Eine neue Studie analysiert den Hass auf Israel und die Verfolgung der Bahai als zentrale Elemente der Ideologie des iranischen Regimes…
Von Stephan Grigat
Der Konflikt mit dem Iran spitzt sich immer mehr zu. Trotz der Diskussion über neue Sanktionen gegen die iranische Zentralbank und die iranischen Ölexporte arbeitet das Regime der Ajatollahs und Revolutionswächter weiterhin unbeirrt an seinem Raketen- und Atomprogramm, und eine militärische Eskalation ist keineswegs auszuschließen. Umso wichtiger ist es, sich mit der Gedankenwelt der Machthaber in Teheran auseinander zu setzen.
Wahied Wahdat-Hagh, promovierter Politikwissenschaftler aus Berlin, hat in früheren Arbeiten die institutionelle Herrschaftsstruktur des iranischen Regimes untersucht. Nun legt er den Fokus auf das ideologische Selbstverständnis der Mullahs und betont, dass die Vernichtungsdrohungen gegenüber Israel ein zentraler Bestandteil der iranischen Staatsdoktrin sind und lange vor der Machtübernahme der Ajatollahs von iranischen Islamisten bereits die Zerstörung des jüdischen Staates gefordert wurde. Wahdat-Hagh ruft in Erinnerung, dass der Hass auf Israel keineswegs auf Präsident Ahmadinejad beschränkt ist, sondern auch der starke Mann im Iran, der Oberste Geistliche Führer Ali Khamenei, beständig die Vernichtung des Staates der Shoahüberlebenden propagiert, zuletzt im Oktober 2011, als er ein „Palästina vom Nil bis zum Euphrat“ forderte. Der wissenschaftliche Mitarbeiter der European Foundation for Democracy dokumentiert, dass sich hinsichtlich der Leugnung des Existenzrechts Israels so genannte Reformislamisten und Hardliner ebenso einig sind wie bei der Frage der Unterstützung von Gruppierungen wie der radikalislamistischen Hisbollah.
Wahdat-Hagh charakterisiert die Kombination aus Holocaustleugnung und Vernichtungsdrohungen gegen den jüdischen Staat als „genozidalen Antizionismus“ und verdeutlicht, dass die Leugnung und Relativierung des Holocaust auch bei den iranischen Revolutionswächtern, die das Nuklearwaffenprogramm kontrollieren, weit verbreitet ist. Er verweist darauf, dass die Propaganda des Regimes auch in der EU Verbreitung findet, beispielsweise durch den Fernsehsender Jameh Jam, der über den europäischen Satelliten Hot Bird zu empfangen ist, und durch das deutschsprachige Programm des iranischen Rundfunks IRIB. Angesichts dessen solle sich niemand „wundern, wenn der islamistische Antisemitismus auch in Europa ein immer größeres Problem wird.“
Mit der Verfolgung der Bahai rückt Wahdat-Hagh einen Aspekt des iranischen Terrors in den Vordergrund, der in der bisherigen Forschung und Berichtserstattung chronisch unterbelichtet war. Er beschreibt die Hetze islamistischer Geistlicher gegen diese sich an Humanismus und Aufklärung orientierende Religionsgemeinschaft, die beispielsweise die völlige Gleichberechtigung von Mann und Frau als gottgewollt erachtet. Khomeini hatte die Bahai schon in den 1960er Jahren als „Handlanger“ der Israelis attackiert. Nach 1979 setzten staatliche Verfolgung und systematische Diskriminierung ein. Hunderte Bahais wurden hingerichtet. Die Besetzung staatlicher Ämter ist ihnen verboten und der Besuch von Universitäten untersagt. Immer wieder kommt es zu willkürlichen Verhaftungen und Übergriffen. Wahdat-Hagh, der seine Kindheit in Teheran verbracht hat und dessen Vater 1982 auf Grund seiner Zugehörigkeit zur Bahai-Religion vom iranischen Regime ermordet wurde, vergleicht die Situation der Bahai mit jener der Juden im Deutschland der 1930er Jahre und kommt zu dem Schluss, dass es das Ziel der iranischen Machthaber ist, „die Bahai-Gemeinde zu zerstören.“
Zu den instruktivsten Teilen der Studie gehören die Ausführungen über die Entstehung des modernen Islamismus im Iran des 19. Jahrhunderts, mit denen der Autor der Annahme widerspricht, die Gründung der ägyptischen Muslimbrüder in den 1920er Jahren habe am Beginn des bis heute seine Blutspur ziehenden Djihadismus gestanden. Wahdat-Hagh portraitiert den 1897 verstorbenen Jamal Al-Din Assababadi, der unter dem Namen Afghani bekannt wurde, als „Begründer des Panislamismus“ und kann überzeugend zeigen, wie stark der Einfluss iranischer Islamisten des 19. Jahrhunderts auf Hassan al-Banna, den Gründer der Muslimbrüder, gewesen ist.
Eine Besonderheit des iranischen Islamismus ist der stark ausgeprägte Messianismus, der sich im Glauben an die Wiederkehr des Mahdi, des verborgenen zwölften Imams zeigt. Insbesondere Ahmadinejad und sein langjähriger geistlicher Förderer Ajatollah Mesbahe Yasdi, aber auch Ali Larijani, der einflussreiche Vorsitzende des iranischen Pseudoparlaments und ein möglicher zukünftiger Präsidentschaftskandidat, gelten heute als besonders strikte Verfechter des Mahdismus, der eine aktive Beförderung der Wiederkehr des zwölften Imams fordert. Wahdat-Hagh sieht im apokalyptischen Messianismus einen „zentralen Bestandteil der Staatsideologie“ des iranischen Regimes und zitiert Ahmadinejad mit der Hoffnung, dass „die Regierung des Messias für die ganze Welt errichtet“ wird, was den globalen Herrschaftsanspruch des djihadistischen Islam unterstreicht. Diesen hatte Revolutionsführer Khomeini bereits 1979 verkündet, und alljährlich wird auch in europäischen Hauptstädten am so genannten Al Quds-Tag für die globale Dominanz des Islam demonstriert, für welche die „Befreiung Jerusalems“ den Auftakt bilden soll.
Wahdat-Hagh streicht die Brisanz des apokalyptischen Messianismus schiitischer Prägung vor dem Hintergrund des iranischen Strebens nach der Technologie der Massenvernichtung heraus: Das iranische Atomprogramm wird von einem Regime betrieben, „dessen Repräsentanten behaupten, dass der Frieden erst nach dem Ende der westlichen Vorherrschaft kommen könne. Überdies leben führende iranische Politiker in der Erwartung, dass der bald kommende Messias eine letzte Schlacht gegen das Böse in der Welt führen werde. Die iranische Gesellschaft wird auf diese messianistische Endzeit seit Jahren vorbereitet.“
Wahdat-Hagh betont, dass die westlichen Wirtschaftsbeziehungen mit dem Iran „nicht dem Wandel der Staatstrukturen, sondern ihrer Stabilisierung“ dienen. Er beschreibt die Diskreditierung von Christen, die systematische Diskriminierung und Drangsalierung von Frauen, die in der Verfassung verankerte Todesstrafe für Homosexuelle, die brutale Repression gegen Oppositionelle und die Produktion und Verbreitung antisemitischer Klassiker wie der Protokolle der Weisen von Zion oder Mein Kampf im Iran. Er analysiert den Machtzuwachs der Revolutionswächter seit der Präsidentschaft Ahmadinejads und konstatiert die Unreformierbarkeit des Systems der „Islamischen Republik“. Kaum etwas davon ist neu, aber es wurde wohl noch nie so detailreich und akribisch mit Originalquellen belegt. Die Studie macht zahlreiche persische Texte und Dokumente, aus denen ausführlich zitiert wird, für die Diskussionen im deutschsprachigen Raum zugänglich.
Wahdat-Hagh betrachtet den „khomeinistischen Islamismus“ als einen „pseudoreligiösen Totalitarismus“ und den Islamismus insgesamt als „dritte Spielart totalitärer Herrschaft“. Doch gerade dort, wo er den Vergleich mit dem nationalsozialistischen und dem realsozialistischen „Totalitarismus“ expliziert wird deutlich, dass der Totalitarismusbegriff mehr zudeckt als erhellt. Wo es gerade um das Herausarbeiten der Unterschiede ginge, wird schlecht verallgemeinert. Die Studie, der ein strukturierendes Lektorat sehr gut getan hätte, ist weniger auf Grund der fragwürdigen, mitunter widersprüchlichen Analyse des iranischen Islamismus als Variante des Totalitarismus empfehlenswert, sondern in erster Linie als umfassende Materialsammlung, die einen guten Einblick in die mörderische Ideologie des iranischen Regimes gibt.
Wahied Wahdat-Hagh: Der islamistische Totalitarismus. Über Antisemitismus, Anti-Bahaiismus, Christenverfolgung und geschlechtsspezifische Apartheid in der „Islamischen Republik Iran“. Peter Lang Verlag: Frankfurt am Main 2012, 340 Seiten, Euro 49,80, Bestellen?
Stephan Grigat ist Lehrbeauftragter an der Universität Wien und Mitherausgeber von Iran im Weltsystem. Bündnisse des Regimes und Perspektiven der Freiheitsbewegung (Studienverlag 2010). Die Rezension erschien in redaktioneller Bearbeitung unter dem Titel „Die letzte Schlacht“ in Konkret, Heft 5, 2012, S. 28).
Besondere Aufmerksamkeit dürften die Worte des Generalstabschef der israelischen Armee, Benny Gantz, erzielen, denn dieser hält den Bau einer iranischen Atombombe für unwahrscheinlich. In einem Interview mit der linksliberalen Tageszeitung “Haaretz” sagte er: “Iran nähert sich schrittweise dem Punkt, wo es eine Entscheidung treffen kann, ob es eine Atombombe bauen will.”….
Der frühere Mossad-Chef Meir Dagan hat sich bereits mehrfach gegen einen Angriff auf Iran ausgesprochen, auch weil er die Folgen für Israel und die regionale Eskalation für nicht abschätzbar hält. Aber auch der neue Kadima-Chef Shaul Mofaz, Vorsitzender der größten Oppositionspartei, wirft dem Premier vor, die „iranische Bedrohung zu übertreiben“.
Und vor wenigen Tagen stellte sogar ein Stellvertreter Netanjahus, Atomminister Dan Meridor, in einem Interview mit „Al Jazeera“ fest, Iran habe niemals geschworen, Israel „auszulöschen“. Das Statement Meridors fiel auf die Feststellung des Interviewers Teymoor Nabili, dass Ahmadinejad niemals diesen Satz gesagt hätte:
Nabili: “(…) Wie wir wissen, hat Ahmadinejad weder gesagt, dass er plane Israel auszulöschen. (…)”
Meridor: “Sie (die Iraner) führen immer wieder das ideologische und religiöse Argument an, Israel wäre eine unnatürliche Schöpfung, welche nicht überleben werde. Sie haben niemals gesagt „wir werden es auslöschen“, da haben Sie Recht.”
Er stellte weiterhin fest, dass die israelische Regierung keinen Krieg mit dem Iran wolle, aber mit Sicherheit verhindern werde, dass der Iran Atomwaffen erhalte.
Auch von anderen Abgeordneten der Regierungskoalition kam Kritik an der Kriegsrhetorik der aktuellen Regierung in Israel!…
http://diefreiheitsliebe.de/frieden/israels-armeechef-bezweifelt-die-iranische-atombombe-und-minister-lehnen-den-krieg-ab
Talk To Al Jazeera – Dan Meridor – Iran Did Not Say It Would Wipe Israel Out..
http://www.google.de/search?q=dan+meridor+al+jazeero+iran+never&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a
Schön, wenn das endlich mal zur Kenntnis genommen würde!
Bei allen guten Gründen zu scharfer Kritik am Regime der Ayathollas vor allem wegen ihrer Missachtung der Menschenrechte ihrer Bürger, stellt sich auch weiterhin die Frage, bei wem es sich um ‚Messianisten‘ handelt.
„I have no faith in the prime minister, nor in the defence minister,“ Diskin, who stepped down as head of the Shin Bet a year ago, said in a speech partly broadcast by Israel Radio on Saturday.
„I really don’t have faith in a leadership that makes decisions out of messianic feelings.“…
http://articles.economictimes.indiatimes.com/2012-04-28/news/31453428_1_meir-dagan-netanyahu-and-barak-iranian-nuclear-programme
Jane kann es nicht lassen. Tatsache ist, wenn Israel Atombomben besitzt, so konnten damit die arabischen Nachbarn damit Jahrzehnte leben, ohne irgendetwas befürchten zu müssen. Hingegen hat Präsident A versprochen Israel von der Karte zu löschen so dass man kein Vertrauen haben kann, dass ein Präsident A nicht eine Atombombe auf Israel werfen würde, wenn er darüber verfügen würde.
Gott Herr Pfeiffer – der Iran ist fraglos ein diskussionswürdiges Thema
– ABER NEHMEN SIE DOCH MAL ENDLICH ZUR KENNTNIS, DASS AHMADINEDJAD NIEMALS ‚VERSPROCHEN HAT ISRAEL VON DER LANDKARTE ZU LÖSCHEN‘ –
(genauso wenig wie umgekehrt)
wenn Sie es schon notorisch ignorieren, wenn ich hier bereits mehrfach die entsprechende Aufklärung von seriöser Seite hinsichtlich eines Übersetzungsfehler eingestellt habe
– DANN IGNORIEREN SIE DOCH NICHT AUCH NOCH DIE GLEICHE WERTUNG – eines Stellvertreters Netanyahus, des israelischen Atomministers Meridor.
Aber es scheint Ihnen allzu schwer zu fallen diesen ‚liebgewordenen Gedanken‘ wieder loszulassen, beruht er doch schlicht weg nicht auf der Wahrheit (bei aller fragwürdigen Polemik Ahmadinedjas in mancher Hinsicht).
Tatsache ist, dass in Israel der Geheimdienst immer öffentlicher gegen die Kriegstreiberei der Regierung auftritt und dabei auf immer mehr namhafte Geheimdienstler zählen kann:
“Messianic feelings” among Israel´s political leadership?
In Israel findet ein erbitterter Machtkampf zwischen dem Sicherheitsestablishment des Landes und einer politischen Führung statt, die ihre Entscheidungen nicht aufgrund von Interessenabwägungen, sondern aufgrund von „messianischen Gefühlen“ (messianic feelings) trifft, so der massive Vorwurf des im Mai 2011 aus dem Amt geschiedenen Chefs des Inlandsgeheimdienstes Shin Bet, Yuval Diskin. Er ist der vorläufig letzte in einer Reihe ehemaliger und amtierender Geheimdienstchefs und führender Militärs, die „Hilferufe“ in die USA und nach Europa senden, ohne dass diese dort bisher so wahrgenommen worden sind, wie sie gemeint sein dürften. Dass Netanyahu nicht nur unter starkem ideologischem Einfluss seines 101-jährigen Vaters, sondern auch unter dem von religiösen Extremisten steht, ist bekannt…
Wenn schon der führende ehemalige Geheimdienstchef Diskin kein Vertrauen in die gegenwärtige Regierung Israels hat, stellt sich zwangsläufig die Frage, was die EU und die USA veranlassen, diese Regierung zu konsultieren?..
Die USA und die EU sollten sich folgende Aussage Diskins zu Herzen nehmen: „My major problem is that I have no faith in the current leadership, which must lead us in an event on the scale of war with Iran or a regional war.” Und er fügte noch hinzu: “I don’t believe in either the prime minister or the defense minister. I don’t believe in a leadership that makes decisions based on messianic feelings (…) believe me; I have observed them from up close… They are not people who I, on a personal level, trust to lead Israel to an event on that scale and carry it off. These are not people who I would want to have holding the wheel in such an event (…) they are misleading the public on the Iran issue. They tell the public that if Israel acts, Iran won’t have a nuclear bomb. This is misleading. Actually, many experts say that an Israeli attack would accelerate the Iranian nuclear race.”
Zuvor hatte sich bereits der ehemalige Mossad-Chef Meir Dagan gegen einen Angriff auf Iran ausgesprochen.
Ein solcher Angriff, so Dagan, habe einen „devastating impact“ auf Israel. Was Dagan auch allen Fanatikern in den westlichen Medien ins Stammbuch schrieb, war, dass die iranische Führung und selbst Achmadineschad „rational“ handelten. Dies sei zwar „not exactly our rational, but I think he (Achmadinedschad L. W.) is rational”. Obgleich deren Denkweise sich von der westlicher unterscheide, ziehen sie gleichwohl alle “implications of their actions” in Betracht. Es ist zu hoffen, dass sich die Vernunft gegenüber dem „Messianismus“ durchsetzt. ..
Dass selbst der Generalstabschef der IDF, Benny Gantz, sich öffentlich gegen Ministerpräsident Netanyahu und Verteidigungsminister Barak stellt, ist für israelische Verhältnisse bemerkenswert…
Ludwigt Watzal
http://between-the-lines-ludwig-watzal.blogspot.de/2012/04/messianic-feelings-among-israels.html
Beleg-Quellen für Watzals Artikel:
http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/israel-s-former-shin-bet-chief-i-have-no-confidence-in-netanyahu-barak-1.426908
Netanyahu’s messianism could launch attack on Iran
Relying on the Lubavitcher Rebbe and his teachings in a speech that was ostensibly in favor of a Palestinian state is like relying on a racist who fervently supports slavery in a speech that is ostensibly in favor of abolition, while also making abolition contingent upon conditions that will never be met.
By Sefi Rachlevsky
http://www.haaretz.com/print-edition/opinion/netanyahu-s-messianism-could-launch-attack-on-iran-1.386927
http://www.cbsnews.com/8301-18560_162-57394904/the-spymaster-meir-dagan-on-irans-threat/
http://www.timesofisrael.com/prime-minister-and-idf-chief-of-staff-reveal-differences-over-iran/
„Die militärischen Kapazitäten Irans reichen bei Weitem nicht für einen Angriff auf Israel“, sagt Walter Posch von der Stiftung Wissenschaft und Politik. „Das Problem ist, dass solche Parolen auf die Psyche der Israelis eine andere Wirkung hat.“ Die Angst vor Vernichtung
Es geht um die Urangst des israelischen Volkes: davor, dass sie vernichtet werden sollen. Um dieses zu verdeutlichen und um Unterstützung einzufordern, hatte Regierungschef Benjamin Netanjahu bei einem Besuch in Washington im März dieses Jahres US-Präsident Barack Obama eine Festrolle mit dem Buch Esther überreicht. Ein symbolträchtiges Geschenk.
Das Buch, das Teil des jüdischen Tanachs (Heilige Schrift) und des Alten Testaments ist, handelt vom ersten versuchten Genozid am jüdischen Volk.Als sich die Juden im babylonischen Exil befinden, überredet der hinterhältige Haman den Perserkönig Ahasveros zu diesem Schritt.
Experten sind sich uneins darüber, inwieweit das Buch Esther auf historischen Grundlagen beruht. Diese Frage habe für gläubige Juden aber keine Bedeutung, erläutert Michael Studemund-Halevy vom Hamburger Institut für die Geschichte der Deutschen Juden. „Das Buch Esther ist als wichtiges Momentum ins jüdische Gedächtnis eingegangen“, sagt er. „Eine Großmacht will das jüdische Volk vernichten, doch durch Einschreiten der Jüdin Esther wird es gerettet.“ Insofern gebe das Buch auch Hoffnung. „Es verdeutlicht den Juden, dass ein Volk vor der Vernichtung gerettet werden kann, wenn es rechtzeitig dagegen vorgeht.“
Ahmadinedschad als moderner Haman
Die Botschaft Netanjahus ist klar: Mahmud Ahmadinedschad ist der moderne Haman, der das israelische Volk ausrotten will….
http://www.nachrichten.de/politik/Debatte-um-das-Gedicht-von-Guenter-Grass-Israel-und-das-Trauma-des-Genozids-aid_8687393241097206222.html
Bekannt ist, dass Netanyahu ein Anhänger des messianischen Rabbi Schneerson ist, den er mehrfach konsultierte und als ‚großen Lehrer‘ bezeichnete.
In seiner UN-Rede hat sich Netanyahu auf Schneerson bezogen, den man als einen der heimlichen Drahtzieher des Siedlungsprojekts seit 1967 bezeichnen kann.
Auch der Mordanschlag auf Rabin wurde im Vorfeld von dieser Seite öffentlich religiös legitimiert.
http://www.nytimes.com/1995/12/03/nyregion/how-a-rabbi-s-rhetoric-did-or-didn-t-justify-assassination.html?pagewanted=all&src=pm
Jane Sie sind unverbesserlich. Ihre Copy Paste Kunststücke können niemand überzeugen. Was Sie tun ist sehr einfach und ist ähnlich dem was von allen guten Geistern verlassene Kommunisten in der Zeit von 1939 bis 1941 taten, die meinten, die Demokratien seien doch schlimmer als die Nazi.
Also Ihre Energien verwenden Sie darauf hier den Staat zu rechtfertigen, der all diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit begeht, wie die Verfolgung der Bahai, Diskriminierung von Minderheiten – darunter auch der Araber in Ahwaz – und Diskriminierung von Frauen und Homosexuellen.
Warum trollen Sie sich nicht zu den Nazi wo sie wirklich hingehören?
So einen Unsinn habe ich selten gelesen. Nicht nur „die iranischen Islamisten“, sondern alle Schiiten glauben letzetn Endes an die Wiederkehr des „Mahdi“.
Gerade die sogenannte zwölfer-Schia hat sich in abgrenzung zu Messianistischen Strömungen entwickelt, nämlich solchen, die glaubten, das Auftreten des Messiaas stehe unmittelbar bevor, oder er sei bereits erschienen (eine solche Gruppe sind z.B. die Baha’i, daher die Ablehnung vieler Rechtsgelehrter und Islamisten gegenüber den Bahai).
Was der Autor zusammenfabuliert ist absolut lächerlich. Da hat Herr Grigat ausnahmsweise einmal recht:
„die Studie, […] ist weniger auf Grund der fragwürdigen, mitunter widersprüchlichen Analyse des iranischen Islamismus als Variante des Totalitarismus empfehlenswert, sondern in erster Linie als umfassende Materialsammlung, die einen guten Einblick in die mörderische Ideologie des iranischen Regimes gibt.“
Tja, aber MAterialsammlung ist eben nicht alles.
Herr Pfeiffer – es ist wirklich bedauerlich, dass Sie die Ansichten namhafter israelischer Geheimdienstler zum Thema nicht interessieren, woraus man schließen muss, dass Sie einfach zu 100% ideologieversessen sind.
Dass eben genau jene, die es doch wissen müssen und bestimmt nicht dazu neigen Israel fahrlässig einer Gefahr auszusetzen und in ihren Augen doch bestimmt nicht zu der bösen ‚Nazi-Linken‘ gehören, sich offen der NetanyahuRegierung widersetzen, sollte doch selbst einen eingefleischten Zeloten wie Sie zumindest nachdenklich machen.
Im übrigen ist es nicht meine Absicht besonders originell zu sein, sondern zu informieren, daher können Sie sich ihre ironischen Kommentare zu Copy und Paste getrost sparen. Ich finde es immer noch sinnvoller Sachverhalte mit Quellen glaubhaft zu unterlegen, statt irgend einen Blödsinn daher zu reden wie Sie, wenn Sie zur Sache zum Beispiel Myswteriöses beitrugen wie, nur 8 oder 9 Leute in Israel wüssten über das iranische Atomprogramm wirklich Bescheid. Ja eben die melden sich doch öffentlich und verwahren sich gegen die israelische Panikmache. Besonders originell finde ich ihre eindimensionale Kriegstreiberei unterlegt mit manipulierten Zitaten und vorlauten Behauptungen auch nicht.
Ich habe nirgendwo den autoritären Regierungsstil der Mullahs gerechtfertigt, im Gegenteil, ich weiß dass dort viele Menschen auf eine echte Öffnung und Veränderung hoffen aus vielen verdammt guten Gründen. Aber auch die würden einen Angriff Israels keineswegs begrüßen, würde er das Mullah-Regime eher festigen, so wie der Irak-Krieg die Herrschaft der Mullahs seinerzeit erst zementiert hat und es dem Regime leicht machte jegliche, oppositionelle Bewegung zu ersticken. Diese dauernden Feldzüge in der arabischen Welt machen dort gar nichts besser und man sollte von dieser ständigen Politik der militärischen Dominanz endlich Abstand nehmen, die nichts tut, als massenhaft Menschen zu traumatisieren und die Entwicklung der arabischen Länder immer wieder auf Jahrzehnte zurückzuwerfen (aber wahrscheinlich ist ja genau das beabsichtigt) und Extremisten zu stärken.
Israel begeht übrigens auch fortwährend Verbrechen gegen die Menschlichkeit und zwar in den besetzten Gebieten gegen die Palästinenser. Würden sie endlich damit aufhören, würde das auch den Weg frei machen für eine echte substantielle Entpsannung – aber diese Alternative scheint sich Israel mit jeder neuen Baugenehmigung aufs verbissenste verbauen zu wollen und wenn Sie mich fragen, spielen hierbei messianistische Strömungen eine durchaus entscheidende Rolle.
Nur aus diesem Grund ist die Agitation gegen Israel überall in der arabischen Welt populär. Hätte Israel z.Bsp die arabische Friedensinitiative angenommen, würde endlich ein Weg echter Entspannung beschritten und ich habe keinen Zweifel daran, dass auch in der arabischen Welt viele Menschen dankbar aufatmen würden, diesen Konflikt endlich hinter sich lassen zu können. Mit der Existenz Israels innerhalb der international anerkannten Grenzen hat sich eine Mehrheit, sowohl unter Palästinensern als auch anderen arabischen Staaten längst pragmatisch abgefunden, auch wenn man das in Israel geflissentlich lieber ignoriert.
New York (ots/PRNewswire) – Aus einem Dorf nahe Jenin, dass an der Grenze auf der Linie 1967 liegt, haben am Samstag in Israel palästinensische OneVoice Jugendaktivisten und Einheimische Hunderte von Heliumballons freigelassen, die den Text der arabischen Friedensinitiative tragen, um die Aufmerksamkeit auf diese historische Gelegenheit zu lenken.
Hunderte von Einheimischen, die Mützen mit Flaggen der Länder, die den regionalen Friedensplan befürworten, beteiligten sich an der Aktivität, die von Jenins Gouverneur und der Gemeinde mitfinanziert wurde, um das Dokuments anlässlich des zehnjährigen Bestehens zu markieren. Sie appellierten an alle Israelis, ihre Politiker dazu zu drängen, die Initiative als Rahmen für die ernsthaften regionalen Verhandlungen zu akzeptieren, um die Zwei-Staaten-Lösung zu erreichen und zur Beendung des arabisch-israelischen Konflikts. Jenins stellvertretender Gouverneur Ahmad al-Qassam, der Minister für Strafgefangenen-angelegenheiten Ashraf al-Ajrami, Fatah-Sprecher Mahmoud Labadi und andere kommunale Beamte, nahmen ebenfalls an der schlagzeilenträchtigen Veranstaltung teil.
„Wir bitten die israelische Öffentlichkeit von ihrer Regierung zu verlangen, eine echte Antwort auf die arabische Friedensinitiative zu erhalten“, sagte Samer Makhlouf [http://twitter.com/samermakh%5D, geschäftsführender Direktor von OneVoice Palästina. „Das Dokument wurde niemals von jedem arabischen Staat zurückgenommen oder abgelehnt, aber trotz seiner scheinbaren Widerstandsfähigkeit, können wir nicht erwarten, dass es für immer auf dem Tisch bleibt.“
Vor genau 10 Jahren, kamen die 22 Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga in Beirut zusammen, um einen Friedensplan für die Beendung des arabisch-israelischen Konflikts vorzuschlagen. Die arabische Friedensinitiative [http://www.onevoicemovement.com/] bot eine umfassende Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts sowie die Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn an. Es zeigte eine abrupte Kehrtwende, von der Weigerung der Liga mit Israel zusammenzuarbeiten bis zum Potenzial für eine neue Ära der regionalen Stabilität und Kooperation. Obwohl es nicht ein Endpunkt für die Verhandlungen ist, setzt das Dokument einen positiven neuen Ausgangspunkt.
Leider hat Israel nie die arabische Friedensinitiative als Grundlage für Friedensdiskussionen akzeptiert. Unter Ariel Sharons 14 Vorbehalten zu der 2003 Road Map, Vorbehaltung # 10 lehnte die arabische Friedensinitiative ausdrücklich ab. Seitdem liegt es still…..
http://www.presseportal.de/pm/82869/2243635/die-palaestinensische-aktivisten-onevoice-fordern-israelische-reaktionzur-arabischen/gn
Wahied Wahdat-Hagh ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der ‚European Foundation for Democracy‘. Sich für die Menschenrechte im Iran einzusetzen ist eine ehrenwerte und dringliche Aufgabe, für die die Vita von Herrn Wahdat-Hagh sicherlich gute und glaubwürdige Gründe hergibt. Nichtsdestotrotz bezweifle ich dass die ‚European Foundation for Democracy‘ eine glaubwürdig konstruktive Kraft darstellt, genauso wie die Absicht den Menschen im Mittleren Osten wirkliche Demokratie zu bringen. Die EFD ist mit der amerikanischen FDD (Foundation for Defence of Democracy) assoziiert. Offenkundig ist die Verachtung dieser Gruppierung für Menschen- und Bürgerrechte der Palästinenser. Die Rethorik und ideologische Munition für den Einmarsch in den Irak kam maßgeblich von der mit der EFD assoziierten FDD. Zahlreiche NeoKons und ProIsrael Aktivisten (dem rechts-gerichteten Likud nahe stehend) sponsorn und formten die Agenda der FDD.
Die Bilder aus Abu Ghraib und Guantanamo, in welchen nachweislich massenhaft unbescholtene Menschen saßen, die aufs grausamste gefoltert und gedemütigt wurden, (wobei man sicher sein kann, dass dies nur die Spitze des Eisbergs war) lassen den angeblich philantropen Ansatz dieser politischen Akteure (denn da gibt es zahlreiche Synergien zwischen der Bush-Administration und der FDD) doch in sehr zweifelhaftem Licht erscheinen.
Es war die FDD Think Tank, der maßgeblich die ideologische Munition für die amerikanische Invasion in den Irak beitrug, welche, wie wir wissen auf gefälschten Beweisen basierte und in einer Mehrzahl der amerikanischen Bürger, die völlig absurde Vorstellung verankerte, Hussein wäre für 9/11 verantwortlich – was eigentlich schon damals klar – völliger Blödsinn war.
Most of the major donors are active philanthropists to “pro-Israel” causes both in the U.S. and internationally. With the disclosure of its donor rolls, it becomes increasingly apparent that FDD’s advocacy of U.S. military intervention in the Middle East, its hawkish stance against Iran, and its defense of right-wing Israeli policy is consistent with its donors’ interests in “pro-Israel” advocacy.
While FDD has a 10-year history of engaging in alarmist rhetoric and fear mongering — e.g. in 2002 FDD aired a series of ads conflating Osama bin Laden, Yasser Arafat and Saddam Hussein — and helped promote the “Bush doctrine” which led to the invasion of Iraq, its donors have, for the most part, hidden behind their anonymous contributions to the organization. The new documents should permit for greater scrutiny of the interests and individuals behind FDD’s hawkish presence in the Washington think tank world…
http://www.defenddemocracy.org/media-hit/european-foundation-for-democracy-efd-applauds-germanys-ban-of-hezbollahs-a/
FDD’s claims of nonpartisanship were severely damaged in February 2008 after it created a spin-off organization, the now-defunct Defense of Democracies, to run an aggressive television ad campaign aimed at pressuring the Democratic-led House to “pass the Senate’s version” of the “Terror Surveillance Bill.” The controversial bill was aimed at providing retroactive immunity to telecommunications companies that had cooperated with the Bush administration’s warrantless surveillance programs. The FDD has 501(c)(3) non-profit status, which bars its from undertaking political activities; the new organization, which operated out of the same offices as the FDD, was “a nonprofit, nonpartisan 501(c)(4) advocacy organization affiliated with, though separate from, the Foundation for Defense of Democracies. Its mission is to support and encourage policies, procedures and laws necessary to defeat terrorism,” according to a February 25, 2008 statement on the FDD website….
Ackerman described an advertisement produced by the group. “Featuring ominous music,” he observed, the ad “showed a picture of Osama bin Laden before saying—again erroneously, according to members of the intelligence community—‘new surveillance is crippled.’ In the 15 districts [where the ad ran], Defense of Democracies got specific about what it wanted. In one of them, for instance: ‘Tell Tim Walz that Congress must do its job and pass the Senate’s terrorist surveillance bill.’ Walz is a Democrat from Minnesota’s first congressional district. The ad flashed his face about 16 seconds after it showed bin Laden’s. Similar ads ran in the TV markets of Carol Shea-Porter of New Hampshire’s first district; Ron Klein of Florida’s 22nd district; Tim Mahoney of Florida’s 16th district; Chris Murphy of Connecticut’s 5th district; and Joe Courtney of Connecticut’s 2nd district. All are Democrats. Now their faces appear beside bin Laden’s….
….FDD’s efforts to distinguish itself from Defense of Democracies did not satisfy many Democratic supporters of the foundation, some of whom expressed outrage that FDD would target their colleagues. Within days of the ads’ airing, nearly all the Democrats who had served on FDD’s board of advisors quit, including Sen. Charles Schumer of New York, Rep. Eliot Engel of New York, Rep. Jim Marshall of Georgia, and Donna Brazile, Al Gore’s former campaign advisor….
….Another key focus is Israel, regarding which the organization adopts a view similar to that of Israel’s right-wing Likud Party. An early example came in spring 2002, when in an apparent effort to thwart Bush administration initiatives to reopen Palestinian-Israeli peace negotiations, FDD aired 30-second television spots conflating Yasser Arafat with Osama bin Laden and Saddam Hussein.[23] The video’s producer was Nir Boms, FDD’s first vice president and a former officer for the Israeli Embassy in Washington.[24] Although FDD claims to be an ardent critic of terrorism, it has not criticized actions taken by Israel against Palestinians that arguably fall into this category….
An effective FDD initiative in drawing media and policymaker attention is its conference program……
Another was the September 2004 conference titled „World War IV: Why We Fight, Whom We Fight, and How We Fight,“ in which FDD and the Committee on the Present Danger (CPD) „explored the similarities between the Cold War and the War on Terrorism.“ An FDD news release about the conference declared: „The Cold War is now being called by some ‚World War III‘ because it was global, had an ideological basis, involved both military and non-military actions, required skill and the mobilization of extensive resources, and lasted for years. Today’s ‚war on terrorism‘ has the same elements, hence a broader name, ‚World War IV.'“…
FDD notes it „was founded shortly after 9/11 by a group of visionary philanthropists and policymakers to engage in the worldwide war of ideas and to support the defense of democratic societies under assault by terrorism and Militant Islamism.“
A 2003 report published by the American Conservative reports that the origins of FDD can be traced back to an effort to gain support for Israel’s response to the Palestinian Intifada and to diminish public outcry against Israeli actions…
http://www.rightweb.irc-online.org/profile/foundation_for_defense_of_democracies
The Internationa Relations Center features a report on the foundation on its „Right Web“ website, a program of the left-wing think tank Institute of Policy Studies which, according to its mission statement, seeks to „check the militaristic drift of the country.“ The report states that „although the FDD is an ardent critic of terrorism, it has not criticized actions taken by Israel against Palestinians that arguably fall into this category.“ It terms the FDD a „prominent member of the web of neoconservative-aligned think tanks,“ including the American Enterprise Institute, Hudson Institute and Freedom House .
Left-wing writer Jim Lobe, writing in the Asia Times, referred to the FDD as a group „whose views largely mirror those of Israel’s ruling Likud Party,“ and said that the FDD’s board of advisors includes „prominent neo-cons and Iraq war boosters.“ The American Conservative published an article accusing it of being funded mainly by a small number of pro-Israel hawks, as well as being engaged in “ spin It is listed as a „pro-war“ organization by globalsecurity.org with regard to its stance on Iran’s nuclear program, and has been described as one of the „top neocon think tanks“ by the Christian Science Monitor...
http://en.wikipedia.org/wiki/Foundation_for_Defense_of_Democracies
Man sollte schon wissen, woher der Wind weht – ein Bild kann sich dann ja jeder selber machen.
Ja Jane machen Sie so weiter, Copy und Paste. Und wilde Behauptungen.
Wahied Wahdat-Hagh ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der ‘European Foundation for Democracy’ anstatt konkret einen Nachweis zu führen, was an seinem Buch falsch ist, versuchen die European Foundation for Democracy anzuschwärzen.
Schildern Sie uns doch was falsch ist an dem was er geschrieben hat und bleiben Sie bei dem Thema, nämlich Iran.
Herr Pfeiffer, ich bezweifle ja nicht die Menschenrechtsverletzungen im Iran und den totalitären Charakter des Mullah-Regimes und fraglos gibt es vieles, was Herr Wahdat-Hagh schreibt, was ich weder kritisieren noch bezweifeln möchte.
Was mein eigentliches Thema ist, ist der Iran und der agitatorische Charakter obigen Artikels, der manches doch tendenziöser als notwendig darstellt, was fraglos dazu angetan ist einen Waffengang gegen den Iran im Vorfeld zu legitimieren.
Daher ist weiterhin eine Betrachtung der Hintergründe der EFD, der FDD und ihrer bisherigen Aktivitäten, ihrer politischen Agenda, welche wiederum aus der PNAC hervorging für den kritischen Leser fraglos von Interesse.
According to Jeffrey Blankfort, a Jewish anti-Zionist activist in California (former editor of the Middle East Labor Review, and victim of a spying operation directed against him by the ADL), the FDD:
For those of you who haven’t heard of this „foundation,“ it is one of the most influential and powerful of the Zionist lobbies which changed its name and sprung into action immediately after 9-11. If you check its board, its advisors, you’ll find a lot of familiar names, the neocons, of course, and some surprises, like the Democrat’s ranking African-American spokesperson, Donna Brazile. It claims to have seven articles from FDD sources appear in the mainstream media every day and if you check its site, that appears to be the truth. That President Bush chose this group for the first of a series of speeches defending his Iraq policy is not an accident but a genuflection to the FDD’s power. Another reflection of its power is the apparent unwillingness of the major media, such as the NY Times, to identify it for what it is.[6]
Jeffrey Blankfort suggests that the best assessment of FDD is that it is the successor of PNAC, as many of the PNAC-associated neocons now reside at the FDD.
http://www.sourcewatch.org/index.php?title=Foundation_for_the_Defense_of_Democracies
Wer nun ist die PNAC?
The Project for the New American Century (PNAC) was a neo-conservative think tank (1997 to 2006) that had strong ties to the American Enterprise Institute. PNAC’s web site said it was „established in the spring of 1997“ as „a non-profit, educational organization whose goal is to promote American global leadership.“
PNAC’s policy document, „Rebuilding America’s Defences,“ openly advocated for total global military domination. Many PNAC members held highest-level positions in the George W. Bush administration.
…According to William Rivers Pitt, „Two events brought PNAC into the mainstream of American government: the disputed election of George W. Bush and the attacks of September 11th. When Bush assumed the Presidency, the men who created and nurtured the imperial dreams of PNAC became the men who run the Pentagon, the Defense Department and the White House. When the Towers came down, these men saw, at long last, their chance to turn their White Papers into substantive policy..
Several original PNAC members, including Cheney, Khalilzad and the Bush family, have ties to the oil industry. Many other members have been long-time fixtures in the U.S. military establishment or Cold War „strategic studies…
PNAC has funneled millions of taxpayer dollars to a Hussein opposition group called the Iraqi National Congress, and to Iraq’s heir-apparent, Ahmed Chalabi, despite the fact that Chalabi was sentenced in absentia by a Jordanian court to 22 years in prison on 31 counts of bank fraud. Chalabi and the INC have, over the years, gathered support for their cause by promising oil contracts to anyone that would help to put them in power in Iraq…
…The Project for the New American Century seeks to establish what they call ‚Pax Americana‚ across the globe. Essentially, their goal is to transform America, the sole remaining superpower, into a planetary empire by force of arms. A report released by PNAC in September of 2000 entitled ‚Rebuilding America’s Defenses‚ codifies this plan, which requires a massive increase in defense spending and the fighting of several major theater wars in order to establish American dominance. The first has been achieved in Bush’s new budget plan, which calls for the exact dollar amount to be spent on defense that was requested by PNAC in 2000. Arrangements are underway for the fighting of the wars…
According to the PNAC report, „The American peace has proven itself peaceful, stable, and durable. Yet no moment in international politics can be frozen in time: even a global Pax Americana will not preserve itself.“ To preserve this „American peace“ through the 21st century, the PNAC report concludes that the global order „must have a secure foundation on unquestioned U.S. military preeminence.“ The report struck a prescient note when it observed that „the process of transformation is likely to be a long one, absent some catastrophic and catalyzing event–like a new Pearl Harbor.“
Many of PNAC’s conclusions and recommendations were reflected in the White House’s National Security Strategy document of September 2002, which reflects the „peace through strength“ credo that shapes PNAC strategic thinking….
http://www.sourcewatch.org/index.php?title=PNAC
Der ehemalige Finanzminister Paul O’Neill, der vor einem Jahr aus der Regierung gedrängt worden war, hat in einem neuen Buch enthüllt, dass die Bush-Regierung schon unmittelbar nach ihrem Amtsantritt im Januar 2001 Diskussionen auf höchster Ebene über eine Invasion und Eroberung des Irak begonnen hatte..
O’Neill sagte, dass im Sicherheitsrat niemals diskutiert worden sei, was es für Vorteile hätte, Saddam Hussein zu stürzen, oder ob eine solche US-Intervention nach internationalem Recht überhaupt legal sei. Er selbst fand die Frage beunruhigend. Er sagte: „Für mich ist die Vorstellung eines präventiven Vorgehens – dass die Vereinigten Staaten das einseitige Recht haben sollen, zu tun und zu lassen, was sie wollen – ein gewaltiger Sprung.“
Aber für seine Kollegen im Bush-Kabinett lautete die einzige Frage, wie ein passender Vorwand für einen Krieg gefunden werden konnte. Die Frage der Massenvernichtungswaffen wurde gar nicht objektiv geprüft, obwohl sie später, unmittelbar vor dem Krieg, Dreh- und Angelpunkt der Propaganda der Bush-Regierung wurde, sagte O’Neill.
„In den 23 Monaten, in denen ich dort war, habe ich niemals etwas gesehen, das ich als Beweis für Massenvernichtungswaffen bezeichnen könnte“, sagte er dem Time -Magazin…
O’Neill las vom ersten Tag der Regierung an Memoranden – von denen er Kopien behielt – mit Titeln wie „Plan für einen Nach-Saddam-Irak“ und „Ausländische Anwärter auf irakische Ölverträge“, in denen besprochen wurde, wie der Irak unter einer US-Besatzung regiert werden solle, oder welche Länder und Gesellschaften einen Anteil an der Beute aus der Besetzung der zweitgrößten Ölressourcen der Erde beanspruchen würden…
O’Neills Bericht bestätigt, dass die Entscheidung der Bush-Regierung, einen Krieg vom Zaun zu brechen, eindeutig kriminell war. Bush, Cheney, Rumsfeld und andere Spitzenpolitiker sind genau des Verbrechens schuldig, für das führende Nazis in den Nürnberger Prozessen nach dem zweiten Weltkrieg verurteilt wurden: einen Aggressionskrieg zu planen und durchzuführen. Sie wollten den Irak überfallen und ein US-Marionettenregime einrichten, und sie benutzten den 11. September als Vorwand, obwohl der Irak überhaupt keine Verbindung zu den Terrorangriffen hatte und die Organisation Al-Qaida der Regierung von Saddam Hussein feindlich gegenüberstand…
http://www.wsws.org/de/2004/jan2004/neil-j15.shtml
Nochmal zu der Planung der PNAC –
strategisches Positionspapier der PNAC, verquickt mit FDD und EFD:
http://www.newamericancentury.org/RebuildingAmericasDefenses.pdf
http://www.newamericancentury.org/defensenationalsecurity.htm
Nun steht die gegenwärtige Obama-Regierung den Think’Tanks der NeoKons natürlich nicht so nahe und Netanyahu hat große Problem gegenwärtog Obama für einen Krieg gegen Iran zu gewinnen, wie auch seine eigenen Geheimdienste.
Daher werden wir jetzt von zahllosen Artikeln überschwemmt, die Stimmung machen und Politiker unter Druck setzen sollen, selbst wenn Geheimdienste, amerikanische und israelische, dieser Panikmache entschieden entgegentreten.
Die Verquickung der Neo-Kons mit der Pro-Israel Lobby wird aber gerade an den Gedlgebern der FDD recht deutlich.
Hier noch mal zur Assoziation der EFD mit der FDD:
Leading Writers is an authors series sponsored by the Foundation for Defense of Democracies. Hosted by FDD Fellow Lee Smith, the forum brings together U.S. policymakers, the diplomatic corps, media, and the think tank community to discuss important ideas with authors of new books on national security and foreign policy…
http://www.defenddemocracy.org/project/leading-writers/
und zu den Sponsoren hinter FDD –
http://www.rightweb.irc-online.org/profile/foundation_for_defense_of_democracies
Zudem muss man sich vor Augen halten, was ein weiterer Waffengang im Mittleren Osten sonst noch für Folgen haben könnte, insofern es nicht bei einer kurzen Intervention bliebe.
Der mögliche Angriff Israels auf den Iran ist ja nicht für einen Regime-Change gedacht (weshalb der Hinweis auf die zu unterstüztende Opposition im Iran völlig überflüssig ist), sondern soll das Atom-Programm des Iran sabotieren. Ein Angriff auf den Iran würde die Opposition noch weiter in die Defensive drängen, als sie es ohnehin schon ist. Den Menschenrechten im Iran würde man damit jedenfalls fraglos nicht zuarbeiten.
Lt. Experten dürfte dies sehr schwierig sein, da das Programm vielfältig, regional weit verzweigt, oft tief unter der Erde liegt etc. Ob also dieses Ziel zu erreichen und wenn ja mit einer kurzen Intervention, so wie seinerzeit in Syrien, zu erreichen wäre ist fragwürdig.
D.h. eine mögliche Eskalation kann man nicht ausschließen. Würde es tatsächlich um einen ‚Regime-Change‘ gehen, was auch gegen das Völkerrecht geht, und obendrein erklärtermaßen NICHT das Ziel einer möglichen israelischen Intervention wäre, dann wäre eine Eskalation bis aufs Blut vorprogrammiert. Auch die Partner des Iran Syrien würde aktiviert – inwieweit Russland im Hintergrund mitmischen würde ist nicht ausgemacht.
Natürlich würden die Amerikaner sich dann nicht raushalten, aber über die Bedrohung der israelischen Zivilbevölkerung hinaus, würde ein solches Szenario die bereits am Abgrund schlitternde Weltwirtschaft völlig ruinieren.
Die Amerikaner, die sich auf Grund ihres durch die Bush-Administration in endlose Höhen getriebene Staatsdefinzit ohnehin schon in einer tiefen Krise befinden, würden durch ein solches Szenario in eine Bedrängnis geraten, die ihren Status als Weltmacht womöglich langfristig tatsächlich ruinieren und die Perspektiven für kommende Generationen verdüstern würde.
Es ist ja nicht mehr weithin, dann gehören die USA CHina.
Wollen wir das? Zumindest namhafte amerikanische und israelische Geheimdienste sagen, dass dazu keine Veranlassung besteht – da glaube ich doch lieber ihnen als Herrn Pfeifer oder den Schreiberlingen der FED, dieses ominösen Ablegers, einer reichlich fragwürdigen, verbrecherischen Politclique, deren Motivationen in einer Bündelung, wirtschaftlicher (Öl- und Waffen), imperialen Machtgehabes und messianischer Interessen (jüdische und christliche) zu finden sind, deren eigentlicher Impetus eben nicht demokratiefreundlich, sondern schon eher das Gegenteil ist.
Jane jetzt ist es Ihnen wirklich gelungen mich zu überraschen. Sie schreiben: „Zumindest namhafte amerikanische und israelische Geheimdienste sagen, dass dazu keine Veranlassung besteht“
Sie sind also in der Lage zu wissen, was „namhafte amerikanische und israelische Geheimdienste sagen“. Am Ende werden Sie uns noch erklären, Sie müllen uns mit ihren Mantras im Auftrag amerikanischer und israelischer Geheimdienste zu.