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„Meiner Frau Hilde gewidmet, der ich mein Leben verdanke.“ Diese Widmung an Hilde setzte Ernst Federn seiner Essaysammlung Ein Leben mit der Psychoanalyse (Federn, 1999a) voran. Mehr Worte bedarf es nicht, um Ernst Federns tiefe Dankbarkeit gegenüber Hilde zu charakterisieren. Ernst und Hilde Federn teilten 72 Jahre glücklicher wie traumatischer Erfahrung. Stets war sie an seiner Seite: zurückhaltend, einfühlsam, teilnehmend und von einer anrührenden Liebenswürdigkeit… weiter… …
Ein Mythos bröckelt: Das nach dem Krieg vom Auswärtigen Amt verbreitete Geschichtsbild erweist sich als Legende… weiter… …
Moshe Zimmermann hat die Situation der deutschen Juden von der rechtlichen Ausgrenzung über die „Arisierung“ bis hin zum sozialen und physischen Tod umfassend analysiert. Er beschreibt auch das Schicksal deutscher Juden in den Ghettos im Osten und in den Ländern der Emigration sowie das Fortbestehen einer deutsch-jüdischen Kultur (in der Heimat wie im Exil). Die vielfältigen Gruppierungen im deutschen Judentum konfrontiert er mit dem rassistischen Judenbild der Nazis… weiter… …
Ein Männer-Debattierklub in Brownsville. Archie Feinstein, Meyer Woolf und Izzy werfen sich gut gemeinte Boshaftigkeiten an den Kopf. Spielerisch leicht und herrlich selbstironisch… weiter… …
„Aber endscheidend ist doch, wie sich der Islam als Legitimationsgrundlage einer aggressiven menschen- und frauenfeindlichen Bewegung präsentiert, als Grundlage einer politisch-mörderischen Praxis, die vielfältige Gesichter zeigt: von der Steinigung bis zum Terroranschlag, von der Zwangsverheiratung über den Kopftuchzwang bis zum Ehrenmord.“ Mina Ahadi… weiter… …
Hamed Abdel-Samad, geboren 1972 bei Kairo, studierte Englisch, Französisch, Japanisch und Politik. Er arbeitete für die UNESCO, am Lehrstuhl für Islamwissenschaft der Universität Erfurt und am Institut für Jüdische Geschichte und Kultur der Universität München. Abdel-Samad ist Mitglied der Deutschen Islam Konferenz und zählt zu den profiliertesten islamischen Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Seine Autobiographie „Mein Abschied vom Himmel“ sorgte für Aufsehen… weiter… …
Dieter Graumann ist promovierter Volkswirt und Chef einer Liegenschaftsverwaltung in Frankfurt. Er ist 1950 in Israel geboren, seine Eltern kehrten 1952 zurück nach Deutschland. Der Vater war durch Todesmarsch und Lager geschwächt und hielt die israelische Hitze nicht aus. Der Protest gegen ein Theaterstück im Jahr 1985 wurde Initial für Graumanns Laufbahn im Zentralrat. 2006 wurde er einer der beiden Vizepräsidenten, 2010 gilt er als Charlotte Knoblochs wahrscheinlicher Nachfolger im Präsidentenamt… weiter… …
Der Verlag bezeichnet Marlis Prinzings Buch „Jüdisches Vermächtnis“ als kompaktes und generationenübergreifendes Bild des Judentums in Deutschland. Überraschend differenziert räume es mit manchem Klischee auf und zeige eine Streitkultur, die von dogmatischen bis zu sehr offenen Positionen reiche… weiter… …
Sie wird die letzte sein, die als Holocaust-Überlebende das öffentliche Bild des Judentums in Deutschland prägt. Und sie war eine der ersten, die sich mit aller Leidenschaft um die jüngere Generation und ihr Bild von der deutschen Geschichte kümmerte: Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland und Vorsitzende der orthodoxen Israelitischen Kultusgemeinde in München… weiter… …
Tom Segev ist Historiker und einer der profiliertesten Journalisten Israels. In Deutschland wurde er durch sein Buch „Die siebte Million. Der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung“ (1995) bekannt. Für „Es war einmal ein Palästina“ (2005) wurde er mit dem National Jewish Book Award ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm „Die ersten Israelis. Die Anfänge des jüdischen Staates“ (2008)… weiter… …
Simon Wiesenthal überlebte im Zweiten Weltkrieg fünf Konzentrationslager. Nach seiner Befreiung wurde er zu einem der bekanntesten Nazi-Jäger, dennoch gehörten Juden zu seinen erbittertsten Feinden. Tom Segevs Biograhpie erzählt dieses widersprüchliche Leben… weiter… …
Diese rabbinische Auslegung von Exodus 12-23 reicht von Israels Auszug aus Ägypten bis zur Gottesoffenbarung auf dem Berg Sinai mit der Verkündung der Zehn Gebote. Hier zeigen sich die Schriftgelehrsamkeit und der Ideenreichtum der frühjüdischen Meister… weiter… …
Mit diesem Band legt die Autorin Nea Weissberg-Bob, unter dem Namen ihrer Großmutter Nejusch, ein modernes jüdisches Märchen für Erwachsene vor, in dessen Mittelpunkt ein phantastischer Traum steht… weiter… …
Auch im neuen jüdischen Jahr 5771 soll der Kalender der Jüdischen Verlagsanstalt Berlin ein zuverlässiger Begleiter sein. In übersichtlicher Weise wird der jüdische, wie auch der allgemeine Kalender mit allen entsprechenden Feiertagen geboten. Jeder Woche ist eine Doppelseite gewidmet, die mit einem kurzen Zitat aus der Toralesung dieser Woche beginnt, das Lust zum Weiterlesen machen soll. Außerdem finden Sie jeweils passende Zitate aus der Haftara… weiter… …
Antisemitismus in seinem breiten Spektrum von diskreditierenden Unterstellungen bis hin zu dem Willen, die Juden physisch zu vernichten, ist bereits ein Phänomen der griechisch-römischen Antike. Im Jahr 38 n. Chr. wurde im ägyptischen Alexandria das älteste jüdische Getto errichtet; in einem Gewaltexzeß wurden zahllose Juden von ihren eigenen Mitbürgern niedergemetzelt. Gibt es eine Erklärung für ein solches Geschehen? Ist der antike Antisemitismus die Folge konkreter Konflikte, die zur religiösen und politisch-sozialen Diffamierung des jüdischen Gegners führten? Oder entzündete er sich an den als fremd empfundenen jüdischen Lebensformen und wurde dann zur Durchsetzung der eigenen Interessen lediglich instrumentalisiert? weiter… …
Der Verlag will sich mit den lebenden Religionen befassen, mit ihren Quellen und ihrer Tiefe, ihren Auswüchsen und Fanatismen. Fast erscheint es als sei der Verlag eine Fortsetzung des Buches von Ulla Berkéwicz, „Vielleicht werden wir ja verrückt„, in dem sie sich schon vor Jahren mit vergleichendem Fanatismus befasste… weiter… …
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Leserbriefe