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Das reine Vergnügen: Freud lesen

Sigmund Freud entwickelte die Theorie der Psychoanalyse weder systematisch noch kontinuierlich. In seinen zahlreichen und hochinteressanten Schriften, Briefen und Fallbeschreibungen weicht er oft von früher formulierten Konzepten ab, ohne dies neu zu bewerten und einzuordnen. Ein Werk, das sich um eine Zusammenführung und Bezugnahme dieser Schriften aufeinander in ganz besonderer Weise verdient macht, ist das gerade im Psychosozial-Verlag erschienene Buch des Genfer Psychoanalytikers Jean-Michel Quinodoz…

Sein Buch „Freud lesen“ ist eine leicht zugängliche Darstellung der gesammelten Werke Freuds, von den »Studien über Hysterie« bis zum »Abriss der Psychoanalyse«. Selbst seine komplexesten Theorien werden klar und verständlich dargelegt, ohne sie unangemessen zu vereinfachen. Jedes Kapitel befasst sich mit einer von Freuds Schriften und enthält wertvolle Hintergrundinformationen sowie relevante Details aus Biografie und Zeitgeschichte, eine Chronologie seiner Ideen und Beschreibungen von post-freudianischen Entwicklungen.

Anne-Marie Sandler, Lehranalytikerin der Britischen Psychoanalytischen Vereinigung London, meint, das Buch sei eine einzigartige Hilfe bei Lehre und Studium der Schriften Freuds: „Es ist ebenso fantasievoll wie hilfreich, vor allem, was die Kontextualisierung der Werke anbelangt. Ein absolutes Muss für jeden, der sich ernsthaft mit der Psychoanalyse beschäftigt“…

Diese Einbettung der Texte in Leben und Schaffensgeschichte macht das Werk zu einem einzigartigen Handbuch für das Studium der Freud’schen Schriften, das für den interessierten Laien wie für den erfahrenen Psychoanalytiker gleichermaßen erhellend ist.

Jean-Michel Quinodoz ist Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Psychoanalyse und Ehrenmitglied der Britischen Psychoanalytischen Vereinigung. Nach zehn Jahren aktiver Herausgebertätigkeit für die europäische Ausgabe des »International Journal of Psychoanalysis« ist er heute verantwortlich für das Jahrbuch.

Siehe auch:
Im letzten Kapitel (p. 431 – 445) von “Freud lesen” befasst sich Quinodoz mit Freuds letztem Werk, “Der Mann Moses und die monotheistische Religion“, welches Quinodoz als ein testamentarisches Werk bezeichnet, das mehr Fragen stellt, als es löst.

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