|
|||||||||||
![]()
Deutsche Antisemitismusforschung – mehr als ein Alibi?21. Mai 2015 @ 19:00 - 21:00Auf deutschen Straßen werden unter dem Vorwand der „Israelkritik“ antijüdische Parolen skandiert, in Europa werden jüdische Institutionen gezielt von islamistischen Mördern heimgesucht, Juden in Deutschland sehen sich gezwungen, ihre Identität zu leugnen. Muss man da von der öffentlich finanzierten Antisemitismusforschung nicht erwarten, dass sie Überstunden macht und alles tut, um die Ursachen des neu aufflammenden Judenhasses zu untersuchen und gemeinsam mit jüdischen Organisationen nach Antworten zu suchen? Doch das Gegenteil ist der Fall. In der neuesten – vom Berliner Senat finanziell geförderten – Publikation des Berliner „Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA)“ werden Erscheinungsformen des islamischen und Israel-bezogenen Antisemitismus geleugnet oder verharmlost. Gleichzeitig werden die Einschätzungen jüdischer Betroffener als unausgewogen und „pessimistisch“ abgetan. Im Februar dieses Jahres forderte das Berliner Büro des „American Jewish Committee“ das „ZfA“ mit der Kritik, es verharmlose den Judenhass, öffentlich heraus. Eine inhaltlich begründete Erwiderung auf diesen Vorwurf hat das „ZfA“ bis heute verweigert. Unsere Referent, der Politikwissenschaftler und Historiker Dr. Matthias Küntzel hat sich in mehreren Büchern und zahllosen Aufsätzen mit dem Antisemitismus in Deutschland und der islamischen Welt befasst.
Veranstaltungsort: Ernst-Lemmer-Institut, EG Saal, Suarezstraße 15-17, 14057 Berlin Öffentliche Verkehrsmittel
|