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Ramin im Club der vergessenen Philosophen

Es ist ein mysthisches Buch. Wenn es duften könnte, so würde es nach Gras und altem Papier, nach Zimt, Myrrhe, Desinfektionsmittel und Lilien riechen… und wenn es aus Tönen bestünde, so käme das Zirpen der Grillen, das Rauschen der Bäume und der Ruf des Muezins zwischen den Buchdeckeln heraus, -oder eben der Lärm der Londoner Straßen und lautes Hundegebell… weiter… …

Hinrich Wilhelm Kopf: Der zwielichtige Landesvater

Zwielicht ist altdeutsch und bedeutet: Licht aus zwei Quellen. Jahrzehntelang galt der erste Ministerpräsident des Bundeslandes Niedersachsen als Lichtgestalt. Zahlreiche Schulen, Kindergärten, Straßen, Plätze und nicht zuletzt eine Bundeswehrkaserne sind nach ihm benannt worden… weiter… …

Wohllebengasse: Die Geschichte meiner Wiener Familie

Am 12. November 1938 – auf den Straßen lagen noch die Scherben der Pogromnacht – verließen drei Frauen Wien und machten sich auf die lange Reise nach Sydney: Gretl Gallia, ihre Tochter Annelore und ihre Schwester Käthe. Sie retteten dabei die bedeutende Kunstsammlung ihrer Familie, die zu den wichtigsten Mäzenen des Wiener Fin de siècle gehörte. Der Unternehmer Moriz Gallia und seine Frau Hermine waren bekannt mit Gustav und Alma Mahler, Carl Moll und Gustav Klimt… weiter… …

Münchner Beiträge zur Jüdischen Geschichte und Kultur

Jüdische Stimmen im Diskurs der sechziger Jahre – eine interessante, höchst aktuelle Lektüre… weiter… …

Tag der Vergeltung

Eine brutale Vergewaltigung steht am Anfang dieses Thrillers aus der Feder von Liad Shoham, der mit seinem Krimidebüt überzeugen kann… weiter… …

Der Baron, die Juden und die Nazis: Reise in eine Familiengeschichte

Nach dem Mauerfall reist Jutta Ditfurth nach Ostdeutschland und sieht sich mit den Widersprüchen ihrer Herkunft konfrontiert. Sie folgt den Spuren ihres schillernden Urgroßonkels Börries Freiherr von Münchhausen, einem Balladendichter, der ein Freund der Juden zu sein schien – doch dann findet sie einen Brief … weiter… …

Namen fressen Leute

Kennen Sie Muhlis? Muhlis Ari? Nein? Kein Wunder. Für Muhlis hat sich ja auch nie jemand wirklich interessiert. Wenn ich Ihnen jetzt aber sage, dass Muhlis von Medien und Behörden „Mehmet“ genannt wurde, dann glauben Sie sofort zu wissen, um wen es geht. Genau den! Ja, den „Schrecken von München-Neuperlach“, das „Crime-kid“, das schon im Alter von vierzehn Jahren in die Türkei abgeschoben wurde wegen seiner langen Liste an Vorstrafen… weiter… …

Schrille Vielstimmigkeit: Der deutsche Neo-Nationalsozialismus

Der deutsche Neo-Nationalsozialismus ist zu disparat, um ihn in einem Guss darzutellen. Es gibt keine umfassende Theorie und keinen roten Faden, die die Fragmente schlüssig miteinander verbinden könnte. Wer von den „ewig Gestrigen“ redet, verkennt, dass der Neo-Nationalsozialismus sich längst auf die deutsche Geschichte nach Hitler eingelassen hat… weiter… …

Verschweigen, Verdrängen, Ignoranz

Lebenswege der zweiten Generation nach dem Holocaust… weiter… …

Erich Fromm – Liebe zum Leben

Erich Fromm (1900 – 1980) stammte aus einer sehr religiösen Frankfurter Familie und wollte ursprünglich Rabbi werden. Doch dann wandte er sich der Soziologie zu und schließlich der Psychoanalyse. Nach der Emigration 1933 in die USA lehrte er an verschiedenen Instituten. Von 1950 bis 1974 unterrichtete er an der Universität von Mexiko City…

Das Leben und Denken eines großen Humanisten

Rainer Funks Bildbiografie ›Erich Fromm – Liebe zum Leben‹ ist ein einfühlsamer und tiefsinniger Blick zurück in das Leben seines langjährigen Lehrers und Freundes.

Mit Büchern wie ›Haben oder Sein‹ und ›Die Kunst des Liebens‹ hat Erich Fromm bis heute Millionen von Lesern in aller Welt erreicht. Über dieses ereignisreiche Leben kann kein anderer so gut schreiben wie Rainer Funk, Erich Fromms letzter Assistent und nun sein literarischer Rechte- und Nachlassverwalter. So gelingt es dem Autor in ›Erich Fromm – Liebe zum Leben‹ auf wunderbare Weise, als Beobachter ganz hinter der Darstellung zurückzutreten und durch klug ausgewählte Zitate vornehmlich Erich Fromm selbst zu Wort kommen zu lassen.

Erich Fromm, Psychoanalytiker und Sozialphilosoph, wurde 1900 in Frankfurt am Main geboren. Nach seiner Promotion in Soziologie 1922 in Heidelberg kam er mit der Psychoanalyse Sigmund Freuds in Berührung und wurde Psychoanalytiker. 1933 emigrierte er in die USA, wo er nicht nur vielen Studierenden ein beliebter Lehrer wurde, sondern auch zu einer weltweit bekannten Persönlichkeit avancierte. Von 1950 bis 1974 unterrichtete er an der Universität von Mexiko City. Er starb 1980 in der Schweiz. Von diesem Lebensweg Fromms und der Entwicklung seines Werkes, das stark durch die verschiedenen biografischen Stationen geprägt wurde, berichtet Rainer Funk in ›Liebe zum Leben‹ ausführlich und anschaulich mit sieben Kapiteln:

  • 1) Leben aus der Tradition – Familie und Kindheit
  • 2) „Wie ist das möglich?“ – Fragen und Infragestellungen des Jugendlichen
  • 3) Lehrjahre der Seele – Vom Talmudstudium zur Psychoanalyse
  • 4) Zu neuen Ufern – Geburtswehen des eigenen Denkens
  • 5) Wagnis der Freiheit – Die neue Identität
  • 6) Die Kunst des Liebens und die Realität des Destruktiven
  • 7) Leben aus dem Sein – Weisheit des Alters

Scharfsinnig, genau und einfühlend beobachtete Erich Fromm den Gesellschaftscharakter des Menschen, der gerade unter den Bedingungen der modernen Zivilisation ein Gefühl von Hilflosigkeit und Machtlosigkeit entwickelt. Er plädierte für einen Humanismus, der nicht nur die physischen, sondern auch die psychischen Grundbedürfnisse respektiert.

Rainer Funk zeichnet das Leben seines Lehrers und Freundes mit der Bildbiografie ›Erich Fromm – Liebe zum Leben‹ in knapper und verständlicher Weise nach und verhilft ihm durch sorgsam ausgewählte Fotografien zu besonderer Plastizität.

Pressestimmen zu Rainer Funks ›Erich Fromm – Liebe zum Leben‹:

  • »… eine schöne und informative Bildbiografie.« ( Neue Zürcher Zeitung)
  • »… treffend und auch noch plastisch und verständlich geschrieben.« ( Lübecker Nachrichten)
  • »Rainer Funk hat eine reichhaltige Bildersammlung zusammengestellt und mit einer Biografie verbunden. Beides macht diejenigen, die Fromm von seinen Schriften her kennen, auch mit dem Menschen Erich Fromm, seiner Herkunft und Entwicklung, seinen privaten und beruflichen Beziehungen bekannt. Funk hat für seinen Band neue Recherchen unternommen, die die Biografie Fromms in vielen Teilen vervollständigen.« ( Psyche)

Rainer Funk , Dr. phil., Jahrgang 1943, ist Psychoanalytiker und lebt in Tübingen. Er studierte Philosophie und Theologie und hat über Erich Fromms Sozialpsychologie und Ethik promoviert. Er war 1974 bis zu seinem Tod 1980 Fromms Assistent und gab die 10-bändige Gesamtausgabe seines Werks heraus. Von Erich Fromm als literarischer Rechte- und Nachlassverwalter eingesetzt, hat er aus dem Nachlass und der Bibliothek Erich Fromms das Erich-Fromm-Archiv aufgebaut und ist im Vorstand der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft. Zahlreiche Veröffentlichungen, unter anderem: ›Erich Fromm heute. Zur Aktualität seines Denkens‹, ›Ich und Wir. Psychoanalyse des modernen Menschen‹, ›Der entgrenzte Mensch. Warum ein Leben ohne Grenzen nicht frei, sondern abhängig macht.

Im Bett: Der große Marcel Reich-Ranicki ist gestorben

Der geniale Literaturkritiker ist gestorben und die progressive Öffentlichkeit in Deutschland verliert einen Menschen, der stets eine eigene und unkäufliche Meinung hatte. Marcel Reich-Ranicki war wie kein zweiter in der deutschen und internationalen Literatur zuhause. Als junger Mann überlebte der 1920 geborene Jude Reich-Ranicki, nur mit viel Glück den Holocaust… weiter… …

Ödipus im Kibbuz? Eran Rolnik erzählt die Geschichte der Psychoanalyse im jüdischen Palästina

Die Bedeutung der Psychoanalyse in der jüdischen Gemeinschaft in Palästina (Jischuw) und in Israel war und ist groß. Chaim Weizmann soll dem Freud-Biografen Ernest Jones von Immigranten erzählt haben, die »ohne Kleider, aber mit dem Kapital von Marx in einer Hand und mit Freuds Traumdeutung in der anderen Hand in Palästina angekommen« seien. Auch heute noch wächst die Zahl der Anwärter auf Ausbildungsplätze am Institut für Psychoanalyse in Jerusalem ständig… weiter… …

Die stummen Zeugen des Massenmordes

Geraubte jüdische Bücher und Kulturgüter nach 1945… weiter… …

Ermittlungen in Holon

Von der Kritik hochgelobt waren die Erwartungen an Dror Mishani hoch. Ganz sind sie nicht erfüllt worden, das sei voraus geschickt, aber Mishani hat einen einnehmend erzählenden Krimi vorgelegt, der Israel zurück auf die Krimi-Landkarte gebracht hat… weiter… …

Der leuchtende Augenblick

Über Menschen und Orte des Lesens… weiter… …

Lesung: Tel Aviv – Berlin, Berlin – Tel Aviv

In ihrem Debütroman »Strom« erzählt Hannah Dübgen Geschichten von Menschen, die zwischen Kulturen wandeln: einer japanischen Pianistin, die in ganz Europa Konzerte gibt, einem amerikanischen Banker, der in Tokio den Kauf eines japanischen Traditionsunternehmens organisieren soll, und Ada aus Berlin, die mit ihrer Freundin Judith einen Dokumentarfilm über das Leben im Gazastreifen drehen will… weiter… …