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Der Novemberpogrom 1938 auf dem Lande

Die vorliegende Dokumentation könnte mehr als nur ein Versuch sein, die „Reichskristallnacht“ auf dem Lande aus verschiedenen Aspekten detailliert und meist exemplarisch darzustellen. Auch anhand anderer „Synagogenbrand-Prozesse“ kam der Regionalhistoriker Hans-Dieter Arntz zu der Ansicht, dass selbst nach 70 Jahren der Novemberpogrom von 1938 noch nicht vollständig aufgearbeitet ist… weiter… …

„Alle Scherben zusammen machen noch immer kein Glas“…

… zitiert Ruth Klüger in ihrem neuen Buch „Unterwegs verloren“ ein Gedicht der Lyrikerin Mascha Kaleko. Und Scherben gibt es viele. Ruth Klüger, 1931 in Wien geboren, überlebte die Konzentrationslager Theresienstadt, Auschwitz-Birkenau und Christianstadt, emigrierte 1947 mit ihrer Mutter in die USA und lehrte dort an verschiedenen Universitäten Germanistik. Berühmt wurde sie durch ihre autobiographischen Erinnerungen „Weiter leben – Eine Jugend“, die 1992 erschien. Mit „Unterwegs verloren“ schreibt sie ihre Lebensgeschichte fort, beschreibt wie Zerbrochenes nie wieder heil wird, ja, dass sogar Scherben weiter brechen können. weiter… …

„Vor allem bin ich ich …“

Die Auswirkungen des Antisemitismus auf Leben und Werk des akkulturierten Juden Arthur Schnitzler… weiter… …

Der politische Islam in Österreich

Bereits im Titel wird auf den im Buch geschilderten Sachverhalt „zwischen Gottesstaat und Demokratie“ hingewiesen und mit diesem „Handbuch des politischen Islam“  füllen die Herausgeber Thomas Schmidinger und Dunja Larise eine Lücke, die nicht zufällig ist. Sie haben sich auf ein Minenfeld begeben und beschritten den schmalen mittleren Pfad der Wahrheit und des Gewissens. weiter… …

Die unsichtbare Wand: Eine bedrückende Kindheitserinnerung

In „Gegenüber die andere Welt, Eine Kindheit“ beschreibt Harry Bernstein seine erlebte Kindheit als Jude zur Zeit der Industrialisierung in einem englischen Arbeiterviertel… weiter… …

Fragen und Antworten: Gelungenes Lehrbuch gegen Antisemitismus!

Es ist ein endloses Thema, für das sich kaum einer interessiert: deutsche Schulbücher und Juden, die darin vorkommen oder eben nicht vorkommen. Schon lange wird in kleinen Kreisen darüber debattiert und darum gerungen, dass klischeebeladene Bilder und christlich Sichtweisen auf die Juden aus den Schulbüchern verschwinden.

Getan hat sich freilich wenig. Zumal spezielle Lehrbücher über Juden ohnehin eher selten sind. Einige wenige Publikationen nehmen sich des Themas an – und damit auch des Themas Antisemitismus, der ja gerade in den letzten Jahren auch unter Jugendlichen deutlicher zutage tritt.
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Interview mit Micha Brumlik: „Krise der Männlichkeit“

Herr Brumlik, stellen Sie sich vor, Sie werden abends in der U-Bahn von Jugendlichen angepöbelt und bedroht. Wie reagieren Sie?

Ich hätte Angst und ich würde mir drei Dinge überlegen: Ist es sinnvoll, die Jugendlichen anzusprechen? Versuche ich, die Polizei zu rufen? Oder ist es das Beste, so schnell wie möglich die Flucht zu ergreifen? Aber zum Glück kommen Vorfälle wie jüngst in der U-Bahn von München, wo zwei Jugendliche eine wehrlosen Mann halb tot prügelten, vergleichsweise selten vor. Gleichwohl sind öffentliche Orte wie U-Bahnen gerade in den frühen Morgen- und späten Abendstunden Stätten der Verunsicherung und der Angst.

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Micha Brumlik: Abschiebung ist verantwortungslos

Der Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik hat sich gegen Forderungen gewandt, jugendliche Gewalttäter mit Migrationshintergrund einfach abzuschieben. Die meisten der Jugendlichen seien hier „unter miserablen Schulbedingungen sozialisiert worden“. Deshalb läge es auch in der Verantwortung der Deutschen, sich um die jungen Leute zu kümmern. Man müsse die Kultur der Gewalt unter Migranten an ihren Wurzeln packen.

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Die 68er und die Erziehung: Was ist davon geblieben?

In der allgegenwärtigen 68er-Retrospektive bleibt ein zentrales Anliegen der Bewegung erstaunlicherweise kaum erforscht, obwohl es vielleicht das wirkungsmächtigste und sichtbarste ist: Die Umwertung von Erziehung und Bildung… weiter… …

Fritz Perls 1893-1933: Expressionismus – Psychoanalyse – Judentum

KlickDer Arzt und freudianische Psychoanalytiker Fritz Perls floh 1933 aus Berlin und wurde später in den USA die zentrale Gründerfigur der Gestalttherapie. Seine hier erstmals beschriebenen vierzig Lebensjahre in Deutschland liefern einen Mosaikstein zur Geschichte der psychoanalytischen Bewegung wie zur Geschichte der so genannten expressionistischen Generation.

Das Buch zeigt Perls als Repräsentanten einer avantgardistischen europäischen Grossstadtkultur, die durch den Nationalsozialismus vertrieben wurde und deren Lebens- wie Überlebenserfahrungen als Erbe mit in den Gestaltansatz eingegangen sind…
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David Servan-Schreiber im Interview: Mein Kampf gegen den Krebs

Anti-Krebs Buch

David Servan-Schreiber, Neurowissenschafiler und Psychiater, erhielt seine wissenschaftliche Ausbildimg in Amerika, wo er bei dem Nobelpreisträger Herbert Simon promovierte. In Pittsburgh gründete er das "Center for Complementary Medicine", das er bis heute leitet. Sein Bestseller "Die neue Medizin der Emotionen" stand monatelang auf den Bestsellerlisten und erschien in 28 Ländern.

Als er vor 15 Jahren an einem Gehirntumor erkrankte, schöpfte er alle Methoden der Schulmedizin aus, um wieder zu gesunden. Erst nach einem Rückfall begann er sich zu fragen, was er selbst, was sein Lebensstil zur Heilung beitragen könnte und begann sich auch in die neuesten Erkenntnisse der Forschung zu alternativen Behandlungsansätzen zu vertiefen. Was er herausgefunden hat, kommt "einer wissenschaftlichen Revolution" (Le Figaro) gleich… weiter… …

Juden und Linke: Dem Volke nicht zugehörig

Zum Thema Judentum, Zionismus und Nahost-Konflikt in der Geschichte der Linken, geht Peter Ullrich der Frage nach, ob es eine typisch linke Sichtweisen auf Juden und Jüdinnen, den Staat Israel und den arabisch-israelischen Konflikt gibt, die als historisch-ideologisches Erbe dominant sind? weiter… …

Das Verhältnis der Linken zum Judentum: Begrenzter Universalismus

Ein moralisches Kernproblem ist der linke Universalismus, bzw. das Aufgeben desselben. Die sozialdemokratische Abwendung vom marxistischen Klassenkampf-Universalismus hin zu nationaler Politik führte zu einer Offenheit gegenüber einer prozionistischen Haltung, die auch antiarabische Elemente enthalten konnte. Die kommunistische Abwendung von Klassenkampf-Universalismus während seiner jeweiligen nationalen Implementierung führte zu vorübergehendem manifestem Antisemitismus. weiter… …

Friedensverhandlungen: Was halten Sie vom angeblichen „Olmert-Plan“?

Nach einem Mitte August in der israelischen Tageszeitung haArez veröffentlichten Bericht des Journalisten Aluf Benn legte Isreals Premier Olmert ein Angebot für eine Zweistaaten-Lösung vor. Die Palästinensische Autonomiebehörde dementierte umgehend: Ein solches Angebot sei nicht unterbreitet worden.
Was meinen Sie? Würden Sie den Olmert-Plan befürworten, wenn er so vorgelegt worden wäre?…

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Die Welt ist blau: Ein Sommer-Roman aus Ascona

Für diesen Dialog habe ich den Einband gestreichelt: „Was tut eigentlich deine Schwester?“ „Sie tut Ehe.“

Die beiden „Liebesleute“, Ursula und Peter, die da in bester Laune rumalbern, sind jetzt im Sommer 1933 auf den Weg in den Süden. Damit ihnen auch klar wird, warum sie abschwirren, besuchen sie kurz vor der Schweizer Grenze „Mausi“, Ursulas ehemalige Schulfreundin. Diese legt einen kabarettreifen Auftritt als Schwäbin hin. Peters Anzug wird auf Gehaltsklasse gemustert und sofort erkundigt sie sich, ob man Blumen, die man zu einem Besuch beim Vorgesetzten mitbringt, im Vorzimmer auswickelt werden oder nicht. Natürlich im Vorzimmer, nickt das Pärchen überzeugend und einig wie nie, weil gerade das Thema sie brennend interessiert. Mausi kombiniert rasiermesserscharf: Dann kann man in einem billigen Geschäft einkaufen.  Nix wie weg und ihr  „Silbergrauer“, so heisst sich ihr Auto, bringt die beiden nach Ascona ins Tessin… weiter… …

Tote Vögel: Als Jude in der Sowjetunion


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Das „beste Vaterland der Welt“, nennt der israelische Autor Boris Saidman in seinem Debütroman „Hemingway und die toten Vögel“ die Sowjetunion und meint es sarkastisch. Denn sein Protagonist Tolik Schnajderman ist dort ständig antisemitischen Diskriminierungen ausgesetzt. Am Ende wandert er nach Israel aus.

Der israelische Autor Boris Saidman, beziehungsweise sein Roman-Alter-Ego Tolik Schnajderman, unternimmt eine Reise zwischen den Welten. weiter… …