
Tobias Winstel:
Verhandelte Gerechtigkeit
Rückerstattung und Entschädigung für jüdische NS-Opfer in Bayern und
Westdeutschland
Oldenbourg Verlag 2006
Studien zur Zeitgeschichte, Bd. 72
Euro 59,80
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Verhandelte Gerechtigkeit:
Wiedergutmachung in Bayern und Westdeutschland
Die Wiedergutmachung gehört zu den zentralen Themen in der
Auseinandersetzung der deutschen Nachkriegsgesellschaft mit dem "Dritten
Reich". Ihre Leistungen und Mängel wirken bis heute nach.
Tobias Winstel analysiert die administrative Praxis der Entschädigung
und Rückerstattung, stellt Regelwerke, Institutionen und konkurrierende
Ansprüche vor. Er macht die Erwartungen der ehemaligen Verfolgten und
ihre Erfahrungen im Prozess der Wiedergutmachung sichtbar.
Eingebunden werden Perspektiven der Politik-, Verwaltungs- und
Rechtsgeschichte bis hin zur Wirkungs- und Erfahrungsgeschichte. Indem
Winstel die bundesdeutsche Entwicklung im internationalen Zusammenhang
analysiert, leistet er auch einen grundsätzlichen Beitrag zur Frage nach
Möglichkeiten und Grenzen "verhandelter Gerechtigkeit" beim Umgang mit
historischer Schuld.
Tobias Winstel, geboren 1972, studierte Neuere und neueste
Geschichte, Alte Geschichte, Germanistik und Romanistik in München und
Paris; von 2001 bis 2005 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Historischen Seminar der LMU München und veröffentlichte zur Geschichte
des Nationalsozialismus und zur Nachkriegszeit. Heute arbeitet er im
Siedler und Pantheon Verlag, München.
Lesprobe:
Wiedergutmachung und
Remigration
hagalil.com
29-11-06 |