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Israelische Filme in NRW

Retrospektive mit Filmen der israelischen Schauspielerin und Filmemacherin Ronit Elkabetz in Düsseldorf, Bochum, Bonn, Köln, Neuss und Mönchengladbach…

Sie hat in Israel den Superstar-Status erreicht. Aber auch in Frankreich ist die israelische Schauspielerin Ronit Elkabetz ein bekannter Name. Andre Techine, Ariane Mnouchkine, Fanny Ardant – dies sind einige der Regisseure, die mit ihr gearbeitet haben. Zum ersten Mal wird Ronit Elkabetz in Deutschland jetzt eine eigene Filmretrospektive gewidmet.
Die Tochter marokkanischer Einwanderer spielt seit Jahren die Hauptrollen in den wichtigsten israelischen Produktionen – ob bei Keren Yedaya in „OR – Eine Tochter“ und „Jaffa“ oder bei Amos Gitai in „Alila“. Einer der Höhepunkte der Elkabetz-Reihe ist der preisgekrönte Film „Getrennte Wege“, bei dem sie zusammen mit ihrem Bruder Shlomi Elkabetz Regie führte und die Geschichte ihrer eigenen Eltern verarbeitet. Shlomi Elkabetz hat seinen Besuch bei der Filmreihe zugesagt.

Nähere Informationen: http://www.juedische-kulturtage-nrw.de/

Filme aus Israel

Die Band von Nebenan, Israel 2007, 87 min, Regie: Eran Kolirin

Ein ägyptisches Polizeiorchester ist zu einem Kulturfest nach Israel eingeladen. Als die Musiker in Tel Aviv ankommen, ist jedoch niemand da, um sie in Empfang zu nehmen. Colonel Tawfiq Zacharya und seine Musiker beschließen, mit dem Bus zum Zielort zu fahren. Doch das Orchester landet im Provinznest Beit Hatikva statt in Petah Tikva. Als sich die Musiker bei der Besitzerin eines kleinen Restaurants nach dem arabischen Kulturzentrum erkundigen, wird ihnen klar, dass sie im falschen Ort sind. Dina erkennt ihre missliche Lage und bietet ihnen an, die Nacht bei ihr und einer befreundeten Familie zu verbringen.

4. März 2011, 19.00 Uhr
FilmFieber e. V. Sonnendeck (Altes Kolpinghaus)
Ludwigstr. 2
Mönchengladbach

30. März 2011, 19.00 Uhr
Stadtbibliothek Neuss
Ajami, Israel/Deutschland 2009, 120 min, OmU, Regie: Scandar Copti, Yaron Shani

In Jaffas Armenviertel Ajami leben Juden, Moslems und Christen eng beieinander, die Verbrechensrate ist hoch und die Einwohnermischung explosiv. Moslem Omar verliebt sich in Hadir, eine Christin. Palästinenser Malek muss Geld für seine schwerkranke Mutter auftreiben. Und der jüdische Polizist Dandes schwört Rache für seinen ermordeten Bruder. Ihre Schicksale sind eng miteinander verwoben. Durch ständigen Wechsel der Perspektive wird der Zuschauer gezwungen, seine Position zu überdenken.

17. März 2011, 20.00 Uhr
VHS-Kommunales Kino
Leverkusen
Sweet Mud, Deutschland/Israel 2006, 100 min, OmdU, Regie: Dror Shaul

Israel in den 1970er Jahren. Dvir ist 12 und lebt mit seiner Mutter Miri in einem Kibbuz. Das Leben ist den strengen Regeln des Kollektivs untergeordnet. Da wird es schwer für die psychisch labile Miri. Als der neue Freund der Mutter – Stephan aus der Schweiz – eintrifft, kommt es zur Katastrophe.
Dror Shaul: „Ich wollte Beziehungen entdecken, in denen eine Mutter nicht wie eine Mutter funktioniert. Diese Mutter-Sohn-Beziehung spiegelt sich in einer neuen, von mir geschaffenen Beziehung wider, in der die Mutter das System darstellt und die Kibbuzbewohner den Sohn.“

22. März 2011, 20.00 Uhr
Eden Palast Kino Aachen
Franzstr. 45
Aachen
Paper Dolls, Israel/Schweiz 2005, 80 min, Hebräisch, Englisch mit dt. UT, Regie: Tomer Heymann

In Israel fanden (ausgestoßene) philippinische Transsexuelle Arbeit. Und zwar eine, die sie körperlich wie seelisch sehr beansprucht. Oftmals rund um die Uhr pflegen sie ältere, orthodoxe jüdische Männer, für die sie häufig so etwas wie Ersatzkinder sind.
An einem Abend in der Woche aber haben sie frei. Dann leben sie ihren persönlichen Traum und treten als Drag-Queens in Tel Aviv auf. „Paper Dolls“ heißt ihr Ensemble, das auf den Philippinen in dieser Weise wohl nicht an die Öffentlichkeit treten könnte. Der Dokumentarfilm stellt sie vor.

29. März 2011, 21.00 Uhr
Filmpalette
Lübecker Str. 15
Köln
Lesungen: Chaim Be`er – Bebelplatz

Chaim Be`er wurde 1945 in Jerusalem als Sohn einer orthodoxen Familie geboren. Er arbeitete zunächst als Korrektor, dann als Kolumnist. Heute ist er Lektor im renommierten Literaturverlag Am Oved und unterrichtet Literatur an der Universität Tel Aviv. Sein literarisches Werk wurde mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet.
In „Bebelplatz“, das Be`er im Sommer 2006 während eines Aufenthalts in Berlin und Düsseldorf schrieb, trifft der Erzähler, ein Schriftsteller namens Be`er, in Berlin auf Salomon Rappoport, einen schriftgelehrten Berliner Antiquar und leidenschaftlichen Bücherjäger, der bekennt: „Bücher haben mein Leben zerstört.“ Gemeinsam besuchen sie die geschichtsträchtigen Orte der Stadt und ihre anspielungsreichen Gespräche eröffnen ein zutiefst faszinierendes Spiegelkabinett von topografischen, historischen und literarischen Beziehungen.

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