- Bücher – nicht nur zum Judentum - http://buecher.hagalil.com -

Die Tzaddhikim: Die namenlosen Retter der Menschheit

3000 Jahre. 4000 Jahre. Vielleicht sogar 5770 Jahre. Wir Juden haben alles überlebt…

Trotz der Verfolgungen, die uns in jeder dieser 174 Generationen zuteil wurden.
Dass wir überlebt haben, ist den Tzaddhikim zu zuschreiben.

In jeder Generation gab es 36 dieser unerkannten, meistens namenlosen Gerechten, die durch ihre selbstlosen Taten und Worte die Selbstzerstörung der Welt aufhielten. Die Taten der Tzaddhikim haben unsere Mütter und Väter vor den Pogromen, Judenhatzen u. a. gerettet.
Die von den Tzaddhikim als Chronisten niedergeschriebenen Worte haben auch etwas anderes sehr Wichtiges gerettet: die Geschichte und damit der Identität der Juden.

Die Aktualität der Idee dieser jüdischen Heiligen wird gezeigt durch das Buch von Andre Schwarzbart "Der Letzte der Gerechten" und das Theaterstück "Tzaddhik" von Terry Swartzberg. Das Buch ist Thema einer Vorlesung von Bernd Sucher und Ingrid Resch am 14.01.10 im Jüdischen Museum.
Über die Botschaft des Tzaddhiks für unsere gewaltgeplagte und amnesiebereite Welt wird Herr Sucher im Pressegespräch vortragen.

Bernd Sucher u. Terry Swartzberg: Pressegespräch am 14.12.09, 10.00h, im Jüdischen Museum, München

Am 23.01. 2010 spielt Sucher eine Hauptrolle im Stück Tzaddhik. Das Stück ist zur Hälfte biblischer Slapstick, zur Hälfte ein gesprochenes Oratorium:
In jeder Generation gibt es 36 unerkannte Tzaddhikim, die die Selbstzerstörung der Welt aufhalten, wobei ihr Wirken verborgen bleibt. Oft treten sie als (heilige) Narren auf. Im Stück bleibt das Wirken unseres Heiligen niemandem verborgen. Seit 5000 Jahren und 10 000 Kriegen geht er auf die meist unwilligen Menschen zu, klagt, jammert, reisst Witze und proklamiert die einzige Wahrheit, die die Menschen nicht vertragen, aber dringend brauchen: Dass das nicht aufschiebbare Bedürfnis, kriegerische Gräueltaten zu vergessen, die nächsten Kriege gebiert.

Mit u. a.: Bernd Sucher, Andre Herzberg, Terry Swartzberg
Regie: Barry Goldman

Über den Autor: Terry Swartzberg, geboren 1953 in Norwalk, Connecticut; seit 1976 als Wirtschaftsjournalist in Asien, Amerika und Deutschland tätig.

"Nachdem ich dieses bewegende Stück gelesen hatte, wurde mir einmal mehr bewusst, was die deutsche Kultur durch die Ermordung der Juden verloren hat. Tzaddhik soll leben!"
Dr. Tilman Spengler, Träger des Literaturpreises der Stadt München 2008