KUNST
Bildende Kunst,
Architektur,
Fotografie und Film, Musik,
Theater, Sonstiges,
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Edward van
Voolen:
Jüdische Kunst und Kultur
Edward van Voolen, Kunsthistoriker, Kurator am
Joods Historisch Museum Amsterdam und Rabbiner, führt den
Leser in die Welt der jüdischen Kunst und Kultur ein und
untersucht deren Beitrag zu den bildenden Künsten seit der
Zeitwende bis in die Gegenwart. Er zeigt dadurch, dass die
weit verbreitete Ansicht, das Judentum würde bildliche
Darstellungen nicht erlauben, nicht haltbar ist... |
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Überblicksgeschichte:
Was ist jüdische Kunst?
Gibt es überhaupt jüdische Kunst? Wenn ja, seit wann
existiert sie? Und wie sieht ihre Entwicklung aus? Auf diese
Fragen und weitere gibt dieses Werk, das, nebenbei bemerkt,
den Rahmen einer "kleinen Geschichte" nach einer gründlichen
Überarbeitung der ursprünglichen, 1984 vom DuMont Buchverlag
Köln herausgegebenen Ausgabe sprengt, ausführlich Antwort... |
Bildende Kunst
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Ein
Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts:
Charlotte Salomon - Leben? Oder
Theater?
Die damals 23jährige Charlotte Salomon schuf
ein faszinierendes und berührendes Werk von großer
ästhetischer Dimension, das den Betrachter durch seine
narrative Kraft und durch seine raffinierte
Wort-Bild-Kobination sofort in seinen Bann zieht. Es besteht
aus 1325 Gouachen und Transparentblättern mit Text, aus
denen Charlotte Salomon insgesamt an die 800 Blätter
auswählte und nummerierte... |
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Unterwegs im Alten Orient:
Der
Radierer und Lichtzeichner Ephraim Moses Lilien (1874-1925)
Im Fall des jüdischen Zeichners, Radierers und
Photographen Ephraim Moses Lilien (1874-1925) verbinden sich Talent, technische
Brillanz und ideelles Programm auf eine singuläre Weise... |
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Üppige Farben,
bizarre Formen, vertraute Motive:
Balingen zeigt
Meisterkeramiken Mark Chagalls
"Eine wunderbare Vermählung aus Erde und
Feuer", beschrieb einst der Schriftsteller Gaston Bachelard
Chagalls keramische Schöpferkunst. Wie viele große Künstler
seiner Zeit - mit Picasso teilte er ein Atelier - zogen
Chagall die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten des
Keramikhandwerks in Bann... |
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Max Liebermann:
Ausstellung im Jüdischen Museum Wien
Das Jüdische Museum Wien
widmet Max Liebermann anläßlich seines 150. Geburtstags von
7. November 1997 bis 18. Jänner 1998 eine umfangreiche
Werkschau, die sich auf die impressionistische
Schaffensperiode des Künstlers konzentriert. Die Bilder aus
dieser Zeit greifen thematisch immer wieder die Darstellung
der großbürgerlichen Lebenswelt nach der Jahrhundertwende
auf: die sogenannte feine Gesellschaft und ihre
Freizeitvergnügen wie Aufenthalte am Meer, Polo und Tennis,
Szenen aus den Biergärten und Stadtcafés... |
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phantastisches:
Jüdisches in frühen Meisterwerken von
Arik Bauer, Ernst Fuchs und Friedensreich Hundertwasser
Ernst Fuchs und Arik Brauer sind Gründungsväter der "Wiener
Schule des Phantastischen Realismus". In den 1960er Jahren erlebten sie wie
Friedensreich Hundertwasser den Durchbruch zu internationaler Anerkennung.
Das Jüdische Museum Wien widmet sich in der Ausstellung und der Publikation
Phantastisches. "Jüdisches in frühen Meisterwerken von Arik Brauer, Ernst
Fuchs und Friedensreich Hundertwasser" dem frühen Werk der drei Künstler...
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Ein teuer bezahltes und ödes Prestigeprojekt:
Die "Flick-Collection"
Seit Spätsommer vergangenen Jahres residiert die umstrittene
Kunstsammlung des Multimillionärs Friedrich Christian Flick in den Räumen
der Berliner Nationalgalerie. Die Eröffnung der Ausstellung wurde zum
Triumph des Sammlers: Flankiert vom Bundeskanzler und vom Bürgermeister der
Stadt, glänzte er inmitten der jubelbereiten Lokalpresse und Berliner High
Society...
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Architektur
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Von Zeit zu
Ort:
Jüdische Identität in
der zeitgenössischen Architektur
Das Buch gibt einen internationalen Überblick
zur zeitgenössischen Architektur jüdischer Institutionen,
unterteilt in Museen, Synagogen und Gemeindezentren und
Schulen. Vorgestellt werden Projekte, die einem veränderte
jüdischen Selbstverständnis Ausdruck verleihen... |
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Günther Förgs
Fotografien:
Bauhaus Tel Aviv - Jerusalem
Klare Gebäudeformen, Fensterbänder, Flachdächer
und Loggien charakterisieren zahlreiche Häuser in Jerusalem
und Tel Aviv. Dort entstanden im Verlauf der 30er- und
40er-Jahre rund 1.500 Bauten, die sich an den sozialen,
technischen und ästhetischen Vorstellungen der
Bauhausbewegung orientierten... |
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Der
Stellungskrieg der Denkmäler:
Kriegerdenkmäler im
Berlin der Zwischenkriegszeit (1919–1939)
Die Konflikte um die Kriegerdenkmäler in der
Zwischenkriegszeit zeigen: Zu tief waren die Gräben, die
Krieg, Niederlage, Revolution und Republikgründung gerissen
hatten, als dass ein gemeinsames Gedenken an die Opfer des
Ersten Weltkrieges möglich gewesen wäre... |
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Paul Zucker:
Der vergessene Architekt
Architekt, Architekturtheoretiker, Kunsthistoriker,
Journalist, Essayist und Hochschullehrer - Paul Zucker war Universalist, der
ebenso erfolgreich Villen und Landhäuser baute wie er über die Architektur
der Stadt, die Baukunst Michelangelos, aber auch über die Ästhetik des
Verfalles und die modernen Formenwelten des Automobils schrieb...
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Eugen Heinen
legt nach:
Sephardische Spuren 2
Das Schachspiel ist eine der eindrucksvollsten
Erfindungen des Orients, die von den spanischen Juden an das
christliche Abendland vermittelt worden sind. Der älteste
europäische Text, in welchem die Regeln des Schachspiels
enthalten sind, ist eine in hebräischer Sprache verfaßte
Reimdichtung des judenspanischen Dichterphilosophen Abraham
ibn Ezra (1089-1164)... |
Fotografie und Film
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Boris Carmi:
Fotografien aus Israel
Boris Carmi (geb. 1914 in Moskau – gest. 2002 in Tel Aviv)
gilt als Pionier der israelischen Presse- und
Dokumentationsfotografie. 1930 verließ er Moskau, sein Weg
führte ihn über Warschau, Saalfeld/Deutschland und Italien
nach Paris, bis er 1939 an Bord eines Zitrus-Frachters nach
Palästina einwandern konnte... |
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Diaspora:
Das
Fremde im Eigenen
Frédéric Brenner hat Juden im Exil fotografiert, ein
halbes Leben lang. Sein Bildband "Diaspora" wirft eine einzige Frage
auf: Was ist eigentlich jüdisch?...
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Milch & Hering:
Jewish Foodshops in New
York
Essen ist Ausdruck von Kultur,
Ausdruck der Tradition, insbesondere für den Immigranten: Ein israelisches
Delicatessen Restaurant in der Bronx, ein Sandwichladen mit der "besten
Matzo-Ball-Soup der Stadt" in Midtown, eine koschere Bäckerei auf der Upper
East Side, ein persischer Grocery-Store in Queens, Feinkost auf der Lower
East Side...
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Jüdisches
Museum Frankfurt:
Abe Frajndlich - Portraits
Die Porträts von Jack Lemmon, Billy
Wilder, Dennis Hopper, Roy Lichtenstein, Peter Eisenman,
Isaac B. Singer und Steven Hawking sind unter den insgesamt
101 Exponaten der Ausstellung des amerikanischen Fotografen
Abe Frajndlich zu sehen. Mit großem Einfühlungsvermögen ist
es ihm nicht nur gelungen, das Wesen und die Persönlichkeit
des jeweiligen Gegenübers zu charakterisieren, sondern auch
Bilder von großer visueller Aussagekraft und Harmonie zu
schaffen... |
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Marcelo
Brodskys "Buena memoria":
Bilder gegen die Ignoranz
Marcelo Brodsky war 22, als eine Handvoll
Offiziere unter General Vileda putschte und Argentinien
unter eine grausame Militär-diktatur zwang. Brodsky,
Künstler und Menschenrechtsaktivist, rettete sich nach
Barcelona ins Exil. Nach seiner Rückkehr schuf er "Buena
memoria", eine komplexe und tief bewegende Studie über das,
was ein Leben unter täglichem Terror den Menschen antun
kann... |
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Filmkomödie, Satire und Holocaust:
Lachen über
Hitler-Auschwitz-Gelächter?
"Was bedeutet das Lachen im Kontext eines Verbrechens, das
alle traditionellen Narrative, ja die Möglichkeit des Erzählens selbst zu
sprengen scheint? Was bedeutet es, über Täter zu lachen, die "banal" und
monströs zugleich erscheinen? Worüber lacht wer, wenn der Holocaust, die
Vernichtung der europäischen Juden, zum Gegenstand absurder Geschichten,
schwarzen Humors und komischer Narrative wird?" Dies sind nur einige der
Fragen, die der Sammelband "Lachen über Hitler - Auschwitz-Gelächter?"
beantworten will.
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"Vom Brot allein":
Präsident
Katzav überreicht dem Papst ein Buch unseres Korrespondenten
Neben ungewöhnlichen Bildern Jerusalems, die ein friedliches
und tolerantes Zusammenleben der Menschen der drei monotheistischen
Religionen zeichnen, enthält das Buch auch eine Dokumentation der Vergoldung
der Kuppel des Felsendoms auf dem Tempelplatz, finanziert vom jordanischen
König Hussein... |
Musik
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"Fassade des
Stimmigen":
Jüdische Musik in
Deutschland
Zunehmend begegnen uns Juden und Judentum unter
den Klängen des "Klezmer", nicht selten begleitet von
Bildern religiöser Chassidim. Die gesamte Vielfalt jüdischer
Lebensformen und kultureller Ausdrucksweisen scheint auf
diese visuellen und akustischen Reduktionsformen jüdischer
Existenz zusammengeschrumpft... |
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Lesetipp zu
einem In-Phänomen:
Klezmer-Musik
Die vorliegende Geschichte der Klezmer-Musik
handelt nicht vom Klezmer-Revival in Amerika und seinen
Ausläufern in Europa, sondern von der eigentlichen
Klezmer-Musik und der Klezmer-Kultur, wie sie in Osteuropa
als Lebensform innerhalb einer vom jüdischen Religionsgesetz
bestimmten Gemeinschaft bestand... |
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Für alle Musik-Liebhaber:
Faszination Klarinette
Zu Beginn ihrer mittlerweile über 300 Jahre umfassenden
Karriere hatte es die Klarinette nicht gerade leicht. Sie klang rauh, der
Trompete nicht unverwandt. Doch mit den Jahren ist ihr Ton immer gefälliger
und sanfter geworden, ihre Klangfarbe reichte bald von romantisch samtweich
bis hin zu klar und scharf...
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Imo Moszkowicz:
Zauberflötenzauber
Das Kramen in alten Unterlagen gleicht einer Schatzsuche: sie
kann Grauenhaftes, sie kann Kostbarkeiten zutage fördern. Bei einer solchen
Suche stieß Imo Moszkowicz auf eine Kostbarkeit, auf eine Kladde, die er
anlässlich seiner ersten Zauberflöten-Inszenierung angelegt hatte...
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Lomir ale
singen:
Die Musik der Juden
Osteuropas
Der Autor François Lilienfeld, der sich seit
über dreißig Jahren als Forscher und Interpret mit
ostjüdischer Musik beschäftigt, stellt mit profundem Wissen
die verschiedensten Aspekte dar...
Eastern European Jewish musical
traditions:
Lomir ale singen
In present-day Germany, Austria, and
Switzerland, the discourse around the field of Yiddish music
and Yiddish music research has become one of ethnicity and
race... |
Theater
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Zum 89.
Geburtstag am 24. Mai 2003:
George Tabori - "der ewige Optimist"
"Georg Tabori - das ist eine Legende, die
in unserer Mitte lebt. Für manche ist er seit Brecht der
erste im deutschen Theater, der die ideale Einheit von
Stückeschreiber, Regisseur, Theaterdirektor und bisweilen
auch Schauspieler verkörpert. Für andere ist er ein Zeuge
des zwanzigsten Jahrhunderts, ein Holocaust-Überlebender,
der die Erinnerung wach zu halten sucht und dennoch keinen
Hass empfindet, keine Rache schwört... |
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Von einer
hebräischen Studiobühne zum Nationaltheater:
Die Transformation von
Habima in Berlin
Habima, ein zionistisches, auf Hebräisch
spielendes Theater, erregte von Anfang an Interesse in den
zionistischen Kreisen. Diese Tatsache allein ist jedoch
nicht ausreichend, um die ausgezeichnete Aufnahme von Habima
in Berlin zu erklären... |
Sonstiges
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Stuttgarter Stolpersteine:
Ein Kunstprojekt füllt
Gedächtnislücken
Man nahm ihnen ihre Rechte und ihre Existenz, man nahm ihnen
ihr Zuhause und ihr Vermögen, man nahm ihnen ihre Würde und am Ende das
Leben. Sie waren unbescholtene Nachbarn und wurden unter der Naziherrschaft
verfolgt, drangsaliert und ermordet. Zur Erinnerung an sie verlegt der
Künstler Gunter Demnig vor ihren letzten selbst gewählten Wohnhäusern
Stolpersteine im Bürgersteig...
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Träume ernten:
Hundertwasser für Kinder
Ein eigenes Fenster gestalten, ein Verrottungsexperiment
durchführen oder ein Sehnsuchtsboot falten? Das sind nur einige der
Anregungen aus dem im Prestel Verlag erschienen Buch "Hundertwasser für
Kinder". Barbara Stieff begiebt sich auf Entdeckungsreise durch Leben und
Werk des im Jahr 2000 verstorbenen Künstler und bereitet dessen Botschaften
kindgerecht auf...
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Empfehlung:
Neues Lexikon des Judentums
Wer waren "Lévinas, Emmanuel" und "Varga,
Lucie"? Und was steht in einem Lexikon des Judentums über
"Dänemark" und "Moskau"? Beim Durchblättern des Neuen
Lexikon des Judentums heften sich die Augen immer wieder
neugierig an Namen und Begriffe. Der Wunsch, diese aus der
Perspektive jüdischer Kultur und Geschichte sehen und
verstehen zu lernen, treibt den Leser dabei von A bis Z... |
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