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Zu Fuß durch das Jüdische Hamburg

Täglich fahren hunderte von Autos über den Hamburger Ballindamm. Doch welcher Fahrer weiß, nach wem die Straße benannt wurde?…

Die Oberstraße 120, früher ein Tempel, ist heute ein Gebäude des Norddeutschen Rundfunks, in der Rutschbahn 11a am Grindel steht ein Gewerbebau, in der Simon-von-Utrecht-Straße auf St. Pauli erstreckt sich ein Gebäude der Sozialbehörde. Sie alle haben eine Geschichte: In der Rutschbahn befand sich ein jüdisches Lehrhaus, die Alte und Neue Klaus, und in der Simon-von-Utrecht-Straße das von Salomon Heine gestiftete neue Israelitische Krankenhaus.

Der Gang durch das Jüdische Hamburg führt zu insgesamt fünfzehn Gebäuden, denen Michael Koglin je ein Kapitel gewidmet hat. Er erzählt ihre Geschichte und die ihrer Bewohner und zeigt auf, welche kulturelle Bereicherung Hamburg durch die jüdischen Bürger erfahren hatte. Privathäuser und Villen, Schulen, Krankenhäuser, Bibliotheken, Synagogen und Tempel erschließen mit Text und Fotos ein Hamburg, wie es war vor der systematischen Verfolgung und Ermordung seiner jüdischen Bevölkerung.

Die Spurensuche wird durch ein Zusatzkapitel über die Stolpersteine vertieft, die vor vielen Hamburger Häusern gegen das Vergessen in den Gehweg gesetzt wurden.

Michael Koglin, Zu Fuß durch das Jüdische Hamburg, 3. überarbeitete und ergänzte Auflage, 204 Seiten, Broschur, mit zahlreichen Abbildungen, Euro 19,90, Bestellen?

LESEPROBE:
Tempel in der Poolstraße und Wohnhäuser in der Poolstraße, Poolstraße 11-14