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Matthias Küntzel:
Islamischer Antisemitismus und deutsche Politik
'Die Juden werden brennen, wir werden auf ihren Gräbern tanzen...'

LIT Verlag Berlin 2007
Euro 19,90

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"Priorität Palästina":
Islamischer Antisemitismus und deutsche Politik

Eine Rezension von Karl Pfeifer

Es vergeht keine Woche, ohne antisemitische Propaganda in palästinensischen Medien, es vergeht kein Tag, ohne dass aus dem von Hamas beherrschten Gazastreifen Raketen auf israelische Städte und Dörfer abgefeuert werden und immer wieder melden sich dann deutsche (und österreichische) Politiker, die entweder beide Seiten zur Mäßigung aufrufen, oder glauben Israel mit guten Ratschlägen versorgen zu müssen.

Matthias Küntzel beantwortet vor diesem Hintergrund die Fragen:

Wie ist der islamische Antisemitismus entstanden?

Wie hängen islamischer Antisemitismus und der Nahostkonflikt zusammen?

Warum wird Hitler noch heute in vielen arabischen Ländern verehrt?

Warum leugnet die iranische Staatsführung den Holocaust?

Was tut die deutsche Außenpolitik, um den islamischen Antisemitismus zu bekämpfen und seinen Transfer nach Deutschland zu stoppen?

Küntzel zitiert aus dem von Nahostexperten der CDU, der SPD und der Grünen gemeinsam verfassten Dokument "Eckpunkte einer deutschen Nahost-Politik":

"Die Unterstützung der palästinensischen Staatswerdung ist prioritär. Die finanzielle Hilfe, die das palästinensische Gemeinwesen direkt oder indirekt aus Deutschland erhält, übersteigt die Hilfe jedes einzelnen anderen Staates. Diese Unterstützung ist eine bewusste und richtige Entscheidung deutscher Politik, und Deutschland sollte sich seiner Rolle als Geburtshelfer und Pate des zukünftigen palästinensischen Staats nicht entziehen."

Küntzel bemerkt dazu: "Pate der Palästinenser! Warum sollten gerade Deutsche diesen Paten abgeben? Weil sie an Palästinensern "gutmachen" müssen, was an Juden schlecht gemacht worden ist? Warum will man Pate ausgerechnet der Palästinenser sein?...

Wie steht es aber um die "Priorität Palästina", wenn der Terror der Islamisten den Weg zu einer palästinensischen Staatlichkeit immer wieder blockiert? Auch dieser Fall ist in den "Eckpunkten" antizipiert: "Deutschland soll deutlich machen, dass es den überwiegend arabischen Charakter des Nahen und Mittleren Osten erkennt und die Beziehungen zur arabischen Welt nicht vom Erfolg des Friedensprozesses abhängig macht." Die Rangfolge ist eindeutig: Die Beziehungen zur arabischen Welt werden nicht davon abhängig gemacht, wie diese zum Erfolg eines Friedensprozesses beitragen. Sondern der Friedensprozess und die damit verbundene Sicherheit Israels werden den Beziehungen zu den arabischen Regimes untergeordnet. Diese aber sind nicht selten aus innenpolitischen Gründen an der Fortsetzung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern interessiert. Priorität "Palästina" und – dem übergeordnet – Priorität "Arabische Welt".

Küntzel weist in seiner Einleitung auf die Tatsache hin, dass in Deutschland (und auch in einigen anderen Ländern der EU) eine "antisemitische Aufhetzung muslimischer Jugendlicher" durch einige Fernsehstationen erfolgt und die religiöse Dimension diese Hetze, der Juden dehumanisiert und dämonisiert, unterschätzt wird: "Der Judenhass der Nazis wird mit dem spezifischen Furor des Religionskriegs vereint".

Er beklagt nicht nur einen Zustand, sondern zeigt auf, welche Verantwortung dafür Politiker tragen und was sie machen könnten, um dagegen anzukämpfen. Die vielen periodisch veranstalteten großen Anti-Antisemitismus-Konferenzen haben bislang vermieden, sich mit diesem Problem, dass in Europa straflos und geduldet von den Behörden eine ungezügelte Hasspropaganda, die mitunter direkt zum Mord an Juden auffordert, entfaltet wird, zu befassen.

Küntzels Jihad and Jew-Hatred: Islamism, Nazism and the Roots of 9/11 wurde mit dem  Grand Prize des 2007 London Book Festival ausgezeichnet und seine Texte über Islamismus und Antisemitismus wurden in elf Sprachen übersetzt. Matthias Küntzel ist nicht nur ein international anerkannter Politikwissenschaftler sondern auch ein Publizist, der ein leserfreundliches brillant schlüssiges Buch vorgelegt hat, das größtmöglichste Verbreitung verdient.

Leseprobe
Epilog: Der Mufti und die Deutschen

Buchrezension zu Matthias Küntzel:
Djihad und Judenhaß

hagalil.com 21-02-08











 

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