ISRAEL
Zionismus,
Jerusalem,
Nahostkonflikt,
Gesellschaft,
Reiseführer,
Sonstiges ...
Zionismus
|
Grundwissen gesucht?
"Geschichte des Zionismus"
Im Moment mangelt es nicht an Diskussionen über
den Nahostkonflikt. Erschreckend ist dabei aber oft die
Unkenntnis und die Verallgemeinerungen in Sicht auf den
Zionismus. Im Münchner Beck-Verlag erschien eine lesenswerte
und allgemeinverständliche Darstellung der Geschichte des
Zionismus, die eine knappe Einführung in das Thema
ermöglicht und jedem ans Herz gelegt sei... |
|
Basel und Jerusalem:
Geschichte des Zionismus
Pünktlich zu seinem 70. Geburtstag und
gleichzeitig passend zur aktuellen antizionistischen
Kampagne in Durban, erschien beim dtv die deutsche
Erstauflage von Amnon Rubinsteins "Geschichte des
Zionismus"... |
|
Geistige Grundlagen des
Zionismus:
Texte und Quellen zu Zionismus und Judentum
Dieses Projekt der Online-Bildung hat es sich
daher zum Ziel gesetzt, eine Sammlung von Grundlagentexte
des Zionismus zu erarbeiten und im Internet kostenfrei
bereitzustellen. Die Texte konzentrieren sich auf
unterschiedliche Aspekte und Phasen des Zionismus und geben
einen Überblick über dessen Vielfalt und Entwicklung... |
|
Wandlungen und Brüche -
1897-1997:
Von Herzls "Welt" zur
"Illustrierten Neuen Welt"
Der Zionismus befindet sich derzeit in einer
gefährlichen Krise, einige Journalisten und Experten sprechen sogar schon vom
Untergang Israels, vom unvermeidlichen Ende der israelischen Gesellschaft. Über
100 Jahre sind vergangen seitdem Theodor Herzl den ersten Zionistenkongress in
Basel einberief und damit nicht nur den Grundstein für die politische Bewegung
legte, sondern auch Anstoß zu heftigen Diskussionen über den richtigen Weg des
Zionismus gab... |
|
Ein anderes Israel:
Davids Traum
Anhand bedeutender Orte und Plätze in Israel
werden gesellschaftliche Probleme, Konflikte und
Entwicklungen des Landes aus unterschiedlichen Perspektiven
betrachtet. In einer lebendigen Mischung aus persönlichen
Erfahrungen und wissenschaftlichen Recherchen bietet das
Buch ungewöhnliche Zugänge zu Israel. 3000 Jahre nach der
Einigung der Reiche Juda und Israel durch König David
entsteht unter David Ben-Gurion ein neuer jüdischer Staat in
Palästina. Das zwei Jahrtausende währende Exil der Juden ist
beendet. Was ist heute, mehr als 50 Jahre später, aus Davids
Traum von Einheit und Frieden geworden? |
|
Die Kerls
wollen glücklich sein:
Micha Brumliks "Kritik des
Zionismus"
Brumlik beschreibt zwei Formen
des Zionismus: zum einen den Kulturzionismus, dem es nicht
um die Errichtung eines Staates, sondern vielmehr um die
Errichtung eines geistig-kulturellen teils auch spirituellen
Zentrums für Juden ging; zum anderen den staatsbildenden
Zionismus, dem Brumlik, anhand geschichtsphilosophischer
Auseinandersetzung mit zahlreichen jüdischen Denkern,
schlicht "Selbstzerstörung" attestiert... |
|
Mein Israel:
21 erbetene Interventionen
Den 50. Jahrestag der Gründung Israels nehmen 21
namhafte Intellektuelle zum Anlaß, ihre subjektiven Gedanken
und Empfindungen niederzuschreiben. Allen Texten gemeinsam
ist die Unsicherheit und Zerrissenheit angesichts des
gegenwärtig wieder erneut gefährdeten Friedensprozesses... |
|
70 Jahre Jugendalijah:
Als
Pionier in Palästina
Nathan Höxter (geb 1916) wuchs in einer orthodoxen
Familie in Berlin auf. Sein Vater Levi Höxter war Rabbiner
der Synagoge "Beth Zion" in der Brunnenstraße. Er gehörte
zur Gruppe der ersten 6 Jugendlichen, die mit der
Jugendalijah nach Palästina kamen. Er lebt seit 1934 im
Kibbuz Geva... |
|
Zionistische Stadtplanungsvisionen von Theodor Herzl
bis Richard Kauffmann:
Gartenstädte für Erez Israel
Die israelische Stadtplanung begann nicht erst mit Gründung
des Staates im Jahre 1948. Bereits in den Schriften des Vordenkers eines
jüdischen Staatswesens, Theodor Herzl, finden sich zahlreiche städtebauliche
Visionen für einen künftigen "Judenstaat"...
|
Jerusalem
|
Israelis und Palästinenser
im Gespräch:
Die Jerusalem-Frage
Psalm 122 beschreibt Jerusalem als
eine Stadt, "die zusammengefügt ist". Viele Israelis legen das
als eine Prophezeiung der Wiedervereinigung der Stadt unter
israelischer Herrschaft aus. Man kann dies aber auch anders
verstehen: "Jerusalem ist gebaut als eine Stadt, in der man
zusammenkommen soll"... |
|
Jerusalem:
Der Kampf um die heilige Stadt
Am Ende seines gerechten und
spannenden Buches über Jerusalem weiß auch der in Glasgow
lehrende Historiker Bernhard Wasserstein nicht mehr weiter:
"Jerusalem hat bereits so lange darauf gewartet, dass die
Diplomatie mit der Realität gleichzieht. Wie viel länger muss es
wohl noch warten?" Die Frage ist nicht rhetorisch gemeint,
sondern Ausdruck einer Skepsis, die sich in den
zusammengetragenen zahlreichen Fakten nur noch deutlicher
widerspiegelt... |
|
Der Holocaust hat keine Werte:
Die Politik der Erinnerung
In Israel herrschte nach dem Zweiten Weltkrieg
angesichts der Enthüllungen über den Holocaust zunächst betroffenes
Schweigen - eine Mischung aus Scheu und Scham. Ältere Menschen fühlten
sich schuldig, weil sie nicht imstande gewesen waren, die Katastrophe zu
verhindern oder in ihren Dimensionen zumindest zu begrenzen. Jüngere, im
Lande geborene Israelis zeigten sich oft unfähig, den Überlebenden des
Holocaust einfühlsam zu begegnen. Das war, jedenfalls partiell, das
Ergebnis zionistischer Erziehung und Propaganda... |
|
Jerusalem:
Jüdischer Traum und israelische
Wirklichkeit
Walter Laqueurs Buch wurde im Dezember 2005 als preiswertes
Taschenbuch veröffentlicht. Es ist nicht noch eine staubtrockene
"politologische" Erklärung, warum alles hat so kommen müssen, wie es
gekommen ist, sondern das mit Erinnerungen und köstlichen Anekdoten
vollgespickte Buch eines Wissenschaftlers, der auch als Journalist
brillierte...
|
Nahostkonflikt
|
Deutsche, Israelis und
Palästinenser:
Blick in
den Spiegel?
Wenn es um die Darstellung von Deutschland und Israel in den
Medien des jeweils anderem Landes geht, sind sich die
meisten zumindest in einem Punkt einig: es ist ein
schwieriges Thema, die gegenseitige Wahrnehmung wird durch
viele Faktoren bestimmt, befördert, aber auch
beeinträchtigt... |
|
Amira Hass:
Zwischen den Fronten
Amira Hass ist die einzige
jüdisch-israelische Journalistin, die in Palästina lebt. In
ihrer Heimat Israel wird die 46-Jährige öffentlich
angefeindet und als Verräterin beschimpft.
Sie hat es sich zur Aufgabe
gemacht, über das Schicksal der Palästinenser in den
Autonomiegebieten zu berichten und den Alltag dort zu
dokumentieren. Berichte aus einem nahen und doch so fernen
Land... |
|
Goliaths Falle:
Israelis und Palästinenser im
Würgegriff
Die biblische Geschichte von David gegen Goliath gab den
Titel für eine im Aufbau Taschenbuchverlag herausgegebene Sammlung von
Zeitungsbeiträgen des israelischen Historikers Moshe Zimmermann...
|
|
Israels Existenzkampf:
Eine moralische Verteidigung seiner
Kriege
Lozowick verteidigt Israels Kriege auch mit
moralischen Argumenten und beschreibt – und das ist vielleicht das
faszinierendste an diesem Buch – seine eigene Wandlung von einem
zionistischen Linken zu einem Wähler von Ariel Sharon...
|
|
Anti-Kriegsbuch im besten Sinne des Wortes:
"Wenn es ein Paradies
gibt"
Ron Leshem, ein 1976 geborener
israelischer Journalist, hat mit "Wenn es ein Paradies gibt"
einen Roman vorgelegt, der auf den Berichten von israelischen
Soldaten basiert, die u.a. im Südlibanon im Einsatz waren, um
die ständigen Angriffe der Hizbullah-Terroristen auf die Orte
und ihre Bewohner in Nordisrael abzuwehren. Dass es sich
hierbei nicht um einen schöngeistigen Roman handelt, sondern
um einen authentischen Einblick in das Leben und in die Herzen
und Gefühle der jungen Soldaten, kann man schon an der
unverblümt und originalgetreuen Sprache erkennen... |
|
Amnon Kapeliuk:
"Rabin: Ein politischer Mord"
Am 4.
November 1995 wurde der israelische Ministerpräsident
Yitzhak Rabin ermordet. Amnon Kapeliuk untersucht erstmals
umfassend die Hintergründe und Folgen des Attentats.
Spannend rekonstruiert er die Vorgeschichte und beschreibt
detailliert das rechte, nationalistische Umfeld des Mörders
Yigal Amir... |
|
Erinnerungen an Jizhak
Rabin:
Ich gehe
weiter auf seinem Weg
Lea Rabins Erinnerungen
beginnen mit einer Liebeserklärung an Jizhak Rabin und einer
genauen Schilderung der Ereignisse vom 4.November 1995. Lea
Rabin ist keine Schriftstellerin und keine Politikerin. Als
die Frau, die mit Jizhak Rabin 50 Jahre ihres Lebens geteilt
hat, schreibt sie subjektiv. Ihre Erinnerungen sind voll
persönlicher Anekdoten und verständlicherweise positiv... |
|
Der längste Weg heißt Frieden:
Frauen im ersten palästinensischen Parlament
Jedes Porträt kann einzeln für sich gelesen
werden. Der rote Faden sind die Historie, die Ereignisse
während der Entstehung des Buches und das politische
Engagement der Frauen in ihrer Rolle als
Parlamentarierinnen... |
|
Politik und Religion im Nahen Osten:
Der verborgene Frieden
Im Zentrum der Untersuchung Bernsteins, der die
verdeckten Motive der israelischen und der palästinensischen Konfliktparteien
außerordentlich kritisch offen legt, steht die These, dass sich das Gewicht des
einseitigen Konflikts zweier nationaler Bewegungen auf den Kampf von zwei
Offenbarungsreligionen verlagert... |
|
Nahostlexikon:
Der
israelisch-palästinensische Konflikt von A-Z
Seit über einhundert Jahren ist der Nahe Osten
die brisanteste Krisenregion der Erde. Der Nahostkonflikt –
in seinem Kern die israelisch-palästinensische
Auseinandersetzung um das Land Israel/Palästina – ist somit
im wahrsten Sinne ein "Jahrhundertkonflikt". Mit diesem Buch
erscheint erstmals in deutscher Sprache ein Nachschlagewerk,
welches in Lexikonform den israelisch-palästinensischen
Konflikt in seiner Gesamtheit darstellt. Sachlich und
umfassend werden über einhundert Stichwörter und Aspekte
behandelt... |
|
Es war einmal in Palästina:
Die Knospen des Bösen
Deprimierend und erfrischend zugleich ist
das Buch des israelischen Historikers und Journalisten Tom
Segev über die Ursprünge des jüdisch-palästinensischen
Konflikts. Deprimierend, weil es die zwangsläufige
Entwicklung zu Gewalt und Krieg dokumentiert, und
erfrischend, weil es anhand neuer Quellen das Verhalten der
britischen Mandatsmacht in Palästina von 1917 bis 1948 neu
bewertet und dabei zu überraschenden Ergebnissen kommt... |
|
Alain Gresh:
Hintergründe eines unendlichen
Konflikts
Mit Distanz zu den Leidenschaften der
Konflikt-Parteien, aber getragen vom Engagement für die
universellen Menschenrechte, zeichnet Gresh all dies nach.
"Für mich gibt es in Palästina kein 'natürliches' oder
'religiöses' Recht. Tausend oder dreitausend Jahre
zurückzugehen, um zu bestimmen, wem welches Fleckchen Erde
gehört, ist eine absurde, illegitime Übung"... |
|
50 Jahre Israel:
Nachrichten aus einem friedlosen Land
Zum 50. Jahrestag der Gründung Israels (14.Mai
1998) zeichnet Friedrich Schreiber ein lebendiges Porträt
des jüdischen Staates. Der langjährige ARD-Korrespondent in
Tel Aviv schildert das Land, seine Geschichte und seine
Menschen, er nimmt aber auch kritisch die ultraorthodoxen
Tendenzen, die Israels Demokratie heute zu spalten drohen,
in den Blick... |
|
Rache für München:
Werdegang zweier
palästinensischer Terroristen
Die Autoren
schildern in diesem Buch nicht nur den Schwarzen September,
sondern auch die Geschichte von Hassan Salameh, eines armen
Fellachensohn aus einem kleinem Dorf bei Lod, die nach dem
Ersten Weltkrieg beginnt und der bereits als junger Mann
sich den Ruf eines "Halsabschneiders" erwirbt, Anführer eine
Bande wird, die während der Unruhen 1936-1939 im Auftrag des
Mufti von Jerusalem Araber und Juden mordet... |
Gesellschaft
|
Tom Segev über die
israelische Gesellschaft:
"Elvis in Jerusalem"
Was haben Theodor Herzl, Elvis, Ovadiah Josef und Gadi
Manella gemeinsam? Sie alle dienen Tom Segev dazu, in seinem
jüngsten Buch die moderne israelische Gesellschaft zu erklären.
Im hebräischen Orginal erschien das Buch 2001 unter dem Titel
"Die neuen Zionisten", eine Anspielung auf den Ausdruck der
"neuen Historiker" und Untermauerung der Grundthese Segevs, die
Entwicklung des vergangenen Jahrzehntes könnte auf eine neue
Kultur der Offenheit und Kompromissbereitschaft hinweisen... |
|
Leben in einem außergewöhnlichen Land:
Die Israelis
Israel ist ein Land mit vielen Gesichtern. CNN
zeichnet ein anderes Bild als al-Jazeera. Die BBC hat ihre Version, die
F.A.Z. eine andere. Kaum größer als das Bundesland Hessen, beherbergt Israel
mehr als 100 Nationen aus allen Teilen der Welt, deren unterschiedliche
soziale und kulturelle Herkunft im täglichen Miteinander nicht selten Anlass
für Konflikte gibt... |
|
Ist es denn ein Wunder?
Jüdisch und schwul und Israeli in Deutschland
Melancholie und Humor sind ständige
Bestandteile in meinen Geschichten, sozusagen Gewürze in einem
Gericht, dessen Zutaten die Mutter, das Essen, die Sehnsucht
nach Männerliebe und der deutsch-israelische Dialog sind. Es
gibt keine dramatischen Unterschiede, aber trotzdem bleibt die
Bewegung vorwärts oder eine schrittweise Veränderung erhalten.
"Der Garten der Toten Bäume" schildert meine Erfahrungen als
junger Israeli in der Armee und kurz danach, im Tel Aviv Anfang
der Neunziger Jahre, das sich sehr vom heutigen Tel Aviv
unterscheidet... |
|
Schwule Soldaten – Schwule
Juden:
Homosexualität in der israelischen Armee
Der Autor, Danny Kaplan, erzählt in seinem
Buch eine Geschichte schwuler Soldaten aus Israel. Schwule und
bisexuelle Männer berichten über Lebens- und Todessituationen
während ihres Kampfes gegen die Hisbollah, gegen
palästinensische Terroristen und in der Konfrontation mit
palästinensischen Zivilisten. Während sie sprechen, berichten
die Soldaten recht bald über ihre eigene Identität... |
|
Schwul in Israel:
Überraschende Ausbrüche von Homophobie
Obwohl der Staat Israel
heute weltweit zu den Vorreitern in Sachen Gerechtigkeit und
Gleichstellung für Schwule und Lesben zählt, kam es in den
letzten Tagen mehrfach zu Beleidigungen, Hetzreden und
Übergriffen. Abgeordnete der sefardisch-fundamentalistischen
Shas-Partei versuchten in der Kneseth Redebeiträge liberaler
Politiker zur schwul-lesbischen Gleichberechtigung
niederzubrüllen... |
|
Henryk M. Broder:
Die Irren von Zion
Henryk M. Broder
beschreibt in seinen hier zusammengestellten Reportagen,
Interviews, Anekdoten und Essays den ganz normalen Wahnsinn im
Heiligen Land, pointiert, witzig und engagiert... |
|
Zweimal Heimat:
Die Jeckes
zwischen Mitteleuropa und Nahost
Die Einwanderung der deutschen Juden nach Palästina ist mit
einem Paradox verbunden. Während man die deutschen Juden "zu Hause", also in
Deutschland, als das Paradebeispiel für assimiliertes Judentum schlechthin
betrachtete, hielt man sie nach der Emigration, in Eretz Israel, für schwer
integrierbar. Die Jecken, wie die deutschen Juden bis heute genannt werden,
blieben ein "Extremfall der Assimilation"...
|
|
Die Jeckes:
Hinter den Kulissen agieren
Auf wissenschaftlichen Symposien, in
Dokumentationen und zahlreichen Büchern wurde in jüngster Zeit
verstärkt auf ihr Schicksal und ihre Leistungen beim Aufbau des
Staates Israel aufmerksam gemacht. Leider ist es nur wenigen
Vertretern dieser Generation vergönnt, diese späte Ehrung noch
miterleben zu können... |
|
"Israel am Wendepunkt":
Von der
Demokratie zum Fundamentalismus?
Israel befindet sich in einer gewaltigen
Zerreißprobe. Das ungelöste Palästinenserproblem hat das Land
gespalten; die Konflikte zwischen der politischen Linken und
Rechten, zwischen Liberalen und Orthodoxen, zwischen Sephardim
und Aschkenasim sowie zwischen Zionisten und Antizionisten sind
kaum noch zu lösen... |
|
Moshe Zimmermann:
Wende in
Israel
Wie
gespalten die israelische Gesellschaft ist, haben die Ermordung
Rabins und der Wahlerfolg Netanyahus demonstriert. Das
'nationale Lager' und das 'Friedenslager' grenzen sich deutlich
voneinander ab. Noch tiefer ist die Kluft zwischen den liberalen
Juden und den orthodox-fundamentalistischen Anhängern
verschiedener Rabbinermeinungen. Poltik und Gesellschaft bewegen
sich zwischen den vermeintlichen Polen Demokratie und
Theokratie... |
|
Jom haSikaron:
Für immer Junggeblieben
Das Bild bleibt erschütternd und
unvergeßlich. Ich habe es dreimal im Fernsehen gesehen, und
meine Augen werden immer wieder feucht. Ein schwerverletzter
Reserveoffizier der israelischen Armee, der sein Augenlicht im
73er Krieg verlor, steht neben seiner inzwischen erwachsenen
Tochter und stößt voller Verzweiflung und Schmerz seine Bitte an
Gott aus... |
|
Der Holocaust in der
israelischen Öffentlichkeit:
Nation und Tod
Idith Zertal möchte die "fatale Verbindung"
zwischen dem israelischen Nationalismus und dem "Tod in Israels
öffentlichem Bereich" in den Mittelpunkt gestellt sehen. Damit
ist bereits die These des Buches umrissen, zu deren
Untermauerung Zertal detailliert die Rezeption und Erinnerung
des Holocaust in der israelischen Gesellschaft seit der
Staatsgründung von 1948 verfolgt... |
|
Die Herren des Landes:
Israel und die Siedlerbewegung seit 1967
Trotzdem der Rassismus in der Siedlerbewegung in der
israelischen Öffentlichkeit angeprangert wird, haben leider bislang alle
israelische Regierungen erstaunliche Toleranz gegenüber diesen Leuten
gezeigt. Erst vor ein paar Tagen hat sich die israelische Regierung
geweigert einen Bericht über die Siedlungen zu publizieren, doch gerade das
fokussiert die internationale Aufmerksamkeit auf diese... |
|
Neue Biografie:
Machtmensch Ariel Scharon
"Ich höre, Sie sind der gefährlichste Mann im Nahen Osten."
Mit diesen Worten empfing einst in den siebziger Jahren Henry Kissinger bei
einem Treffen Ariel Scharon. Dem ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten
eilte offenbar schon damals der Ruf eines unberechenbaren Haudegens voraus –
so die beiden Journalisten Gadi Blum und Nir Hefez in ihrer aktuellen
Scharon-Biographie...
|
|
Emigranten der dreißiger Jahre:
"Kommst du
aus Überzeugung oder aus Deutschland?"
"Wir sind die Letzten. Fragt uns aus. Wir sind zuständig."
Die Worte, die Hans Sahl 1973 in dem Gedicht "Die Letzten" genervt wie
mahnend niederschrieb, bilden den Titel eines von Anne Betten und Miryam
Du-nour herausgegebenen Buches. Es lässt deutschsprachige Juden zu Wort
kommen, die in den dreißiger und vierziger Jahren des vergangenen
Jahrhunderts nach Palästina bzw. in den 1948 gegründeten Staat Israel
auswanderten... |
|
Wie kannst Du so fest
glauben:
Meine Schwester, der Gott der
Juden und ich
Kerstin Höckel hat ein lebendiges, bewegendes
Buch über Verständnis und Unverständnis, über den privaten
Nahost-Konflikt zweier jungen Frauen, eine vergnügt-ernste
Auseinandersetzung mit dem Thema Glauben, eine deutsche
Familiengeschichte von heute, spannend und witzig geschrieben... |
|
Der Aufstieg der
Schas-Partei in Israel:
"Die
alte Herrlichkeit wiederherstellen"
Obwohl die ShaS-Partei in
kurzer Zeit zur drittstärksten Partei in Israel aufgestiegen
ist, gibt es bisher keine umfassende wissenschaftliche
Aufarbeitung der Parteigeschichte in deutscher Sprache. Diesen
Mangel möchte Felix Gregor Neugart mit einer Arbeit beheben, die
auf empirischen Forschungen für seine Diplomarbeit an der Freien
Universität Münster beruht... |
|
Innerjüdischen Konflikte und Spannungen in Israel:
Bruderzwist im Hause Israel
Das Wiener
Autorenduo Karl Pfeifer und Theodor Much setzte sich mit den
Spannungen innerhalb des israelischen Judentums überaus kritisch
und mit vielen Fakten und Zahlen auseinander. Die
unterschiedlichen Zugänge der Autoren tragen zu einer
differenzierten Bestandsaufnahme bei, der allerdings die
orthodoxe Perspektive abgeht... |
|
Jeckes in Israel:
Deutsche Juden erzählen
Für Juden, die in der Zeit zwischen 1933 und 1939 aus dem
nationalsozialistischen Deutschland nach Palästina emigrierten,
war das Leben in der neuen Umgebung alles andere als ein
Sonntagsspaziergang. Gewaltsam herausgerissen aus einem
kulturellen Umfeld, das für sie prägend war, sahen sie sich
konfrontiert mit Ressentiments der bereits ansässigen jüdischen
Bevölkerung... |
|
Zwölf Gespräche:
Lebensgeschichten aus Israel
lngrid Wiltmann hat zwölf Gespräche mit ganz
unterschiedlichen Menschen geführt: über ihre Kindheit und
Jugend, ihre Flucht und ihre Schwierigkeiten, in Israel Fuss zu
fassen. Diese Lebensgeschichten spiegeln die Vielfalt und
Vielschichtigkeit des Landes und der hier lebenden Menschen... |
|
Ein Volk zwischen Traum,
Wirklichkeit und Hoffnung:
Die Seele Israels
Im Brennpunkt des Nahostkonfliktes
steht der 1948 aus einer einmaligen historischen Konstellation
herausgewachsene Staat Israel, dessen Schicksal sich mit dem der
ganzen Welt verwoben hat. Dies weckt das Bedürfnis nach einem
vertieften Verständnis des Wesens dieser Nation... |
|
Zwischen
Vision und Revision:
Historikerstreit in Israel
Seit etwa zehn Jahren
wird die jüdische Geschichtswissenschaft durch eine Generation
junger Historiker mit provokanten Thesen in Aufruhr gebracht.
Diese sog. "neuen Historiker", oder auch Postzionisten und
Revisionisten genannt, erschütten die Grundlagen des
historischen Bewußtseins von der Geschichte der Gründung des
Staates Israel, in der Absicht, die gegenwärtige Situation in
Israel zu verändern... |
|
Kampf um Leben und Tod:
Die Historie und die Hysterie
Anfang 1952,
genau sieben Jahre nach der Niederlage Nazideutschlands,
beschloss David Ben-Gurion, es müsse ein Entschädigungsabkommen
mit Deutschland unterzeichnet werden, um die Masseneinwanderung
aufzunehmen und die israelische Wirtschaft zu stabilisieren.
Deutschland, so wird das Abkommen vorsehen, zahlt Israel ca.
eine Milliarde Dollar als Entschädigung für das, was die Nazis
den Juden Europas angetan haben... |
Reiseführer
|
Tipp:
Unsere Empfehlung an Reiseführern
Lonely Planet, Reisehandbuch, Baedeker und
mehr... |
|
Ralf Balke:
Israel
In keinem anderen Land der Erde sind
jahrtausendealte Traditionen und aktuelle Politik so eng
verwoben, so alltäglich präsent wie in Israel. Und kaum ein
Land ist so erklärungsbedürftig, so komplex und wenig
durchschaubar wie Israel... |
|
Orte
und Räume:
Jüdischer Almanach 2002
Orte und Räume in der jüdischen Welt sind Gegenstand des
neuen Jüdischen Almanachs. Dabei wurden in dem Sammelband
die unterschiedlichsten Ideen, Projekte und Skizzen von
"jüdischen Orten" zusammengetragen: Tel Aviv, Berlin,
Birobidschan, Marienbad, das WorldWideWeb und schließlich
"Jews in Space" als "Jewish Space". Der Schwerpunkt des
Almanachs wurde auf Israel gelegt, wobei vor allem Tel Aviv
im Mittelpunkt der Darstellungen steht... |
Sonstiges
|
Avi Primor:
"...mit
Ausnahme Deutschlands"
In den Pässen des
jungen, 1948 gegründeten Staates Israel stand der Vermerk: "Gilt
für alle Länder mit Ausnahme Deutschlands". Und so sollte es
nach Ansicht der Überlebenden des Holocaust bleiben. Daß es
diesen Vermerk schon lange nicht mehr gibt, ist zahllosen
gutwilligen Männern und Frauen aus Politik, Wirtschaft und
Wissenschaft in beiden Ländern zu verdanken, die sich um die
deutsch-israelischen Beziehungen verdient gemacht haben... |
|
Lea Fleischmann und Chaim Noll:
Meine Sprache wohnt woanders
Die beiden Autoren, Lea Fleischmann und Chaim Noll wurden im
Nachkriegsdeutschland geboren, beide erzählen aus ihrem Leben in ihrem
Geburtsland und in ihrem Heimatland Israel, wohin sie eingewandert sind...
|
|
Blick hinter die Kulissen:
Eng vernetzt
Oft wird das Verhältnis zwischen Deutschland
und Israel als eine Art Einbahnstraße dargestellt: Die
Bundesrepublik als Geber und der jüdische Staat als Nehmer. Wie
wenig dieses Klischee behaftete Bild mit den Realitäten
übereinstimmt, das zeigt das Buch des Politikwissenschaftlers
Yves Pallade... |
|
Empfehlung:
Neues Lexikon des Judentums
Wer waren "Lévinas, Emmanuel" und "Varga, Lucie"?
Und was steht in einem Lexikon des Judentums über "Dänemark" und
"Moskau"? Beim Durchblättern des Neuen Lexikon des Judentums
heften sich die Augen immer wieder neugierig an Namen und
Begriffe. Der Wunsch, diese aus der Perspektive jüdischer Kultur
und Geschichte sehen und verstehen zu lernen, treibt den Leser
dabei von A bis Z... |
|
Uri Avnery:
Jüdische Portraits
"Ich betrachte Israel nicht als einen Staat, der
den Juden der Welt gehört, was die offizielle, durch Gesetz
festgelegte Auffassung ist, sondern als einen Staat, der seinen
Einwohnern gehört, seinen Bürgern. Und diese Staatsbürger sind
teils jüdisch und teils arabisch. Ich möchte, dass in diesem
Staat die jüdischen Bürger die Mehrheit sind, weil eben dieser
Staat darum aufgebaut worden ist, uns die Gelegenheit zu geben,
ein Subjekt der Geschichte zu werden und unsere nationale
Persönlichkeit auszudrücken"... |
|