geschichtsschreibung:
Scholems "Überlegungen zur Wissenschaft vom Judentum"
Erst in der dritten Phase
erfuhr die Wissenschaft vom Judentum einen Perspektivenwechsel durch die
nationale Bewegung. Die neue Konstruktion, die auch die Voraussetzung
für Scholems eigenes Schaffen stellte, arbeitete unter der Devise
"die
Dinge von innen sehen"... |
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Ein historischer Sammelband:
"Wissenschaft
vom Judentum - Annäherungen nach dem Holocaust"
"Deutschland kann zwar nicht als das alleinige, aber doch als
das eigentliche Geburtsland judaistischer Wissenschaft gelten. Ihre
Anfänge im frühen 19. Jahrhundert sind - unter den allgemeinen
Vorzeichen einer wissenschaftsgläubigen Epoche - mit dem Kampf um die
Emanzipation und Akkulturation der jüdischen Minderheit und zugleich mit
dem Ringen um die Bewahrung ihrer Identität unter drastisch veränderten
Zeitverhältnissen verbunden"... |
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"Die Quellen des Holocaust":
Geschwister-Scholl-Preis für Raul Hilberg
Zu Recht
urteilt die Jury, dass Hilbergs Werk ein elementar aufklärendes Buch
ist, das zur Grundausstattung von öffentlichen Bibliotheken gehören
sollte, um zur selbständigen Forschung anzuregen... |
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Zwischen Vision und Revision:
Historikerstreit in Israel
Seit etwa zehn Jahren
wird die jüdische Geschichtswissenschaft durch eine Generation junger
Historiker mit provokanten Thesen in Aufruhr gebracht. Diese sog. "neuen
Historiker", oder auch Postzionisten und Revisionisten genannt,
erschütten die Grundlagen des historischen Bewußtseins von der
Geschichte der Gründung des Staates Israel, in der Absicht, die
gegenwärtige Situation in Israel zu verändern... |
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Erinnerungskultur und Zeitgeschichte im Konflikt:
Der Zeitzeuge als natürlicher Feind
des Historikers?
Trotz zahlreicher Einwände konnte sich
die Zeitgeschichte in der Bundesrepublik erfolgreich etablieren, nicht
zuletzt dadurch, "da sie der Politik Hilfe bei der Bewältigung der
NS-Vergangenheit versprach". Mehr noch, die Forschungsergebnisse der
Zeitgeschichte haben mittlerweile zu einer Disziplinierung des kollektiven
Gedächtnisses beigetragen... |
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Der Holocaust und die westdeutschen Historiker:
Ein großer Riss, für immer zerrissen
Nicolas Berg bringt eine Anklage vor. In einem Doppelzug
greift er einerseits die deutschen Historiker an, die sich auf das Studium
des Holocaust spezialisiert haben, und versucht andererseits die Achtung
wieder herzustellen, die die jüdische "Geschichte der Erinnerung" einst
genossen hatte und sie in ihrem entschlossenen Kampf gegen die Gilde
deutscher Historiker zu stärken...
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Der Held als Schwächling?
oder: Ein gemischter Charakter
Zur "biographischen Methode" in der Geschichte der Juden
von Heinrich Graetz...
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Ludwig Feuchtwanger:
Gesammelte Aufsätze zur
jüdischen Geschichte
Während sein Bruder Lion auch heute noch ein viel
gelesener Autor ist, ist Ludwig Feuchtwanger nur noch wenigen
Interessierten der jüdischen Geschichte ein Begriff. Im Verlag Duncker &
Humblot ist jetzt ein Band erschienen, der dazu beitragen wird, dies zu
ändern. Der Herausgeber Rolf Rieß hat 21 Essays zusammengetragen, die
eine repräsentative Auswahl der reichhaltigen Schriften Ludwig
Feuchtwangers wiedergeben... |
Mittelalter und Aufklärung
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Michael Toch:
Neue Sichtweisen jüdischer Geschichte
Die Untersuchung der mittelalterlichen
Geschichte der Juden in Deutschland ist in den letzten Jahren in
Bewegung geraten. Die neuen Sichtweisen sollen nun auch und
gerade dem deutschsprachigen Leser nahegebracht werden. Für
Michael Toch, Professor für die Geschichte des Mittelalters an
der Hebräischen Universität, Jerusalem, war das Verfassen des
neuen Bandes der Enzyklopädie deutscher Geschichte eine
Herausforderung. Tochs Geschichte der jüdischen
Geschichtsschreibung erweist sich als ebenso spannend wie die
jüdische Geschichte selbst... |
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"Tradition und Krise":
Der Gott der Geschichte
Jacob Katz gilt neben Gerschom Scholem als einer
der bedeutendsten jüdischen Historiker des 20. Jahrhunderts. Er
studierte in den Dreißigern bei Karl Mannheim, emigrierte 1936
nach Palästina und arbeitete bis 1974 an der Hebräischen
Universität in Jerusalem. "Tradition und Krise", eines seiner
Hauptwerke, erschien 1961 in hebräischer Sprache und liegt nun
erstmals auf Deutsch vor. Seine Bedeutung erschließt sich erst,
wenn man akzeptiert, daß es sich nicht um ein spektakulär
geschriebenes, mit kontroversen Thesen operierendes Buch
handelt, sondern um eine nüchterne, historischer Genauigkeit
verpflichtete Studie... |
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Neues über die Haskalah:
"Die jüdische Aufklärung"
1999 erschien in der Zeitschrift "Das achtzehnte
Jahrhundert" ein Schwerpunkt mit dem apodiktischen Titel
"Haskala. Die jüdische Aufklärung in Deutschland 1769-1812". Der
in Potsdam am Moses Mendelssohn Zentrum lehrende Herausgeber
Christoph Schulte hatte die Zeitspanne in seiner "Einleitung"
nicht weiter gerechtfertigt, so klar schien es ihm, dass von
Moses Mendelssohns Weigerung der Taufe, bis hin zur rechtlichen
Gleichstellung durch das preußische "Edikt, betreffend die
bürgerlichen Verhältnisse der Juden" jene philosophische,
soziale und literarische Bewegung der "jüdischen Aufklärung"
verlief, die man "Haskala", was ursprünglich "Vernünftigkeit"
heißt, nennt... |
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Alter Kacyznes "Poyln":
Bildband über jüdisches Leben in Polen
In einem neuen
Bildband zeigt der Aufbau-Verlag Fotographien aus dem jüdischen
Polen vor dem Holocaust. Die Bilder zeigen eine Welt, die nicht
mehr existiert, die man aber trotzdem nicht mit melancholisch
verklärten Augen ansehen sollte. Natürlich bietet der Band die
Möglichkeit eines doppelten Andenkens. Nicht nur die
Abgelichteten auf den Fotos wurden geschunden, vertrieben und
ermodert, auch der Fotograph selbst wurde von den Nazis zu Tode
geprügelt... |
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Elke Vera Kotowski:
Feindliche Dioskuren
Am 1. Oktober 1899 verfasste der
Philosoph Ludwig Klages (1872 bis 1956) einen Abschiedsbrief, in
dem er seinem - wie er selbst bis dahin versicherte - "Bruder im
Geiste" die Freundschaft aufkündigte. Der Adressat war Theodor
Lessing (1872,1933), ebenso Philosoph und Schriftsteller, aber
Jude. Der Abschiedsbrief selbst lässt vordergründig nicht darauf
schließen, dass Lessings "Judesein" den Anlass für die Trennung
gegeben hat. Allerdings fügte sich Lessings "Abstammung"
durchaus nicht in die sich festigende Weltanschauung Klages
ein... |
Erster Weltkrieg
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Deutschtum, Judentum und
"wahres Menschentum":
Jüdische Intellektuelle im Ersten Weltkrieg
Obwohl in den letzten
Jahren viele Arbeiten zur jüdischen Kulturgeschichte
erschienen, wurde die Zeit des Ersten Weltkrieges bisher
noch fast nicht bearbeitet. Wenn, dann fanden Juden als
Objekte staatlicher Politik Eingang in die Darstellung, wie
es beispielsweise bei Egmont Zechlin der Fall ist. Zu recht
wundert sich Ulrich Sieg darüber, weshalb es kein Interesse
dafür gibt, ob der "Großer Krieg" auch für das jüdische
Leben eine wichtige Schlüsselbedeutung besitzt... |
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Der ausgestellte Krieg:
Präsentationen des Ersten Weltkriegs
1914-1939
Die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg, in Großbritannien
stets "The Great War" genannt, wurde in Europa lange von den Ereignissen des
Zweiten Weltkriegs verdrängt. In den letzten Jahren hat die Forschung einige
Versäumnisse wettgemacht – besonders seit sie, im Rahmen einer
"Kulturgeschichte des Krieges", die Wirkung des Krieges auf die gesamte
Gesellschaft ins Visier nahm...
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"Der Jude
1926-1928":
Jüdische
Moderne zwischen Universalismus und Partikularismus
1916 wurde die Zeitschrift
"Der Jude" als Organ der Zionistischen Weltorganisation
gegründet. Ihr Herausgeber Martin Buber konzipierte sie als
Zeitschrift der jüdischen Moderne, in der auch
Nichtzionisten zu Wort kamen... |
Weimarer Republik
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"Wehr Dich!":
Der Centralverein deutscher
Staatsbürger jüdischen Glaubens
Der "Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens"
entwickelte sich bald nach seiner Gründung im Jahre 1893 zur
größten politischen Vertretung der Interessen der deutschen
Juden im Kampf um ihre volle Gleichberechtigung und
gesellschaftliche Integration. Avraham Barkai legt hier die
erste Gesamtdarstellung dieser für die deutsche wie die
deutsch-jüdische Geschichte wichtigen Organisation vor... |
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Hommage an das
"Freie Jüdische Lehrhaus":
Lebenslanges Lernen
Evelyn Adunka,
Historikerin und Publizistin in Wien, und Albert Brandstätter,
evangelischer Theologe und Leiter der Evangelischen Akademie in
Wien, hat sich höchst erfolgreich der Aufgabe gestellt, dem
Freien Jüdischen Lehrhaus in Frankfurt am Main (1920-1927) ein
Andenken zu widmen, und zugleich die Idee des reformerischen
jüdischen Lehrhauses als Modell des lebensbegleitenden Lernens
aufzugreifen und in den Kontext des 21. Jahrhunderts zu stellen,
das eine immer raschere Anpassung und Veränderung eines jeden
Einzelnen über sein gesamtes Leben hindurch - lebensbegleitendes
Lernen, eben - erfordern wird... |
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Eine
neue Form des Judentums:
Jüdische Kultur in der Weimarer Republik
Michael Brenner
untersucht alle literarischen, künstlerischen und
wissenschaftlichen "Orte", die kollektive Identität stiften
wollten, also Theater, Clubs, Vereine, Verlage und Schulen.
Dabei entschied er sich dafür, die Vielfältigkeit der jüdischen
Kultur in der Weimarer Republik zu zeigen, nicht einzelne
Institutionen oder Personen, sondern das gesamtes Spektrum der
jüdischen Kultursphäre... |
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Zum Beispiel Ruth Liebrecht:
Pionierinnen jüdischen Lernens
Esther Seidel behandelt am Beispiel von Ruth
Liebrecht die beträchtliche Zahl an Frauen, die zu Beginn der
dreißiger Jahre an der Hochschule für die Wissenschaft des
Judentums studierten. Dass das Buch in Englisch geschrieben ist,
von einer Autorin, die in der Düsseldorfer Jüdischen Gemeinde
aufwuchs und heute jüdische Religionsphilosophie am Leo Baeck
College in London lehrt, steht gleichsam symbolisch für das Exil
des deutschen Judentums. Das Werk entstand auf Anregung von
Heinz Liebrecht, dessen verstorbene Frau Ruth, geb. Capell (1911
- 1998) vor ihrer Emigration nach Großbritannien an der
Hochschule in Berlin studierte... |
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Quellensammlungen:
Deutsche Geschichte
Das vorliegende Fischer Taschenbuch ist eine
kommentierte Quellensammlung hauptsächlich politischer Texte der
Weimarer Republik. Eine Zeittafel, Tabellen und Statistiken
sowie eine Auswahlbibliographie ergänzen diesen Band... |
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Deutsche und polnische Juden:
Am Vorabend des Holocaust
Das Leben der West- und
der Ostjuden hätte kaum unterschiedlicher sein können. Als Archetypen der beiden
Richtungen des europäischen Judentums zeichnet die israelische Historikerin
Yfaat Weiss die Unterschiede der deutschen und der polnischen Juden vor dem
Holocaust nach. Auf der einen Seite die assimilierten Westjuden, die den Status
des gleichberechtigten Staatsbürgers als zentralen Punkt ihres
Selbstverständnisses sahen. Und auf der anderen Seite die Ostjuden, die sich als
ethnische Minderheit sahen und ein stark von der übrigen Gesellschaft getrenntes
Leben führten... |
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Wo Kafka
und seine Freunde zu Gast waren:
Prager Kaffeehäuser und Vergnügungsstätten in historischen
Bilddokumenten
In der ausgehenden
Habsburger Monarchie und während der ersten tschechoslowakischen
Republik spielten Kaffeehäuser eine wichtige Rolle im Leben der
Prager Bevölkerung, insbesondere auch im Tagesablauf der
zahlreichen in der Stadt lebenden deutschen und tschechischen
Schriftsteller... |
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Porträt
einer entwurzelten Generation:
"Geboren
in Deutschland"
Walter Laqueur ist als
Wissenschaftler und Autor zahlreicher historischer Werke und
Kommentaren zum aktuellen politischen Geschehen gut bekannt.
Seine Forschung zum Zionismus gilt schon seit langem als eines
der Standardwerke. Sein jüngstes Buch, "Geboren in Deutschland",
beschreitet einen gänzlich anderen Weg und versucht das Porträt
einer ganzen Generation zu zeichnen... |
Nationalsozialismus
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Reprint des Philo-Atlas von 1938:
Handbuch für die jüdische Auswanderung
Der
Atlas zeigt, in sachlichen Stichwörtern versteckt, die Sorgen
und Zukunftsängste, die Versuche und Schwierigkeiten deutscher
Juden bei der Auswanderung. "Wer dieses Handbuch heute genau
liest, von Stichwort zu Stichwort blättert, wird den Mythos in
sich zusammenbrechen sehen, daß die deutschen Juden Ausgrenzung
und Verfolgung quasi passiv haben über sich ergehen lassen"... |
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"Nakam":
Jüdische Rache an NS-Täter
Jim G. Tobias und Peter
Zinke werteten für ihr Buch bislang unbeachtete Dokumente aus
und sprachen mit ehemaligen "Rächern". Sie alle stehen heute
ihren Aktionen kritisch gegenüber und sind vor allem froh, daß
geplante Aktionen gegen die Zivilbevölkerung nicht durchgeführt
wurden. Andererseits sind sie alle von der Rechtmäßigkeit der
Rache gegen einzelne Täter überzeugt... |
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Der Aufstand in der Rosenstraße:
"Widerstand des Herzens"
Nathan Stoltzfus untersuchte dieses bisher wenig
erforschte Kapitel der Geschichte des Nationalsozialismus und
machte auf das Schicksal der "Mischehen" und "Mischlinge"
aufmerksam. Sein beeindruckendes Buch, ursprünglich als
Dissertation an der Harvard University eingereicht, liegt nun in
deutscher Übersetzung vor. Stoltzfus stützt sich im wesentlichen
auf die Grundlage zahlreicher Interviews mit Zeitzeugen und
lieferte eine überzeugende Arbeit nach den Methoden der Oral
History... |
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Aufstieg und
Fall der Hauptstadt der Bewegung:
Hitlers München
Auch wenn es bereits einige Untersuchungen zur
Rolle Münchens in der Zeit des Nationalsozialismus gab, David
Clay Large bringt viele Aspekte aufs Tapet, die zuvor wenig
Beachtung fanden. Die fatale politische Rolle, die München
zwischen 1919 und 1945 spielte, lasse sich, so die Grundthese
des Buches, am besten erklären, "wenn man für den Anfang der
Geschichte in eine andere historische Situation zurückgreift –
in das sogenannte "goldene Zeitalter" Münchens, das die drei
oder vier Jahrzehnte vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges
umfaßt"... |
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Reisen ins Reich, 1933-1945:
Ausländische Autoren berichten aus
Deutschland
Das Buch
versammelt internationale Autorinnen und Autoren, die von ihren
Erlebnissen bei Besuchen im Deutschen Reich in den Jahren 1933
bis 1945 berichten. Die Texte, verfasst von aktiven
Unterstützern, begeisterten Befürwortern, verhaltenen Zweiflern
oder strikten Gegnern des Nationalsozialismus, vermitteln ein
facettenreiches Bild des deutschen Alltags zwischen 1933 und
1945... |
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Moralische Idioten:
Das Personenlexikon zum Dritten Reich
Es mangelt nicht an Biografien und Lexika zu den Akteuren
des Nazi-Regimes, und dennoch ist Ernst Klees "Personenlexikon zum
Dritten Reich" keineswegs ein überflüssiger Nachzügler. Das Werk wurde
quasi im Alleingang erarbeitet, ist die Frucht jahrzehntelanger
Beschäftigung mit Tätern, Helfern und Nutznießern des "Dritten Reiches".
Es versammelt rund 4.300 Kurzbiografien. Damit bietet es die bei weitem
umfassendste Sammlung von einschlägigen Lebensläufen... |
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Alfred Rosenberg:
Hitlers Chefideologe
Alfred Rosenberg war vielleicht der am meisten
unterschätzte Naziführer, dessen Rolle nach 1945 oft genug
heruntergespielt wurde. So auch von Ernst Nolte, der die Bedeutung der
Ideologie für den Nationalsozialismus grundsätzlich in Frage stellte und
sich dabei ausgerechnet auf Rosenberg berief, dessen "Mythus des 20.
Jahrhunderts", trage "unverkennbar die Züge der protestantisch-liberalen
Herkunft des Verfassers." Diese Ansicht teilt Ernst Piper der Verfasser
der vorliegenden ausgezeichneten Biographie nicht...
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Mildred Harnack und die "Rote Kapelle":
Eine Liebe zu Deutschland
"Und ich habe Deutschland so geliebt." Das sollen die
letzten Worte der 40jährigen Amerikanerin Mildred Fish-Harnack gewesen
sein. Am 16. Februar 1943 um 18 Uhr 57 wurde die
Literaturwissenschaftlerin in Berlin-Plötzensee wegen "Hochverrats"
hingerichtet. Einige Monate zuvor, im Dezember 1942, war ihr Mann am
selben Ort gehängt worden... |
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Krieg im Äther:
Widerstand und Spionage im
Zweiten Weltkrieg
Spionagethriller kommen, wenn sie gut geschrieben sind, auf
die Bestsellerlisten und werden manchmal verfilmt. Wissenschaftler, die
ihre Arbeiten gestützt auf Dokumente verfassten, legen in diesem
Sammelband wirklich spannende Arbeiten vor, die sich zum Teil wie die
oben erwähnten Bestseller lesen... |
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Propaganda und
Antisemitismus der Nationalsozialisten
Kampf gegen die "jüdische Weltverschwörung"
Wenn man den Feind in der
Weise des antisemitischen Konspirationsmodells beschrieb, wie
Hitler und die Propaganda der NSDAP dies machten, war eine
stetig fortschreitende Radikalisierung einer auf diesem Modell
aufbauenden Politik die logische Konsequenz, die von der
Vorstellung einer Aufklärung über den Kampf bis zur Vernichtung
rührte... |
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"Hitlers
Gesicht":
Eine physiognomische Biographie
Gleich zu Anfang stellt Claudia Schmölders die
Frage, ob man an Hitlers physische Erscheinung überhaupt
erinnern sollte. Denn seine Gestalt, die Abbildung seines
Gesichtes war lange Zeit ein unausgesprochenes Tabu. Keine der
großen Hitler-Biographien zeigt sein Gesicht auf dem Einband.
Dieses Tabu konnte erst durch zahlreiche, meist amerikanische
Spielfilme gebrochen werden: "Schon wird Hitlers Gesicht wieder
im politischen Alltag benutzt: sei es als Schreckbild, sei es
als lächerliche Karikatur; letzteres sogar häufiger"... |
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"Der Mythos
Rommel":
Die Geheimnisse des Wüstenfuchses
Ich habe
alle Gründe, optimistisch zu sein, obwohl die Welt rund um mich
in Verzweiflung gerät. Einer der Gründe ist mit Erwin Rommel
verbunden, dem Held dieses Buches, das ich mit angehaltenem Atem
las. Im Frühling 1942, als der Jishuv, die vorstaatliche
jüdische Gemeinschaft in Palästina, am Rande der Zerstörung
stand, musste man nur einen Blick auf die Landkarte werfen, um
zu begreifen, dass die Deutschen in wenigen Tagen hier sein
werden. Die Armeen Adolf Hitlers bewegten sich von drei Seiten
auf uns zu. Es war glasklar, dass sie sich in Palästina
vereinigen würden... |
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Götz Aly:
Hitlers Volksstaat und Volkes Stimme
Die Thesen von
Götz Aly stießen auf heftigen Widerspruch. Im Nachwort zur
Taschenbuchausgabe antwortet er seinen Kritikern und erklärt das
Buch sei keine Gesamterklärung der NS-Zeit. Das ist tatsächlich
so... |
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Nationalsozialistische Kriegsverbrechen:
Die volksdeutsche SS-Division
"Prinz Eugen"
Der Politologe Thomas Casagrande hat ein Buch
publiziert, das nicht nur die Geschichte "wie sie war"
schildert, sondern auch versucht auf die Frage "warum es so
gekommen ist" eine Antwort zu geben. Es ist bemerkenswert, dass
Casagrande schon in der Einleitung sein Interesse für das
Problem der ethnischen Konflikte in Europa mit seiner eigenen
Familiengeschichte begründet. Sein Vater war ein zweisprachiger
Südtiroler, der 1939 für das "Dritte Reich" optiert hat. "Ich
konnte als Heranwachsender an ihm und seiner Biografie wenig
"Deutsches" erkennen... |
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Kriegswichtig:
Ein
Buch über den Mord an den ungarischen Juden 1944
In der internationalen Erforschung
der Shoah wurde ein europäisches Land bislang häufig
ausgeklammert: Ungarn. Neben der schwierigen Quellenlage war
dafür ausschlaggebend, dass die Entscheidungsprozesse für die
Vernichtung der europäischen Juden spätestens mit der
Wannseekonferenz im Jahre 1942 abgeschlossen waren. Die
Vernichtung der ungarischen Juden begann dagegen erst im Jahre
1944. Umso erfreulicher ist es, dass Goetz Aly und Christian
Gerlach mit ihrer Studie "Das letzte Kapitel" umfangreich das
Schicksal der ungarischen Juden darlegen... |
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Die Vertreibung polnischer Juden aus
Deutschland:
Auftakt zur Vernichtung
Ende
Oktober 1938 sind ca. 17.000 Juden polnischer
Staatsangehörigkeit aus Deutschland ausgewiesen worden. Das Buch
schildert den Verlauf dieser sog. "Polenaktion" am Vorabend der
"Kristallnacht"-Pogrome, die Aufnahme der Deportierten in Polen
sowie die Reaktionen auf diese Ereignisse in Polen wie im
Ausland. Der Verfasser hat für diese Studie Archive in Polen,
Israel, Großbritannien und den USA sowie Zeitzeugenberichte und
die zeitgenössische polnische und internationale Presse
ausgewertet... |
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Der jüdische Kindertransport nach England:
"Der olle Hitler soll sterben!"
Für die Kinder bedeutete der Zug nach England Sicherheit,
Leben und Ende der Verfolgung, gleichzeitig aber auch Abschied,
Trennung, Verlust der Heimat. Sie waren plötzlich auf sich
gestellt, durften keine persönlichen Sachen mitnehmen, keine
Spielsachen oder Bücher und hatten daher meist nur eine
Fotographie von den Eltern dabei... |
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"Ich, Oskar Schindler":
Briefe aus
einem vergessenen Koffer
1999 wurde im Haus der letzten Geliebten Oskar Schindlers, Ami
Spaeth, ein Koffer mit verschiedenen Dokumenten gefunden,
darunter auch eine der berühmten Liste mit den Namen der
geretteten Juden. Die "Stuttgarter Zeitung" hatte über den
Koffer berichtet, einige Dokumente veröffentlicht und
schließlich Koffer samt Inhalt an die Gedenkstätte Jad waShem in
Jerusalem übergeben... |
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Erinnerungen einer Unbeugsamen:
Ich, Emilie Schindler
Emilie Schindler tritt aus dem Schatten ihres Mannes: Wie
Oskar Schindler setzte sie ihr Leben ein, um über 1300 Juden während der
Naziherrschaft vor dem sicheren Tod zu retten. Nach dem Zweiten Weltkrieg
lebte sie, jahrzehntelang fast völlig vergessen, in Argentinien. Ihre
Erinnerungen an die Schreckensherrschaft der Nazis sind das Zeugnis einer
mutigen Frau, deren oberstes Prinzip die Menschlichkeit war.
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Reibach mit einem Modethema:
"Die Frauen der Nazis"
Die Autorin stellt in
ihrem Buch die Lebensgeschichten von acht Frauen hochrangiger
Nationalsozialisten dar.
Die Ausführungen sind
jedoch nur pseudowissenschaftliche Biographien. Sigmund hat sich
rege der bereits reichlich vorhandenen Literatur bedient und
diese lediglich in ein Buch zusammengefaßt. Herausgekommen ist
zwar eine interessante Sammlung der Lebenswege berühmter
Nazifrauen, die aber weder Neues bietet, noch in kritischer
Weise an die Personen herantritt... |
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Frauen im Nationalsozialismus (I):
"Der Mut zum
Überleben"
"Ich packe, weil sie dir sonst die
Oberarztstelle wegnehmen. Und weil sie dich schon nicht mehr
grüßen in deiner Klinik, und weil du nachts schon nicht mehr
schlafen kannst. Ich will nicht, daß du mir sagst, ich soll
nicht gehen. Ich beeile mich, weil ich dich nicht noch sagen
hören will, ich soll gehen. Das ist eine Frage der Zeit.
Charakter, das ist eine Zeitfrage." Worte des Abschieds einer
jüdischen Frau an ihren "arischen" Mann. Auch wenn es sich dabei
um eine Szene aus Berthold Brechts Theaterstück "Die jüdische
Frau" handelt, beschreiben sie treffend eine typische
Entscheidungs- und Gewissensfrage in der Zeit des
Nationalsozialismus... |
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Frauen im Nationalsozialismus (II):
"Zyklon B
machte keinen Unterschied"
Dessen ist sich Ruth Bondy
sicher. Die Überlebende der Lager Auschwitz und Bergen-Belsen
wurde gebeten, für den Sammelband "Frauen im Holocaust" einen
Beitrag über Frauen in Theresienstadt und im Familienlager
Birkenau zu schreiben. Sie verspürte dabei zunächst ein großes
Unbehagen: "Jegliche Unterteilung des Holocausts und seiner
Opfer nach Geschlecht kam mir anstößig vor. Die Frage des
Geschlechts schien zu einer anderen Generation, zu einem anderen
Zeitalter zu gehören." Und doch schrieb Ruth Bondy ihre
Erinnerungen an die Lager nieder, da sie nicht wollte, daß das
Schicksal der Frauen von Theresienstadt vergessen wird... |
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Frauen im Nationalsozialismus (III):
Schicksale
im Widerstand
Wieso noch
ein Buch zum Widerstand wird sich vielleicht manch einer fragen.
Martha Schad hat ihr Buch jedoch den Frauen unter Hitlers
Gegnern gewidmet, ein Teilbereich der Frauengeschichte und der
Geschichte des Nationalsozialismus, der bisher keine Beachtung
fand... |
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Christopher Browning:
Die
Alternativen der Täter
Will man ein Resümee aus
Christopher Brownings Forschungsbericht ziehen, so erweist sich,
dass nach vielen Jahren der Strukturanalyse der Naziherrschaft,
in denen von den Motiven der Täter, vom Antisemitismus als
Massenphänomen im Nazismus und von den Opfern wenig zu lesen
war, jetzt eine Wende stattgefunden hat, die dieses
vernachlässigte Thema ins Zentrum rückt... |
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München arisiert:
Entrechtung und Enteignung der Juden in
der NS-Zeit
Die Autoren schildern am Beispiel Münchens die Beteiligung
zahlreicher Institutionen und Einzelpersonen an der Existenzvernichtung und
Entrechtung der Juden. Sie nennen Akteure und Profiteure und schildern das
Schicksal von Opfern der "Arisierung"...
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Quellensammlungen:
Deutsche Geschichte
Diese Dokumente zu den wichtigsten ideologischen
und sozialpolitischen Aspekten des nationalsozialistischen
Herrschaftssystems sowie zur Außenpolitik und Kriegsführung des
"Dritten Reiches" vermitteln ein plastisches Bild dieser Zeit.
Die Materialien werden vom Herausgeber in den historischen
Zusammenhang gestellt und interpretiert... |
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Sefer Sikaron:
Juden in Dresden
Mit der Geschichte Dresdens aufs engste verbunden ist die
Geschichte der Juden in der Stadt. Obwohl sie 1925 nur einen
Bevölkerungsanteil von 0,83 % ausmachten, trugen sie mit ihrem sozialen
Engagement, ihren Stiftungen, ihrer Beteiligung am öffentlichen kulturellen
und naturwissenschaftlichen Leben maßgeblich zum Ruf Dresdens als
Kulturstadt bei...
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Kampfstoffforschung im Nationalsozialismus:
Alle Möglichkeiten genutzt
Wissenschaft und Industrie
in Deutschland verfolgten nach 1945 vergleichbare Strategien. Nach einer
kurzen Phase erzwungener Offenbarung (Nürnberger Prozesse), verbreiteten sie
erfolgreich die Mär, sie wären Opfer des NS-Systems gewesen. Das Gegenteil
ist wahr. Lesern, die sich diesem Thema nähern, sei deshalb dringend die
Reihe "Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG) im
Nationalsozialismus" empfohlen... |
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Die Templer:
Hakenkreuz im Heiligen
Land
1920 lebten rund 2.500 nicht-jüdische Deutsche in Palästina.
Der Großteil von ihnen gehörte der pietistischen Tempelgesellschaft an. Die
Templer boten mit ihrer nationalistischen, radikal-protestantischen und
judenfeindlichen Gesinnung einen idealen Nährboden für die
nationalsozialistische Propaganda. Schnell konnte ab 1933 ein dichtes Netz
von NS-Organisationen geknüpft und die Siedlergemeinschaft gleichgeschaltet
werden...
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Offene Rechnung
in der Geschichte:
Homosexuelle Opfer des
Nazi-Regimes
Bis heute gibt es offene Rechnungen in der
Geschichte. Zumindest eine von ihnen wurde im Landesarchiv
Berlin vor großem Publikum aufgemacht: Das Schicksal von unter
den Nazis verfolgten Homosexuellen nach 1945. Historiker gehen
von etwa 50.000 homosexuellen NS-Opfern aus... |
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Halbmond und Hakenkreuz:
Das "Dritte Reich", die Araber
und Palästina
Klaus-Michael
Mallmann und Martin Cüppers dokumentieren in ihrem Buch
Halbmond und Hakenkreuz eine Geschichte, die gerne unter den
Teppich gekehrt wird, die man häufig verharmlost oder gar
anzweifelt... |
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Regionalgeschichte:
Die jüdische Arztfamilie
Levi in Pfalzgrafenweiler
Im Jahre 2001 war Sanitätsarzt Dr. Julius Levi
100 Jahre Ehrenbürger von Pfalzgrafenweiler, einer Gemeinde etwa
70 km südlich von Stuttgart. Für Andreas Hirling war dies der
Anlass, das Schicksal der Familie, auf die er rein zufällig
gestoßen ist, genauer zu recherchieren. Für seine Bemühungen
erhielt er 2002 den Landespreis für Heimatforschung.
Mittlerweile liegt sein Buch "Leben für die Gemeinde" vor, eine
detaillierte Arbeit zur Orts- und Regionalgeschichte und
gleichzeitig ein Stück Vergangenheitsbewältigung...
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Rote Kapellen – Kreisauer Kreise – Schwarze Kapellen:
Neue Sichtweisen auf den Widerstand gegen die
NS-Diktatur
Karl Heinz Roth und Angelika Ebbinghaus sind die
Herausgeber des Buches "Rote Kapellen – Kreisauer Kreise – Schwarze
Kapellen", das im Hamburger VSA-Verlag erschien. Das Buch will neue
Sichtweisen auf den Widerstand gegen die NS-Diktatur zwischen 1938 und
1945 geben. Dieses Vorhaben ist den Autoren auch weitgehend geglückt...
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Gefälligkeitsdiktatur:
Götz Alys
"Hitlers Volksstaat"
"Deutsche Soldaten kauften die Länder Europas buchstäblich leer. Sie
verschickten Millionen Feldpostpäckchen von der Front in die Heimat.
Adressaten waren hauptsächlich die Frauen", schreibt Aly. Heinrich Böll war
einer von ihnen und damit ein wunderbares Beispiel, das die Hauptthese von
Götz Aly stützen kann: Beim Nationalsozialismus handelte es sich um eine
"Gefälligkeitsdiktatur"... |
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Militärgeschichte:
Anspruchsloses zur "Weißen Rose"
Detlef Bald hat in seinem Buch zwei
Dinge zu sagen. Zunächst, dass die Abkommandierung zum
Fronteinsatz nach Russland von Juli-Oktober 1942 der
entscheidende Grund zum Widerstand war. Und zweitens, dass er
der einzige ist, der diese folgenschwere Behauptung jemals
aufgestellt hat... [GEGENDARSTELLUNG
des Verlages] |
Nach 1945
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Textsammlung:
Antisemitismus
Das von Ernst Simmel herausgegebene Taschenbuch
mit einem Vorwort von Gordon W.Allport und einer Einleitung des
Herausgebers, beinhaltet oft zitierte Arbeiten von Max
Horkheimer, Otto Fenichel, Ernst Simmel,
Douglass W. Orr, Else Frenkel Bunswik und R. Nevitt Sanford,
Theodor W.Adorno... |
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Juden in
Deutschland nach 1945:
Rabbi Klein und das Fenster zur Zukunft
Der 1950 gegründete
Zentralrat konnte sich nur teilweise in der Tradition der
"Reichsvertretung" sehen. Die deutsch-jüdische Gemeinschaft war
nur noch ein blasser Schatten ihrer selbst, von ihrem einstigen
Selbstverständnis als "deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens"
war verständlicherweise nicht viel mehr als ein fahler
Nachgeschmack zurückgeblieben. Die meisten Juden in Deutschland
waren zudem nicht mehr deutsche Juden, sondern polnischer,
ungarischer, rumänischer Herkunft, und im Lauf der Jahrzehnte
sollten sich zu ihnen Juden aus Iran und Israel, aus den USA und
der UdSSR gesellen... |
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Verhandelte Gerechtigkeit:
Wiedergutmachung in Bayern und
Westdeutschland
Tobias Winstel analysiert die administrative Praxis der
Entschädigung und Rückerstattung, stellt Regelwerke, Institutionen und
konkurrierende Ansprüche vor. Er macht die Erwartungen der ehemaligen
Verfolgten und ihre Erfahrungen im Prozess der Wiedergutmachung sichtbar...
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Buchpräsentation:
"Uns hat keiner gefragt"
Die Autorinnen und Autoren,
geboren zwischen 1967 und 1977, verstehen sich nicht nur durch
eine äußere, quasi künstliche Definition als Angehörige der
dritten Generation. Sie teilen trotz der unterschiedlichen Orte,
an denen sie aufwuchsen, die Erfahrung eines bestimmten
Zeitgeistes und bestimmter prägender Ereignisse. "Schindlers
Liste oder die Auseinandersetzung um das Berliner Mahnmal
lassen sich in diesem Sinne als generationsbildend verstehen",
betont Meike Herrmann im Vorwort. Ihnen gelingt dabei ein
vielseitiger Blick auf die Rezeption des Holocausts, der aus den
unterschiedlichsten Disziplinen, von der Geschichtswissenschaft
bis zur Psychologie, schöpft... |
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Über die große deutsche Erleichterung:
Ein Finkelstein kam gerade recht
Ist die Debatte über die
Finkelstein-Thesen ein Wendepunkt in der öffentlichen
Auseinandersetzung um die deutsche Zeitgeschichte? Ungeachtet
der Tatsache, dass Finkelstein seine Polemik gegen jüdische
Organisationen nicht oder nur ungenügend mit Fakten untermauern
kann, hat eine breitere deutsche Öffentlichkeit mit
Erleichterung auf die Publikationen des umstrittenen New Yorker
Autors reagiert... |
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Der Fall Finkelstein:
Die Goldhagen
Kritik wird obszön
Der Holocaust als Propaganda-Instrument der
bösen Zionisten. Dies kommt mir alles bekannt vor. Derartiges
kann man an deutschen Stammtischen hören und in den Schriften
von rechten und linken Antisemiten und Revisionisten lesen... |
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Eine Studie von
Raphael Gross:
"Carl
Schmitt und die Juden"
Carl Schmitt gehört zu jenen Gestalten, die
gleichzeitig abstoßen und faszinieren. Nebeneinander finden sich
bei dem 1888 geborenen und 1985 verstorbenen Staatsrechtler die
Rechtfertigung für die Morde im Zusammenhang mit dem sogenannten
Röhm-Putsch 1934 und die bis heute heftig diskutierte These,
dass alle politischen Begriffe ursprünglich theologische sind... |
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Die Popularität
der virtuellen jüdischen Kultur:
Jewish Disney World
Ruth Grubers ausgezeichnete Studie wird seinen
verschiedensten Ausdrucksformen gerecht, ohne sie lächerlich
machen zu wollen oder sie zu glorifizieren. Sie beschreibt eine
"nichtjüdische jüdische Kultur", die heute bereits von vielen –
mitunter auch von Juden selbst – für das wahre Judentum gehalten
wird... |
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Konservativer
Geschichtsdiskurs:
Die
Zukunft der Vergangenheit
Das Buch ist in zwei große Teile gegliedert,
die Entwicklung der Faschismusforschung bis zur deutschen
Wiedervereinigung und die Tendenzen nach 1989/90. Um das Ende
vorweg zu nehmen, Wiegel geht von einer gravierenden Veränderung
im hegemonialen Gefüge der Bundesrepublik aus. Sein Fazit
beleuchtet die Verleihung des Konrad-Adenauer-Preises an Ernst
Nolte im Jahr 2000 durch die konservative Deutschland-Stiftung.
Daß die Laudatio ausgerechnet Horst Möller, Leiter des Instituts
für Zeitgeschichte, hielt, schließt für Wiegel "gewissermaßen
der Kreis neokonservativer Geschichtspolitik"... |
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"Erinnerung im
globalen Zeitalter":
Der
Holocaust und die "Globalisierung"
Was haben das Tagebuch der Anne Frank, der
Eichmann-Prozeß und "Schindlers Liste" von Steven Spielberg
gemeinsam? Sie alle sind Meilensteine auf dem Weg der
Veränderung nationaler zu kosmopolitischer Erinnerungskultur.
Entlang dieses Weges wurde der Holocaust zu einem universalen
"Container" für Erinnerungen an unterschiedliche Opfer, wie
Daniel Levy und Nathan Sznaider in einer beeindruckenden Arbeit
zeigen, die im Hause Suhrkamp in der Edition Zweite Moderne
erschienen ist... |
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Richard Chaim Schneider - "Wir sind da!":
Juden in Deutschland nach 1945
Richard Chaim Schneider, selbst als Kind
ungarischer Holocaust-Überlebender in Deutschland geboren,
näherte sich dem Thema aus innerjüdischer Perspektive. Seine
Dokumentation "Wir sind da!", 10 halbstündigen Folgen, die in
einer Koproduktion des Bayerischen Rundfunks und des WDRs
entstanden, sind auch als Audio-Buch sehr zu empfehlen... |
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Heimat auf Zeit:
Jüdische Kinder in
Rosenheim 1946-47
Der Schwerpunkt des vorliegendes Bandes liegt in
der Darstellung des jüdischen DP-Camp Rosenheim und seinem
Kinderheim, das von September 1946 bis April 1947 existierte.
Eigentlich sollte es ein Transitlager, der Aufenthalt auf ein
oder zwei Wochen begrenzt sein, doch es zeichnete sich bald ab,
dass die Kinder länger bleiben würden... |
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Ein journalistisches Experiment:
"Denn Du trägst meinen Namen"
Dieses Buch schildert die
Lebenswege von Kindern prominenter Nazi-Führer, also von
Menschen, die sich aus einer unheilvollen Verstrickung mit dem
Nationalsozialismus nicht lösen können, obwohl sie unschuldig
sind.
Die Konstruktion des Buches ist
einmalig, ein journalistisches Experiment. Norbert Lebert
besuchte 1959 die Kinder der Nazi-Größen und sprach mit ihnen
über ihre Erlebnisse, ihr Verhältnis zum Vater, ihren Weg mit
dem Namen eines Mörders umzugehen. 40 Jahre später, nach dem Tod
des Vaters, nahm Stephan Lebert erneut Kontakt zu den
Nazi-Kindern auf und versucht die Arbeit seines Vaters
fortzuführen... |
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Die schlauen Juden:
Über
ein dummes Vorurteil
Kaum jemandem dürfte das
Klischee vom schlauen Juden ganz fremd sein. Die Idee, daß Juden
besonders intelligent seien, gehört zu den Grundbausteinen des
modernen Antisemitismus. Und sie ist kaum auszurotten. Um so
wichtiger ist Gilmans Buch, das dieses Klischee in die Zeit
seiner Entstehung zurückverfolgt und seine Virulenz bis zu
unserer Gegenwart aufzeigt. Ein notwendiges Stück Aufklärung... |
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Deutsch-israelische Beziehungen:
Aus dem Schatten der
Katastrophe
Niels Hansen beschreibt die langsame Annäherung
zwischen Israel und Deutschland in den ersten beiden Jahrzehnten
nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit einem Geleitwort von Shimon
Peres... |
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Dokumentation:
Die deutsche Vereinigung von außen gesehen
Dokumentationen zur Vereinigung beider deutscher Staaten gibt
es in großer Anzahl. Nur wenige sind jedoch so originell wie die 4 Bände
umfassende und erst 2004 abgeschlossene der Politologin Ines Lehmann. Hier
werden Ängste, Befürchtungen, aber auch Erwartungen im Zusammenhang der
Vereinigung beider deutscher Staaten dokumentiert, die in Gesellschaften
publiziert und diskutiert wurden, die während des Nationalsozialismus Opfer
und/oder Gegner des Deutschen Reichs waren...
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Linker Antisemitismus:
Die Bombe im Jüdischen Gemeindehaus
Wolfgang Kraushaar hat akribisch recherchiert, wer am 9.
November 1969 eine Bombe in das Jüdische Gemeindehaus Westberlin gelegt hat.
Die Geschichte liest sich wie ein Kriminalroman, doch was der Autor
beschreibt, ist für manche bis heute nicht akzeptabel. Die Generation von
1968, der man nachsagt, gegen die Eltern und Großeltern aufgrund deren
Verhalten im "Dritten Reich" rebelliert zu haben, ist ebenfalls nicht frei
von Antisemiten...
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Karrieren im
Zwielicht:
Hitlers Eliten nach 1945
"Karrieren im Zwielicht" ist das Begleitbuch zu
einer sechsteiligen Fernsehdokumentation des Südwestrundfunks,
die im Sommer 2002 in Deutschland ausgestrahlt wurde. Die
Sendung und das Buch berichten von Männern, die zu "Hitlers
Eliten" zählten und auch noch nach der "Stunde Null" ihre Chance
zu wahren wussten. Ihre zum Teil glänzenden bundesdeutschen
Karrieren, die sie trotz bzw. wegen ihrer
nationalsozialistischen Vergangenheit einschlagen konnten,
stehen im Mittelpunkt der Betrachtung... |
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Seilschaften:
Zur Geschichte des deutschen
Auswärtigen Amtes
Hans-Jürgen Döscher hat 1987 das Buch "Das Auswärtige Amt im
Dritten Reich" veröffentlicht mit dem er die deutsche Diplomatie im Schatten
der "Endlösung" dokumentierte. Sein 2005 publiziertes "Seilschaften" zeigt
die "verdrängte Vergangenheit des Auswärtigen Amtes" der Bundesrepublik
Deutschland auf...
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Dresden, Dienstag, 13. Februar 1945:
Militärische Logik oder blanker Terror?
Die Bombenkriegskontroverse der vergangenen Jahre war
maßgeblich durch Jörg Friedrichs Buch Der Brand angestoßen worden und
markierte einen Wandel in der Erinnerungskultur...
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Nicht nur eine
Propagandalüge von Goebbels überdauert Jahrzehnte:
The Great Dresden Swindle
Es ist keineswegs lediglich 'noch ein Buch' zu
Dresden, ein beliebiges schon gar nicht. Denn der Autor nimmt
sich detailliert und kenntnisreich vieler der zahlreichen
Legenden um die Bombardierung Dresdens an - und widerlegt sie
mit dem ihm eigenen schriftstellerischen System Stück um Stück.
Letztendlich lässt Schubert nicht viel übrig von den Mythen
deutscher Opfer der mittlerweile wieder gern so betitelten
"alliierten Terrorangriffe"... |
Kulturgeschichte
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"Dann bin ich um den Schlaf
gebracht":
Ein Jahrtausend jüdisch-deutsche Kulturgeschichte
Im Gegensatz zu den meisten Versuchen,
deutsch-jüdische Geschichte zu erklären, meidet Frank Stern
Begriffe wie "Assimilation" und "Symbiose". Es gehe vielmehr
um die "Wechselwirkung zwischen Juden und Nichtjuden im
kulturellen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Leben,
aber auch im kulturellen Zusammenhang von gesprochener
Umgangssprache und Schriftsprache, von Manuskript- und
Buchkultur, die durch die Jahrhunderte existierte." Das
Buch befaßt sich mit deutsch-jüdischer Erfahrung, also mit
Erfahrung von Juden in Deutschland und den Erfahrung mit
Juden in Deutschland... |
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Signum der Moderne:
Bilder jüdischer Bibliotheken
Textualität und Mobilität sind dabei die wesentlichen
Charakteristika der jüdischen Bibliotheken, wie sie auch
wesentliche Merkmale der jüdischen Geschichte im Allgemeinen
sind. Markus Kirchhoff hat die Geschichte der "Häuser des
Buches" zusammengestellt... |
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Amos Elon:
Zu einer anderen Zeit
Die faszinierende Geschichte der Blütezeit der
jüdisch-deutschen Epoche...
Zu einer anderen Zeit:
Porträt der jüdisch-deutschen Epoche 1794
-1933
Was bleibt? So möchte man fragen. Pessimisten würden sagen,
es habe sich in der Tat um eine großes Mißverständnis auf jüdischer
Seite gehandelt. Wer die Zeichen von 1743 bis 1933 richtig
interpretierte, der mußte zumindest zu der Erkenntnis gelangen, dass die
Juden eigentlich zu keiner Zeit den Deutschen als Deutsche willkommen
waren - sie wurden allenfalls geduldet... |
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Pioniere in Celluloid:
Juden in der frühen Filmwelt
Für eine kurze Zeit sieht es so aus, als könnte das neue
Medium dazu beitragen, die überkommenen Schranken zwischen den Nationen,
Religionen und sozialen Schichten endgültig zu überwinden: Für die
Filmschaffenden selbst und zugleich für ihr Publikum. Zu den Erbauern
der Filmstadt Berlin gehören jüdische Filmpioniere wie Jules
Greenbaum... |
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Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte:
Jahrbuch mit Schwerpunkt Fussball
Die Fussball WM gab dem Jahrbuch des Nürnberger Instituts für
NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts 2006 seinen
Schwerpunkt. Auch wenn es in den letzten Jahren verstärkt Forschung und
Veröffentlichungen zu diesem Thema gab, dürfte vielen weiterhin nicht
bekannt sein, dass unter den Fussballpionieren und Spitzenspielern
Deutschlands zahlreiche Juden waren...
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Auf Spurensuche:
Zur Geschichte des jüdischen
Fußballs in Deutschland
Darstellungen antisemitischen Alltags im Jahr
2003 sucht man in "Davidstern und Lederball", der gerade
erschienenen Aufsatzsammlung zur "Geschichte der Juden im
deutschen und internationalen Fußball" leider vergeblich.
"Die Spurensuche nach fast vergessenen Leistungen und
Namen", hat sich Herausgeber Dietrich Schulze-Marmeling zum
Ziel gesetzt... |
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Eine jüdische Publizistin:
Bertha Badt-Strauss
Bertha Badt-Strauss wurde mit der Zeit zu
einer der bekanntesten und gefragtesten Publizistinnen in
den Berliner Jahren zwischen den Weltkriegen, schrieb
zahlreiche Artikel und Rezensionen, gab Übersetzungen,
Leseausgaben und Textkritiken heraus und schrieb
Beiträge für Lexika, Kurzgeschichten und größere
wissenschaftliche Arbeiten... |
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Von Falafel, Schnitzel und
Bagel:
Jüdischer Almanach
"Vom Essen"
Der diesjährige jüdische Almanach trägt den
viel versprechenden Titel "Vom Essen" und enttäuscht seine
Leser nicht. Sephardische Küche, israelisches Essen,
Schnitzel und Falafel, Bagel und Knejdl sind die
Protagonisten in diesem Band. Das Thema Essen wird unter den
unterschiedlichsten Aspekten beleuchtet und analysiert,
wissenschaftlich, humorvoll, persönlich und international... |
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Der neue jüdische Almanach:
Jüdische Frauen - Klischee auf zwei
Beinen?
Der diesjährige Jüdische Almanach, herausgegeben von Gisela
Dachs im Jüdischen Verlag bei Suhrkamp, widmet sich einem Thema, das ich mir
in dieser Reihe schon lange gewünscht habe: Frauen. Wie immer bietet der
Almanach dabei eine große Bandbreite, sowohl geografisch wie auch
historisch, und zeigt dabei Frauen, denen es gelungen ist, "eigene
Lebensentwürfe dem entgegenzusetzen, was ihnen von ihrer Zeit und Umwelt,
von Tradition und Religion vorgegeben wurde"...
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Jüdischer Almanach zu
Humor:
"Lustig ist, was unser
Dasein berührt"
Was ist das Spezifische am jüdischen Humor,
fragt der neue Jüdische Almanach. Ist jüdischer Humor ein
Rettungsanker als Entgegnung auf Gewalt und Verfolgung? Wie
hat sich jüdischer Humor jenseits dieser Definitionen
entwickelt? Die Herausgeberin Gisela Dachs konnte auch für
diesen Almanach wieder ein buntes Spektrum von Autoren
gewinnen, die das Thema aus unterschiedlichen Ländern,
Perspektiven und Generationen beleuchten... |
Lexika und Überblickswerke
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Zu viel
Geschichte, zu wenig Geographie:
Das Los des jüdischen
Volkes
Die Fachhistoriker, die an diesem Atlas
mitgewirkt haben, waren bemüht, ein hohes wissenschaftliches
Niveau zu wahren, ohne einem wissenschaftlichen "Jargon" zu
verfallen, der den Nichthistoriker abschrecken würde. Das
Buch kann als eine, von Kapitel zu Kapitel aufeinander
aufbauende und zusammenhängende Erzählung gelesen werden... |
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Empfehlung:
Neues Lexikon des Judentums
Wer waren "Lévinas, Emmanuel" und "Varga,
Lucie"? Und was steht in einem Lexikon des Judentums über
"Dänemark" und "Moskau"? Beim Durchblättern des Neuen
Lexikon des Judentums heften sich die Augen immer wieder
neugierig an Namen und Begriffe. Der Wunsch, diese aus der
Perspektive jüdischer Kultur und Geschichte sehen und
verstehen zu lernen, treibt den Leser dabei von A bis Z... |
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Handbuch des
jüdischen Wissens:
Philo-Lexikon
Das Philo-Lexikon ist ein Handbuch für alle
Bereiche jüdischen Wissens. Benannt nach dem Philo-Verlag,
in dem es 1935 erstmals veröffentlicht wurde, erläutert
dieses einbändige Nachschlagewerk verständlich und prägnant
Grundbegriffe aus Religion, Tradition, Geschichte und
Kulturgeschichte der Juden... |
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Nicht nur für
Studierende:
Einführung in die Judaistik
Günter Stemberger hat bereits
verschiedene exzellente Einführungswerke vorgelegt, zu
Talmud, Midrasch, jüdischer Literatur und Religion. Nun
veröffentlichte er auf Anregung des Beck Verlages eine
Einführung in die Judaistik, die den Versuch unternimmt, so
knapp wie möglich das Fach Judaistik vorzustellen... |
Sonstiges
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