Gustav Gabriel Cohen:
Zwei Schriften aus den Anfängen des Zionismus
Und die beste Erinnerung aus diesen
Kongresstagen sind mit ein paar Plauderviertelstündchen nachts auf dem
Balkon des Hotels Trois Rois mit dem alten feinen Bankier Gustav G.
Cohen [...]
Theodor Herzl
Die zionistische Bewegung hat in ihren Anfängen vor
allem durch Theodor Herzls programmatische Schrift Der Judenstaat
von 1896 ein weitreichendes Echo gefunden. Auch der Hamburger Bankier
Gustav Gabriel Cohen (1830-1906) setzte sich mit seinem Essay Die
Judenfrage und die Zukunft engagiert für einen jüdischen
Nationalstaat ein.
Zu Beginn der 1880er Jahre niedergeschrieben und damals
nur als Privatdruck veröffentlicht, wird diese Schrift nun erstmals,
zusammen mit Cohens Brieferzählungen Drei Stadien von 1885 in
Buchform veröffentlicht.
Cohens Vision eines politisch selbstbestimmten jüdischen
Volkes, seine ungeschminkte Darstellung des Pogromelends der
osteuropäischen Juden sowie seine Schilderung der
Assimilationsbestrebungen seiner jüdischen Zeitgenossen bilden ein
eindrucksvolles Zeugnis von der geistigen Vitalität des Frühzionismus.
hagalil.com
03-07-04 |