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„Ich glaube schon an ‚Bestimmung‘, so wie es gelaufen ist…“27. Januar 2015 @ 19:00 - 21:00Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit München–Regensburg laden wir ein zu einem Gespräch mit der Zeitzeugin Helga Verleger „Ich glaube schon an ‚Bestimmung‘, so wie es gelaufen ist…“ Der Abend wird moderiert von Dr. Andreas Heusler (Stadtarchiv München) Helga Verleger wird am 30. Mai 1925 in Berlin als Tochter von Hanna Messner geb. Löwenstein (1.2.1900) geboren. Die Eltern lassen sich 1928 scheiden. Später heiratet die Mutter Bruno Jonathan Drexler (geb. 28.12.1898), der Helga adoptiert. Die Familie gehört dem Mittelstand an und leitet die Filiale der Großeltern, eine Lederwarenhandlung. 1931 wird Helga eingeschult, Ende 1938 muss sie auf Anordnung der Schulleitung das Schiller-Oberlyzeum verlassen. Diverse Versuche der Eltern, Deutschland zu verlassen, scheitern, die Familie wird deportiert. Nach Stationen in Jägalla, Reval, Goldfils, Ereda und KZ Stutthof erfolgt ab 1944 die „Rückkehr“ in die Heimat über Bromberg, Immenheim, Falkenburg, Dramburg, Usedom und schließlich am 18. Juni 1945 Berlin. Ihre Eltern werden ermordet: die Mutter bereits am Bahnhof Raziku in einem „Vergaserbus“, der Vater im Lager Dorpot. Mit ihrem Ehemann – ebenfalls ein Schoa-Überlebender – führt Frau Verleger in Ravensburg ein Geschäft. Sie bekommen drei Kinder: Peter (studierte in Jerusalem Jura / Leitung 1965 stirbt Frau Verlegers Ehemann. Seit 1970 lebt sie in München. Dienstag, 27. Januar 2015, 19.00 Uhr |