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Andreas Hafer, Wolfgang Hafer:
Hugo Meisl
oder: Die Erfindung des modernen Fußballs.
Eine Biografie.

Verlag die Werkstatt, Göttingen 2007
Euro 29,00

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Eine Biografie Hugo Meisls:
Die Erfindung des modernen Fußballs

Hugo Meisl, geboren am 16. 11. 1881 in Maleschau (Böhmen) und in Wien aufgewachsen, war einer der größten Fußballexperten seiner Zeit, der fortschrittliche Trainingsmethoden entwickelte und um dessen Vorträge und journalistischen Beiträge sich Europa riss.

Er war ein Wegbereiter des modernen Fußballbetriebs, der auf dem Kontinent den Profi-Fußball einführte und internationale Wettbewerbe organisierte, die als Vorläufer der heutigen Champions League und der Europameisterschaft gelten, er war ein rastloser Funktionär und ein hervorragender Schiedsrichter.

Aber nichts davon hat Hugo Meisl auch nur annähernd soviel Ruhm und Prominenz eingebracht wie jene Episode zwischen 1931 und 1933, die als die "Wunderteam-Zeit" in die Sportgeschichte einging. Höhepunkt dieser Entwicklung war der Gewinn der Europameisterschaft 1932. Danach zerfiel die Mannschaft, wichtige Spieler beendeten ihre Karriere, wurden verletzt oder waren der Dauerbelastung nicht gewachsen. Immerhin gelang aber 1936 noch ein historischer Sieg über Lehrmeister England.

Ein halbes Jahr später, am 17. Februar 1937, brach Hugo Meisl tot an seinem Schreibtisch zusammen, noch keine 56 Jahre alt. Zu seinem Begräbnis versammelte sich die gesamte Fußballprominenz Europas, zehntausende Wiener pilgerten zum Friedhof, die jüdische Gemeinde Wiens feierte ihre letzte "große Leich".

Ein Jahr später war alles vorbei. Mit dem "Anschluss an das Reich" kam das Ende für das österreichische Nationalteam, für den Wiener Profifußball und die jüdische Sportbewegung. Hugo Meisl wurde wegen seiner jüdischen Herkunft von den Nazis zur Unperson erklärt, dessen Name künftig nicht mehr erwähnt werden durfte. Mit Erfolg: Nach dem Krieg geriet Hugo Meisl, dem Österreich so viel zu verdanken hatte, zunehmend in Vergessenheit.

Um so verdienstvoller ist die Biographie, die die Historiker Andreas und Wolfgang Hafer – beides Enkel Hugo Meisls – jüngst veröffentlicht haben. Die beiden Brüder zeichnen ein faszinierendes, durch gründliche Recherchen fundiertes Portrait dieses Mannes, das mit einer ganzen Reihe von Irrtümern aufräumt. Ihr Buch beschreibt eine große Epoche des Fußballs ebenso spannend wie den Menschen Hugo Meisl, der leidenschaftlich für seinen Sport lebte und dabei gegen zahlreiche, auch antisemitische Vorurteile anzukämpfen hatte.

hagalil.com 30-04-07











 

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