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Szenisches Erinnern der Shoah28. April 2015 @ 19:00 - 21:00Zur transgenerationalen Tradierung extremen Traumas in Deutschland Welches Ausmaß die Spätfolgen der Shoah auch für die nachfolgenden Generationen annehmen, rückt erst allmählich in das allgemeine Bewusstsein. Das Forschungsprojekt „Szenisches Erinnern der Shoah“, das am Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt am Main angesiedelt ist, untersucht, wie die Verfolgungserfahrungen jüdischer Überlebender an ihre Töchter und Söhne im „Land der Täter“ weitergegeben werden. Am Dienstag, dem 28. April 2015 stellt um 19.00 Uhr der Leiter des Projekts, Dr. Kurt Grünberg, dieses im Jüdischen Kulturmuseum vor. Um unbewusste Prozesse der transgenerationalen Tradierung traumatischer Erfahrungen erforschen zu können, wird das „szenische Erinnern der Shoah“ in den Fokus gerückt. Während bislang vor allem die sprachlichen Mitteilungen der Überlebenden oder deren Schweigen besondere Beachtung gefunden haben, berichtet der Referent, wie das extreme Trauma vor allem auch nonverbal, d. h. szenisch vermittelt wird. Der Vortrag richtet sich sowohl an Traumatherapeuten und verwandte Disziplinen als auch an alle, die an der Geschichte der Shoah und deren Nachwirkung bzw. Aufarbeitung interessiert sind. Dr. Kurt Grünberg Ort: Festsaal der Synagoge Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-Schwaben |
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