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Vor den Hohen Feiertagen gab es ein Flüstern und Rascheln im Haus

Eine Frau setzt sich an das Piano, eine rote Tasche wird zum Bahnhof gebracht, Alfred war Schützenkönig und jemand fragt, wo Matzen bestellt werden können…

Die renommierte deutsch-jüdische Schriftstellerin Esther Dischereit erzählt in Text- und Klangzeichen vom jüdischen Leben, das vielleicht stattgefunden hat oder stattgefunden haben könnte oder stattfinden würde "

Ihre seit 2008 auf dem Eichengrün-Platz der nordrheinwestfälischen Stadt Dülmen in Zusammenarbeit mit dem Wiener Komponisten Dieter Kaufmann installierten Klangzeichen sind Splitter aus dem Leben der Juden (und Nicht-Juden) an diesem Ort — unvollständige Erinnerungsstücke, die von den Spuren der Zeit und des Vergangenen gekennzeichnet sind. Das Thema des Verschwindens, das diesen Erinnerungsdiskurs kennzeichnet, wurde in der Gestaltung des Buches durch Veruschka Goetz aufgegriffen.

Esther Dischereit ist Lyrikerin, Erzählerin, Autorin von Hör- und Theaterstücken und lebt in Berlin. Sie ist seit dem Erscheinen ihres Werks "Joëmis Tisch — Eine jüdische Geschichte" (1988, engl. 2002) eine der wichtigsten Vertreterinnen der jüngeren jüdischen Generation. Mit ihrem Essayband "Übungen jüdisch zu sein" (1998) nimmt die Autorin zu Fragen der deutsch- jüdischen und nicht-jüdischen Gegenwartsdiskurse programmatisch Stellung. Zuletzt veröffentlichte sie die Geschichtensammlung "Der Morgen an dem der Zeitungsträger" (2008). Ihr Hörstück "Nothing to know but coffee to go" wurde 2008 von DeutschlandRadio produziert. Tourneen in Kanada, USA, Lateinamerika, Europa.

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