Die Zahl jener, die noch an einen Erfolg der Friedens-Bemühungen in Nahost glauben, wird immer kleiner. Sari Nusseibeh ist einer von ihnen und er hat ganz pragmatische Vorstellungen. Allerdings weiss er, dass nicht mehr viel Zeit zur Umsetzung dieser Hoffnung, die auch die Erfüllung des zionistischen Traums beinhalten würde, bleibt.
Wenn sich Abbas und Olmert jetzt nicht einigen, werden wir in fünfzehn Jahren, nach Terror und Blutvergiessen, erkennen müssen, dass die Chance der Zwei-Staaten-Lösung nicht mehr existiert…
Jeder der an einer dauerhaften Lösung wirklich interssiert ist, kennt heute den Weg dorthin: Die Grenzen von 1967, Jerusalem als Hauptstadt zweier Staaten, eine Anerkennung des Flüchtlingsproblems und eine symbolische Umsetzung der Familienzusammenführung. So oder so ähnlich sehen alle bisher vorgelegten Friedenspläne aus, egal ob es um den Gush-Shalom-Entwurf (2000), die Ayalon-Nusseibeh-Initiative (2002) oder die Genfer-Initiative (2003) handelt.
Der Palästinenser Nusseibeh kehrte nach seinem Studium in England in seine Heimat zurück, um die Zukunft mitzugestalten. In seinem jetzt auf Deutsch erschienenen Buch erklärt der Rektor der Al-Kuds-Universität in Ost-Jerusalem, warum die Verwirklichung des zionistischen Traums noch immer auf sich warten lässt, und warum Wut und Gewalt der Palästinenser nur Israel in die Hände spielen.
„Es war einmal ein Land“, so der Titel von Sari Nusseibehs Buch, einer Chronik eines Lebens in Palästina, dem“zerrissenen und geschändeten Land“. Es liest sich wie ein unvollendeter Roman aus dem 19. Jahrhundert und handelt von Schurken und Opfern, von Patrioten und Betrogenen, Krieg und Frieden, Verrat und Korruption und von einer Liebesgeschichte…
buecher.hagalil.com/kunstmann/nusseibeh
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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe das Buch – Es war einmal ein Land – mit wachsendem Interesse gelesen. Ich empfinde es als ausserordentlich sachlich und informativ, ohne jegliche Polemik, geschrieben.
Gerne würde ich es Freunden verschenken – deshalb meine Frage: Gibt es das Buch in ungarischer Sprache zu kaufen ? Über eine kurze Rückmeldung an meine E-Mail Adresse: hans.voelkers@gmx.de würde ich mich freuen.
Hans Völkers