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Theater Freiburg: Der Kaufmann von Venedig in einer Inszenierung von Avishai Milstein

Am Samstag, den 19. März 2011, feiert das Stück, „Der Kaufmann von Venedig“, in einer Inszenierung von Avishai Milstein, Premiere.

Israelische und deutsche Schauspieler aus dem Freiburger Ensemble kommen für diese Inszenierung zusammen, um eine alte Geschichte neu zu erzählen und gleichzeitig der Frage nachzugehen, in welchem Verhältnis unsere Kulturen heute zueinander stehen. Zu Shakespeares Zeit markiert Venedig die wichtigste Außengrenze Europas. Die Stadt ist ein Zentrum des Welthandels. Hier begegnen sich Waren und Werte, Nationalitäten, Religionen und Sprachen. Kriege und Handel zwingen zur Suche nach immer neuem Kapital. Genau dafür braucht Venedig die Juden, die an diesem Ort, ständig von der Ausweisung bedroht, leben und arbeiten. Man braucht sie und ihre Geschäfte, aber man zwingt sie in ein Ghetto, markiert ihre Kleidung und untersagt ihnen allen gesellschaftlichen Umgang mit den Christen. Das ist die Welt, in der zwei Kaufmänner, der Jude Shylock (gespielt von dem israelischen Schauspieler Doron Tavori) und der Christ Antonio, aufeinandertreffen. In ihrer Auseinandersetzung begegnen sich exemplarisch die Vorurteilsstrukturen, Wertesysteme und Rechtsauffassungen beider Kulturen und vermengen sich mit den persönlichen Empfindlichkeiten und Verletzungen aller Beteiligten.

(Foto: Avishai Milstein)

Theater Freiburg: Der Kaufmann von Venedig, Schauspiel von William Shakespeare
Inszenierung: Avishai Milstein; Bühne: Dirk Becker; Dramaturgie: Josef Mackert

Premiere: Samstag, 19. März 2011, 19.30 Uhr, Großes Haus
Weitere Termine 24., 25. und 31. März 2011 sowie in den Folgemonaten
(Terminänderungen vorbehalten)

Theater Freiburg
Bertoldstr. 46
79098 Freiburg
Tel.: 0761 / 201 2853
E-Mail: theaterkasse@theater.freiburg.de

http://www.theater.freiburg.de/

1 comment to Theater Freiburg: Der Kaufmann von Venedig in einer Inszenierung von Avishai Milstein

  • Justice

    Endlich mal wieder ein anspruchsvolles Stück in Freiburg. Hier wird eigentlich seit Jahrzehnten ein ganz anderes Theater gespielt. Freiburg ist ja jetzt Bundesweit so eine Art Zentrum geworden. Eigenartig finde ich nur, das die gesamte Kunst und Literaturszene Deutschlands volkommen eingeflochten, in die letztendlich doch nur zu Propaganda Zwecken entfremdeten Medienlandschaft Deutschlands zu sein scheint. Hat das vielleicht mit der Wichtigkeit der Exporte zu tun ? Alles scheint nur noch den Wirtschaftsinteressen der Industrie zu dienen, so ist die gesamte Kulturlandschaft irgendwie gleichgeschaltet. Erschreckend ist auch der Vorstoss von deutschem Englisch in der Pop Landschaft. Hier missbraucht der Raab sowie die komplette deutsche Fernseh und Medienfront schon seit Jahrzehnten die Este um ein Menschenrechtsverbrechen mit fast Todesfolge zu decken, welches mit brutalster psychischer Folter zu T4 führte. Nun ja, erfolgreich sind sie allerdings schon, was man an der ausgeweiteten Propaganda Struktur gut erkennen kann. Infiltriert wurde nahezu alles, erfolgreich zu sein, weis man in Deutschland schon lange.