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Spuren von Auschwitz ins Gäu:
Das KZ-Außenlager Hailfingen/Tailfingen

Das Buch dokumentiert 62 Jahre nach Ende der NS-Barbarei erstmals den Bau des Militärflughafens bei Hailfingen/Tailfingen, auf dessen Gelände später das Außenlager des KZ Natzweiler im Elsass errichtet wurde.

Es zeigt die Situation der Kriegsgefangenen, Zwangsarbeiter und Fremdarbeiter und das Entstehen des Lagerkomplexes und beschreibt die Arbeits- und Lebensbedingungen der 600 Juden, die 1944 zum Ausbau des Flugplatzes als KZ-Häftlinge nach Hailfingen/ Tailfingen kamen. Alle ihre Namen wurden für das Buch recherchiert und werden genannt.

In Interviews berichten Überlebende eindrücklich von ihrem Leidensweg, der sie durch verschiedene Lager bis nach Hailfingen/Tailfingen geführt hat und von ihren Erlebnissen dort.

Doch das Buch zeigt noch mehr. Es folgt den Spuren von 1945 bis heute und dokumentiert den Umgang der Justiz und der Bevölkerung mit den Verbrechen, die im Zusammenhang mit dem Bau des Flugplatzes und im KZ-Hailfingen/Tailfingen passierten.

So ist ein gelungener Beitrag zur regionalen Geschichte entstanden, der die Auseinandersetzung mit der Erinnerung exemplarisch darstellt.

Die Initiative und jahrelange Recherche der Mitglieder des Vereins Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V. (Sektion Böblingen-Herrenberg-Tübingen), haben diese Veröffentlichung ermöglicht.

"Eine Exemplarische Studie von überregionaler Bedeutung", so charakterisiert der Holocaust-Forscher Gideon Greif das Buch über das KZ Außenlager Hailfingen/Tailfingen.

hagalil.com 07-05-07