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Hermons Autobiographie gibt Einblick in die Suche nach Identität und Quellen einer Persönlichkeit, so als wolle er nocheinmal die Kräfte erklären, die ihn haben Rabbiner, Fürsorger, Kriminologe, Gefängnisreformer werden lassen. Er beschreibt sein Leben und seine Begegnungen. Seine Tätigkeit und die Gedanken und Gefühle, die ihn bewegten, als er die verschiedenen Phasen seiner nun schon fast 55 Jahre langen Berufsbahn durchlief… weiter… …
„Was soll ich über unseren Bruder, den kleinen blonden Wirbelwind mit seinen wachen blauen Augen erzählen?“ fragt Jolana, und dann erzählt sie doch so lebendig von dem fröhlichen Kind und seinem viel zu kurzen Leben, das zehnjährig in Auschwitz endete… weiter… …
„Eindringlich möchte ich Sie bitten, Herr Paul Spiegel, Ihre verdammte Arroganz abzulegen. Sie waren und sind arrogant und oberflächlich (…)Ich bin Jahrgang 46. War in Jerusalem und habe dort einen Friedensbaum gepflanzt. Sie zerstören alles wieder. Wie soll ich Ihr Fehlverhalten meinen Kindern erklären?“ So lautet der Auszug eines Briefes, der im März 2005 beim Zentralrat der Juden einging… weiter… …
Nach der theoretischen und methodologischen Trennung von Schulmedizin und Naturheilkunde haben sich seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert auch wieder akademisch gebildete Ärzte der alternativen und Naturheilverfahren angenommen und waren nun um deren wissenschaftliche Begründung bemüht. Nachweislich haben sich auch Ärzte jüdischer Herkunft und jüdischen Glaubens auf diesem Gebiet engagiert… weiter… …
Bereits am 24.03.1933, unmittelbar nach der Machtübernahme Hitlers, wurden die ärztlichen Spitzenverbände gedrängt, jüdische Mitglieder aus ihren Vorständen und Ausschüssen zu entfernen und durch nichtjüdische Ärzte zu ersetzen. Mit der Verordnung des Reichsarbeitsministeriums vom 22.04.1933 wurde den jüdischen Ärzten im gesamten “Deutschen Reich” die Kassenarzttätigkeit verboten… weiter… …
Kein anderes Land des Westens ist seit vielen Jahrzehnten so eng verknüpft mit dem Iran wie Deutschland. Einem Land, das den Antisemitismus zur Staatsdoktrin erhebt, an der Bombe bastelt und dessen Präsident Israel von der Landkarte tilgen will. Matthias Küntzel liefert in seinem Buch zahlreiche Details dieser traditionsreichen Beziehung… weiter… …
Der neueste von Gisela Dachs im Jüdischen Verlag bei Suhrkamp herausgegebene Jüdische Almanach widmet sich Identitäten und „präsentiert eine Fülle ganz unterschiedlicher Standortbestimmungen: persönliche, kollektive, säkulare und religiöse.“ Jüdisch zu sein war noch nie einfach, so die Herausgeberin in ihrem Vorwort, „doch es gab wohl noch nie so vielfache Arten und Weisen, jüdisch zu sein, wie in diesen Zeiten“… weiter… …
Sebastian Moll stellt auf rund 80 Seiten einen chronologischen Überblick über den Umgang der Christen mit ihrer Herkunftsbibel dar. In angenehm witziger Sprache erzählt Moll von Ignatius von Antiochia, Barnabas, Ptolemäus und Marcion, Justin und Apelles, Irenäus von Lyon und schließlich von Adolf von Harnack und all ihren unterschiedlichen Lösungsansätze für das Problem des Umgangs mit der jüdischen Bibel in der neuen christlichen Religion mit ihren Evangelien… weiter… …
Radikal ist der Vorschlag von Avi Primor. Er fordert, dass europäische Soldaten Israels Schutz vor Kämpfern aus Palästina gewährleisten. Der erfahrene Diplomat zählt vor allem auf osteuropäische (und sogar türkische) Truppen, denn die Westeuropäer würden kneifen, vermutet er. Aber die EU solle die Führung übernehmen, allen voran Deutschland und Frankreich… weiter… …
Als Israel im Krieg von 1967 das Westjordanland und damit auch die dortigen biblischen Stätten erobert hatte, sah sich eine Gruppe junger Zionisten in ihrer messianischen Deutung des zionistischen Projekts bestätigt. Noch im selben Jahr begannen erste Aktivistengruppen mit der Besiedlung von Kfar Etzion und Hebron. Diese beiden Siedlungen bildeten jedoch lediglich den Auftakt der bis heute anhaltenden Besiedlung der besetzten Gebiete. Laut Verlagsmitteilung liegt mit dieser Arbeit erstmalig eine umfassende wissenschaftlich fundierte Darstellung vor… weiter… …
Eric Hobsbawm gibt einen Ausblick auf das 21. Jahrhundert… weiter… …
Ulrich W. Sahm, als Nahost-Korrespondent Zeitungslesern und Fernsehzuschauern, sowie den Lesern von haGalil in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt, berichtet seit 1970 in Bild und Text aus Jerusalem. Nun ist bei Vandenhoeck & Ruprecht ein Buch von ihm erschienen, bei dem der Leser tief in den israelischen Alltag blicken kann… weiter… …
Nicht nur Siedlungen und Grenzfragen stehen einem Frieden in Nahost im Weg. Entscheidender ist die gegenseitige Wahrnehmung von Israelis und Palästinensern, mangelndes Wissen übereinander und eine Weigerung, die Traumata und Empfindungen der jeweils anderen Seite zu sehen und zu respektieren… weiter… …
Der Honig der Autorin Zeina B. Ghandour ist ein poetisches Buch aus einer für uns anderen Welt – Palästina. Es beschreibt die offenen Wunden in der arabischen Gesellschaft und versucht gleichzeitig den Schmerz durch seine Poesie zu lindern… weiter… …
Hans Kundnani publiziert eine Fundamentalkritik der deutschen 68er. Sie brachen nicht nur mit dem Tabu Nationalsozialismus… weiter… …
Als Kurt Ludwig Hess am 25. Juni 1939 in der dominikanischen Hafenstadt Puerto Plata von Bord des Frachters Bretagne ging, hatte er bereits eine Odyssee hinter sich. „Luis“, wie er auf der Insel genannt wurde, stammte aus einer jüdischen Familie in Erfurt und hatte Nazi-Deutschland 1933 verlassen… weiter… …
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Leserbriefe