»Es gibt niemanden, der die Krise der europäischen
Zivilisation vor und nach dem Zweiten Weltkrieg eindringlicher darstellen
könnte als Aharon Appelfeld.«
New York Times Book Review
Die Krise der europäischen Zivilisation:
»Ich schreibe nicht über den Holocaust, ich schreibe
über jüdische Menschen.«
Aharon
Appelfeld
[BESTELLEN]
Österreich 1938. Der zwölfjährige Bruno kehrt mit seiner
Mutter aus den Sommerferien in seine Heimatstadt zurück. Da stoppt der Zug
auf freier Strecke, und eine klare Lautsprecherstimme schallt durch den
Raum: Alle Ausländer sowie Nichtchristen haben sich sofort registrieren zu
lassen. Anzeichen des heraufziehenden Unheils sind überall.
Nur Brunos Vater, ein gefeierter jüdisch-österreichischer Schriftsteller,
sucht unermüdlich nach Erklärungen für das Unerklärliche. Alle Demütigungen
schiebt er auf die Ostjuden. Als die früher so stille Kleinstadt sich immer
deutlicher gegen sie wendet und sich die verleumderischen Angriffe auf sein
Werk und seine Person verstärken, übernimmt er sogar grundlegend
antisemitische Positionen und verläßt Frau und Sohn. Er bleibt nicht der
einzige; auch vielen anderen erscheint ihr Judentum jetzt als Makel. Bald
darauf ruft der Rabbi alle Juden der Kleinstadt in der Synagoge zusammen. Am
nächsten Morgen steht der Viehzug bereit …
Bruno überlebt. Drei Jahrzehnte später kehrt er aus Jerusalem in die Stadt
seiner Kindheit zurück und wandelt auf den Spuren seines Vaters, auf der
Suche nach seiner eigenen Vergangenheit.
Appelfeld, Aharon: Zeit der Wunder
Roman, übersetzt von Ute Spengler, 240 Seiten
[ISBN
3-423-12996-4, Euro 9,50 [D] 9,80 [A], sFr 16,80
L]
"Alles, was ich liebte":
Gegenwart der Toten
In seinem Roman "Alles, was
ich liebte" schreibt der Schriftsteller Aharon Appelfeld über die kurze
Kindheit eines Juden in Czernowitz...
Ein erschütterndes Stück
Zeitgeschichte:
Sie ist verträumter als ihre Geschwister. Als ihre Familie bei Kriegsbeginn
flieht, wird Tzili allein zurückgelassen...
Erinnerung an eine bessere Welt:
Ein Holocaust-Überlebender
auf der Suche nach einem lebbaren Leben nach der Barbarei...
Appelfeld - Erzähler des Holocaust:
Frühjahr 1939. Wie jedes Jahr strömen die Stammgäste in den
österreichischen Kurort Badenheim, um den Auftakt zum Kulturfestival unter
der Leitung des kosmopolitischen Impresarios Dr. Pappenheim nicht zu
verpassen...
Geschichte eines Lebens:
Aharon Appelfeld erzählt
Die Erinnerung an den Holocaust jener, die diese Zeit als
Kinder erlebten, ist eine andere Erinnerung als der "erwachsenen"
Überlebenden...
Menschlichkeit und Hoffnung bewahrt:
Die Eismine
Der neunzehnjährige Ich-Erzähler Erwin verliebt sich im Ghetto in das
Mädchen Ida. Als diese schwanger wird, beschließen sie, vor einem Rabbiner
zu heiraten und so rasch als möglich zu fliehen...
Erinnerte Schoah:
Die Literatur
der Überlebenden
In der wissenschaftlichen Untersuchung der Schoah ist Interdisziplinarität
keine "modische Übung", sondern "unabdingbare Notwendigkeit"...
Das andere Erinnern:
Kindheit im
Holocaust
Demnächst wird die Erinnerung an den Holocaust ohne die Überlebenden
auskommen müssen. Schon jetzt rücken die Erinnerungen derjenigen, die als
Kinder den Holocaust überlebten, in den Vordergrund...
Das schwindende Schweigen:
Die Schoah in der hebräischen Literatur
Mein Thema ist das lang anhaltende Schweigen von Holocaust- Überlebenden,
die nach dem Krieg nach Israel kamen, um dort zu leben. Viele von ihnen
haben jahrzehntelang nicht über ihre Erfahrungen während des Krieges
gesprochen...
Schweigen:
Siegel der Erinnerung
In den letzten zwanzig Jahren meiner Tätigkeit als Psychotherapeutin habe
ich, in einer Kombination von Einzel- und Gruppentherapie, Dutzende von
Söhnen und Töchtern Holocaust-Überlebender behandelt...
SCHOAH:
Erinnerungen,
Romane,
Geschichte,
Aufarbeitung, Sonstiges...
hagalil.com
31-03-05 |