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Miriam Magall:
Kleine Geschichte der jüdischen Kunst
Marixverlag Wiesbaden 2005
Euro 12,95

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Überblicksgeschichte:
Was ist jüdische Kunst?

Gibt es überhaupt jüdische Kunst? Wenn ja, seit wann existiert sie? Und wie sieht ihre Entwicklung aus? Auf diese Fragen und weitere gibt dieses Werk, das, nebenbei bemerkt, den Rahmen einer "kleinen Geschichte" nach einer gründlichen Überarbeitung der ursprünglichen, 1984 vom DuMont Buchverlag Köln herausgegebenen Ausgabe sprengt, ausführlich Antwort.

Nach einer anspruchsvollen Analyse des jüdischen Glaubens und seines künstlerischen Potenzials in Fest und Ritual beschreibt die seit einigen Jahren in Deutschland lebende Publizistin und Kunsthistorikerin Miriam Magall aus Israel die Entwicklung der eigentümlichen jüdischen Symbolsprache und der erzählenden Ikonographie und verleiht beiden ihr präzises historisches Profil.

So wird verständlich, warum Altertum und Mittelalter die zentralen Epochen der jüdischen Kunst darstellen und im Mittelalter etwa der Synagogenbau, die Ritualkunst und die Buchmalerei die entscheidenden Bereiche gewesen sind, in denen sich jüdischer Kunstwille manifestiert, ehe die Emanzipation einen Überführungsprozess in die allgemeine Kunstentwicklung einleitete, der die Spezifik jüdischen Kunstschaffens allenfalls noch in individuellen Künstlern und ihrer persönlichen Motivsprache bewahrte. Dennoch wird auch im 19. Jahrhundert und danach noch weiter mit der Kunst und der künstlerischen Formensprache experimentiert.

Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang der dritte Teil, dem über die Neuzeit, der in der Vergangenheit sowohl von der Verfasserin in der ersten Ausgabe dieses Werkes, als auch von anderen, ähnlichen Publikationen bisher immer nur kurz angesprochen wurde, in dieser neuen Ausgabe jedoch ausführlich behandelt wird. Das gilt für den Synagogenbau seit dem 19. Jahrhundert ebenso wie für die ersten jüdischen Künstler der Neuzeit, den Einfluss jüdischer Künstler auf die nationale Kunst in Russland vor, während und kurz nach der Oktober-Revolution, die jüdischen Künstler der École de Paris und natürlich auch für all jene jüdischen Künstler, die, lange vor der Staatsgründung, in die altneue Heimat zurückkehrten und dort an der neu gegründeten Bezalel-Kunstschule entweder studierten oder lehrten und künstlerisches Schaffen neu belebten.

Ein nützlicher Glossar hebräischer Begriffe sowie von Miriam Magall zum Teil selbst aufgenommene Schwarzweiß- und Farbabbildungen vervollständigen diese nicht mehr so kleine Geschichte der jüdischen Kunst und runden sie ab.

hagalil.com 07-03-05











 

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