Ein Krimi aus München mit erstaunlicher Aktualität…
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Ein Krimi aus München mit erstaunlicher Aktualität… […] Der Nationalsozialismus und seine gesellschaftlichen Nachwirkungen sind ohne eine sozialpsychologische Perspektive nicht zu verstehen. Dies erfordert die Berücksichtigung der subjektiven Dimension der Nachkriegsgesellschaft sowie der Brüche und Kontinuitäten nach 1945… […] Die Menschheitsgeschichte begann im Garten Eden. Seitdem waren Gärten immer wieder ein Objekt für Bewunderung, Bezähmung der Natur oder sogar politisches Programm, etwa bei den heutigen Grünen. Der Amerikaner Marc Daniels hat aus der Pflege von Natur und Gärten eine neue Ideologie gemacht. Sein Großvater hat einen sogenannten ‚Wurzelbewässerer‘ erfunden… […] Der älteste erhaltene Grabstein der drei jüdischen Friedhöfe auf den Hügeln von Siret trägt die Jahreszahl 1510. Er ist eines der unzähligen Zeugnisse unverwechselbarer, eindrucksvoller Steinmetzkunst und tiefer jüdischer Religiosität und Ehrfurcht vor den Verstorbenen… […] Am Samstag, den 19. März 2011, feiert das Stück, „Der Kaufmann von Venedig“, in einer Inszenierung von Avishai Milstein, Premiere. […] Samuel Salzborn und Hans-Christian Petersen publizieren einen Sammelband, der das Gesicht des Antisemitismus in Osteuropa nachzeichnet… […] Willi Winkler, der kritische Biograf des Bankiers und Verlegers François Genoud (1915-1996) aus Lausanne gib seinem porträtierten Subjekt viele Beinamen und Titel. Genoud sei ein „freischaffender Nazi“, der „loyale Knappe seines Führers“, ein „unerbittlicher Judenhasser“, ein „Nazi-Ehrenretter“, ein „sentimentaler Immoralist“, ein „Reichsverweser“, ein „Nazi-Tandler“ und ein Zeitzeuge bezeichnet Genoud als „selbsternannte[n] Nachlassverwalter des Dritten Reichs“… […] Einleitung zur Ausgabe 4/2010 der Österreichischen Zeitschrift für Politikwissenschaft … […] Die Frage wird oft gestellt, wieso gewisse Juden alles daran setzen, Verleumdungen über den jüdischen und demokratischen Staat Israel zu verbreiten. Das Phänomen ist jedoch keineswegs neu. Als 1952 in der Tschechoslowakei der Schauprozess gegen Rudolf Slansky und Genossen stattfand und von den 14 zum Tod durch den Strang verurteilten Kommunisten 11 „jüdischer Abstammung“ waren, […] Charakteristisch für nahezu das gesamte Feld der sozialwissenschaftlichen Beschäftigung mit Rechtsextremismus in der Bundesrepublik ist, dass rechtsextreme Orientierungen von Jugendlichen aus der Enkelgeneration bisher nicht in Verbindung mit dem Nationalsozialismus ihrer Großeltern und der Familiengeschichte gebracht werden oder eine solche Verbindung verneint wird… […] Das Versäumnis, dass die Folgewirkungen des Nationalsozialismus auf der Täterseite bisher nur lückenhaft untersucht wurden, will Jan Lohl in einer im Psychosozial-Verlag erschienenen umfassenden Analyse korrigieren. Er untersucht die intergenerationellen Folgen des Nationalsozialismus auf der »Täterseite« und ihre politische Handlungsrelevanz: Ausgehend von einer konzeptuellen Erweiterung der »Unfähigkeit zu trauern«, die Alexander & Margarete Mitscherlich beschrieben […] Die meinem Judentum geltenden Anfeindungen, die ich in der Kindheit und ersten Jugend erfuhr, gingen mir, wie mich dünkt, nicht besonders nahe, da ich herausfühlte, dass sie weniger die Person als die Gemeinschaft trafen. Ein höhnischer Zuruf von Gassenjungen, ein giftiger Blick, abschätzige Miene, gewisse wiederkehrende Verächtlichkeit, das war alltäglich. Aber ich merkte, dass meine […] Aharon Appelfelds Roman „Katerina“ nähert sich dem Antisemitismus in der Bukowina vor der Schoah aus ungewöhnlicher Perspektive… […] Theodor Much über religiöse Wurzeln der Judenfeindschaft… […] Ich bin in Fürth geboren und aufgewachsen, einer vorwiegend protestantischen Fabrikstadt des mittleren Franken, in der es eine zahlreiche Gemeinde gewerbs- und handelstreibender Juden gab. Das Verhältnis der Zahl der Juden zur übrigen Bevölkerung war etwa 1 : 12. Der Überlieferung nach ist es eine der ältesten Judengemeinden Deutschlands… […] In der Frankfurter Budge-Stiftung wird die Bestsellerautorin Stefanie Zweig aus ihrem neuen Roman „Heimkehr in die Rothschildallee“ lesen. Im dritten Band der Familienchronik über die Frankfurter Familie Sternberg schildert sie die Zeit von 1941 bis 1948. Eine Zeit, in der Tragödie und Hoffnung so dicht beieinander lagen wie nie zuvor… […] |
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