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Ludwig
Feuchtwanger:
Gesammelte
Aufsätze zur
jüdischen
Geschichte.

Hrsg. von Rolf
Rieß
Duncker &
Humblot Verlag
2003
Euro 34,00

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Ludwig Feuchtwanger:
Gesammelte Aufsätze zur jüdischen Geschichte

Während sein Bruder Lion auch heute noch ein viel gelesener Autor ist, ist Ludwig Feuchtwanger nur noch wenigen Interessierten der jüdischen Geschichte ein Begriff. Im Verlag Duncker & Humblot ist jetzt ein Band erschienen, der dazu beitragen wird, dies zu ändern.

Der Herausgeber Rolf Rieß hat 21 Essays zusammengetragen, die eine repräsentative Auswahl der reichhaltigen Schriften Ludwig Feuchtwangers wiedergeben. Im Anhang ist eine vollständige Bibliographie der Schriften Ludwig Feuchtwangers, die erstmals vorgelegt wird, sowie Literaturhinweise über den Autor selbst angefügt.

Die Aufsätze sind in drei große Kapitel aufgeteilt, angeführt von Feuchtwangers Essays zu Moses Mendelssohn. "Obwohl es sich hierbei um einen historischen Bereich handelt, der über ein Jahrhundert zurückgreift, wird doch gerade in Feuchtwangers Mendelssohn-Rezeption der Geist seiner eigenen Zeit sichtbar", so Michael Brenner in seinem Geleitwort. Regionale Themen sind im zweiten Teil zur jüdischen Geschichte und Rechtsgeschichte in Bayern, Österreich und England versammelt. Ein dritter Teil versammelt Feuchtwangers "Zeitfragen im Angesicht des Nationalsozialismus".

In seinem ausführlichen Nachwort fasst Rolf Rieß Feuchtwangers Biographie zusammen und geht insbesondere auf dessen Tätigkeit als Direktor des Verlagshaus Duncker & Humblot in Berlin ein. In diesem Zusammenhang veröffentlicht Rieß erstmals einen Briefwechsel zwischen Feuchtwanger und Carl Schmitt. In Briefen nach der Rückkehr als amerikanischer Offizier vermittelt Feuchtwanger einen Eindruck vom Leben der besiegten Deutschen in Bayern und von seinen Gefühlen als jüdischer Deutscher im Exil.

Ludwig Feuchtwanger starb am 17. Juli 1947. Seine jüdische Geschichte wurde bis heute nicht verlegt, sein Werk und seine Person fielen dem Vergessen anheim. "Dies ist umso erstaunlicher", konstatiert Rieß, "als man trotz eines neuerwachten Interesses an jüdischer Geschichte und jüdischer Tradition Ludwig übersehen hat."

Der nun erschienene Band wird hoffentlich dazu beitragen, Ludwig Feuchtwangers Werk einem breiteren Publikum zu eröffnen. Denn, "ihn und sein Werk im Gedächtnis zu behalten, sollte allein ein Anliegen sein, nicht nur um seinetwillen, sondern um unserer selbst willen."

al / hagalil.com 23-10-03











 

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