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Tamar Amar-Dahl:
Moshe Sharett - Diplomatie statt Gewalt.
Der "andere" Gründungsvater Israels und die arabische Welt.

Martin Meidenbauer Verlagsbuchh. 2004
Euro 24,90

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Moshe Sharett:
Diplomatie statt Gewalt

"Dieses Buch ruft dem deutschen Leser zum ersten Mal eine alternative Position in der Politik des frühen israelischen Staates ins Bewußtsein."

Prof. Dr. Michael Brenner, Historisches Seminar der Universität München, Abteilung Jüdische Geschichte und Kultur

Moshe Sharett gehört zu den Gründungsvätern Israels. Aber anders als sein Gegenspieler Ben-Gurion ist Sharett, Regierungschef (1953-55) und langjähriger Außenminister (1949-56) seines Landes, heute weitgehend vergessen. Dabei steht er, wie diese Studie zeigt, für ein grundsätzlich anderes Verhältnis Israels zu seinen Nachbarn als es sich in der Folgezeit etablierte, für eine andere Konzeption der israelischen Politik.

Somit ist die vorliegende Arbeit - die nicht nur auf der israelischen Forschung fußt, sondern auch bislang wenig beachteten Quellen, teils in hebräischer Sprache, erschließt – ein wichtiger Beitrag zur Geschichte des Nahost-Konflikts, zur Genese eines der gefährlichsten Krisenherde der Welt.

Sie zeigt, daß Ben-Gurion eine Politik durchsetzte, der zufolge die territoriale Expansion Israels Priorität genoß. Auf die Gefahr dieses Zuspitzungskurses wies Sharett beharrlich hin. Ein Friede, so seine Position, sei nur erreichbar durch Entspannung, indem die arabischen Nachbarn als Gesprächspartner, nicht als Feinde begriffen würden. Statt dessen schlug sein Land den fatalen Weg der Konfrontation ein und begab sich so in einen permanenten Kriegszustand.

„In Moshe Sharett“, so schrieb der amerikanische Diplomat I.B. White bereits 1954, „gibt es Grundlagen zu einer großen Tragödie“.

Über den Autor / die Autorin:
Die israelische Historikerin Tamar Amar-Dahl studierte Geschichte und Philosophie in Tel Aviv und Hamburg; mit der vorliegenden Arbeit schloß sie ihr Studium ab. Seither arbeitet sie an der Ludwig-Maximilians-Universität München zur jüdischen Geschichte.

Weitere Rezension/en:
"A fascinating, timely and important book." (Amos Elon)

"Der Dank an die Autorin, deren Arbeit sich auf schwer zugängliche Quellen stützt, wird nicht dadurch gemindert, dass sie exemplarisch einen Teilbereich heraushebt: das Denken und die Politik Sharetts in der ‚arabischen Frage’ zwischen 1949 und 1956." (Dr. Reiner Bernstein)

About this book:
Moshe Sharett, one of the founding fathers of Israel, is the subject of this study. It is not solely based on Israeli research but opens up formerly unknown sources, some of which are in the Hebrew language. The author shows that Sharett who was occasionally head of the government of his country, wanted to establish diplomatic relations to the Arab neighbours. But instead of his the strategy of Ben-Gurion prevailed which let the country into a permanent state of war.

Sur ce livre:
Moshe Sharett, un des pères fondateurs d´Israël, est le sujet de cette étude. Elle ne s´appuie pas uniquement sur des travaux de recherche israéliens, mais prend aussi en considération des sources jusqu`alors peu prises en compte, en partie en hébreu.
L´auteur démontre que Sharett, qui a été temporairement le chef du gouvernement de son pays, voulait créer des relations diplomatiques avec les voisins arabes. Mais à la place, la politique de Ben Gourion a préconisé qui s´est acheminée vers un état de guerre permanent.

Sobre este libro:
Moshe Sharett, uno de los padres fundadores de Israel, es el tema de este estudio. Este no se basa tan sólo en la investigación desde el punto de vista israelí, sino que también recoge fuentes hasta ahora ignoradas, algunas de ellas en hebreo. La autora muestra como Sharet, durante un tiempo jefe de gobierno de su país, quería establecer la relación con sus vecinos árabes a través de caminos diplomáticos. Sin embargo se impuso la estrategia de Ben-Gurion, que derivó en un estado de guerra constante


Inhalt/Contents/Table des matières/Indice:

I. Einleitung

1. Fragestellung 2. Struktur der Arbeit 3. Methode 4. Quellenlage 5. Forschungsstand 6. Die „alte“ und die „neue“ israelische Historiographie

II. Sharett und seine Position: Hintergrund

1. Zur Biographie Moshe Sharetts 2. Sharetts Position zur „arabischen Frage“ während der Yishuv-Zeit und im Krieg von 1948

III. Sharetts Ansicht zum Frieden mit den arabischen Staaten nach dem Krieg 1948

1. Sharetts Position zum palästinensischen Flüchtlingsproblem 2. Zur Errichtung eines arabischen Staates in den arabischen Teilen Palästinas: palästinensische oder jordanische Option? 3. Sharetts allgemeine Einstellung zum Frieden mit den arabischen Staaten nach dem Krieg 1948

IV. Zur israelischen Vergeltungspolitik

1. Die arabische Infiltration – Historischer Hintergrund 2. Zur israelischen Reaktion auf die arabische Infiltration: die Vergeltungspolitik – zwei Denkschulen 2.1 Das Beispiel Qibya 3. Die Vergeltungspolitik in Erwartung einer „Zweiten Runde“ 4. Sharetts Position zur israelischen Vergeltungspolitik im Kampf gegen die alltägliche arabische Infiltration

V. Die Auseinandersetzung mit Ben-Gurions Vorschlägen zur Intervention im Libanon

1. Zur Frage der Intervention im Libanon – zwei Denkweisen in der israelischen Führung 2. Sharetts Einstellung zur Frage der Minderheitenallianz bzw. zum Verhältnis von Majorität und Minorität

VI. Die Haltung zu Ägypten

1. Zum Hintergrund der israelisch-ägyptischen Beziehungen 2. Israelische Spionage in Ägypten – die „Lavon-Affäre“ 2.1 Sharetts Haltung zur „Lavon-Affäre“ 3. Der Sinai-Suez Krieg im Oktober 1956 – die Umsetzung der „Zweiten Runde“ 3.1 Historischer Hintergrund 3.2 Sharetts Stellungnahmen zum Sinai-Feldzug 3.2.1 Zur Zusammenarbeit Israels mit Frankreich und Großbritannien 3.2.2 Zu israelischen Motiven für den Sinai-Feldzug 3.2.3 Der Sinai-Krieg als Erlösungsfeldzug für das belagerte Israel? 3.2.4 Starkes oder moralisches Israel?

VII. Ergebnisse

VIII. Anhang: Quellen

1. Auszüge aus dem persönlichen Tagebuch Moshe Sharetts 2. Israel und die Araber – Krieg und Friede: Gedanken über die Jahre 1947-1957

IX. Quellen- und Literaturverzeichnis

1. Primärquellen 2. Sekundärliteratur

X. Karten

XI. Register

hagalil.com 31-03-05











 

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