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Henryk M. Broder/Hilde Recher (Hrsg):
Der Jüdische Kalender Fünftausend-siebenhundert-siebenundsechzig
2006/2007

Ölbaum-Verlag 2006
Euro 9,90

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Eine Kalender-Empfehlung für 5767:
Kompetent und informativ durch das jüdische Jahr

In wenigen Wochen ist Rosch haSchana. Das jüdische Neujahrsfest fällt dieses Jahr auf einen Schabbat, beginn ist am Freitagabend, den 29. Elul/22. September. Aus diesem Anlass stellen wir einen Kalender der besonderen Art vor.

Von Jörg Fischer

Bereits im 24. Jahrgang liegt "Der Jüdische Kalender" vor, herausgegeben von Henryk M. Broder, dem streitbaren Journalisten und Schriftsteller, dessen spitze Feder von vielen geliebt, von manchen gefürchtet wird, und Hilde Recher. Der Kalender im Format 10 x 15 cm umfaßt 280 Seiten, ist broschiert, im Ölbaum-Verlag erschienen und kostet Euro 9,90.

Das Kalendarium ist in der Regel jeweils vier Tage auf zwei Seiten. Ausgenommen ist der Schabbat, der jeweils eine ganze Seite einnimmt. Angegeben werden jeweils das jüdische und das bürgerliche Datum und zu jedem Tag gibt es ein Zitat aus der jüdisch-deutschen Geschichte, Kultur, Philosophie, Politik oder Religion. Die Zitate stammten von berühmten und bedeutenden Persönlichkeiten, A wie Hannah Arendt und B wie Walter Benjamin und Wolf Biermann, über C wie Schalom Ben Chorin und D wie Inge Deutschkron, bis W wie Billy Wilder. So ist das vorliegende Büchlein nicht nur Kalender, sondern auch ein Lese- und Nachschlagewerk, das gerne zum Schmökern einlädt, zum Nachdenken anreget und gerade an hektischen Tagen zum Innehalten motiviert. In kurzen Texten werden die jüdischen Feiertage erklärt und in einem Einleitungstext wird dem Leser die Struktur des jüdischen Jahres und seine Unterschiede zum gregorianischen Kalender in knappen, aber präzisen Worten erläutert.

Hilfreich ist auch der umfangreiche Anhang. Neben Übersichten über die Jahre 2006/2007 (2 Monate auf einer Seite) und 2008 (auf einer Seite), findet sich hier auch eine Aufstellung aller Schabbatot und Feiertage mit Ein- und Ausgangszeiten sowie der Auflistung der jeweiligen Wochenabschnitte der Torah-Lesung. Im Adressteil sind nicht nur alle wichtigen jüdischen Adressen (Gemeinden, Vereine und Organisationen, Museen, Bibliotheken, Restaurants u.v.m.) in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu finden, sondern auch die Adressen der jeweiligen Gliederungen der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Eine umfangreiche Quellen- und Literaturliste ist daneben eine Fundgrube für alle, die an Literatur zum Judentum interessiert sind.

Durch den hohen Informationsgehalt sowohl des Kalendariums als auch des Anhangs ist der "Jüdische Kalender 5767" gerade auch für Menschen geeignet, die sich für das Judentum interessieren und dieses näher kennenlernen wollen – es ist also auch eine Art "kleines Lehrbuch". Passend ist auch das jedem Exemplar beigefügte Lesezeichen mit einem Zitat von Rosa Luxemburg: "Denn dieser Tag kommt nie, nie wieder."

Den Herausgebern, denen man die Liebe und Sorgfalt bei der Erarbeitung des Kalenders anmerkt, ist zu ihrem gelungenen Werk zu gratulieren, der Leserschaft kann es nur mit den besten Empfehlungen ans Herz gelegt werden.

hagalil.com 07-09-06











 

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