Beweis für das Über-
und Weiter-Leben der Eltern:
Ein ganz
gewöhnlicher Jude
Von Julia Anspach
Die
Einladung eines Unbekannten, nicht zwangsläufig an ihn gerichtet, wird
dem Journalisten Emanuel Goldfarb von der Jüdischen Gemeinde in Hamburg
überreicht. Ein Lehrer bittet darum, einen Juden in seinen
Sozialkundeunterricht zu schicken, um Fragen der Schüler zu beantworten. Die
Bitte wird ihm übermittelt, da er als Journalist ein guter Erzähler sein
soll. Doch Goldfarb will keine Geschichten erzählen, und schon gar nicht
will er seine eigene Geschichte offenbaren – Geschichten, deutsche und
jüdische und ihre Unvereinbarkeit aufgrund der deutsch-jüdischen Geschichte
sind das zentrale Thema des Buches "Ein ganz gewöhnlicher Jude".
Den
computergeschriebenen Brief in seinen Händen beginnt Emanuel Goldfarb einen
Monolog, einen gedanklichen Dialog mit dem Unterzeichner des Briefes, dem
Lehrer Gebhardt. Dabei malt er sich seinen fiktiven Gesprächspartner aus, er
gibt ihm ein Gesicht und lässt ihn greifbar werden:
So in den Fünfzigern
werden Sie sein. Als weltverbessernder Achtundsechziger in den Schuldienst
eingetreten und jetzt kurz vor der Pensionierung. Ein Gutmensch. Einer von
den Lehrern, den die Schüler nicht wichtig genug nehmen, um ihn nicht zu
mögen.
Doch möglicherweise
ist er jünger, überlegt Goldfarb, und voller guter Vorsätze, doch
Wer es besser machen
will, macht es noch lange nicht gut. Das Gut-Machen ist immer wieder eine
schwierige Sache. Das ewige Wieder-Gut-Machen. So ein deutsches Wort.
Es entsteht das Bild
eines Lehrers und wird verwischt, wird beliebig und austauschbar. Denn der
Lehrer ist nur eine Variable, viele andere Menschen, alt und jung,
Altachtundsechziger, Weltverbesserer, Gutmenschen können seinen Platz
einnehmen. Das Problem der Beziehung zwischen und der Auseinandersetzung mit
ihnen bleibt ständig präsent und wird immer wieder in unterschiedlichem
Kontext präsentiert.
Im Gegensatz zu der
großen Menge seiner potentiellen Gesprächspartner ist Goldfarb ein
Individuum mit einer persönlichen Geschichte, die ignoriert wird. Die
Einladung des Lehrers reduziert ihn auf sein Judentum, macht ihn zum
Repräsentant der gesamten jüdischen Religion:
Schicken Sie doch mal
einen vorbei, wollten Sie bitten, damit sich die Kinder das ansehen können.
Es stehen gerade die ausgestorbenen Tierarten auf dem Lehrplan, wollten Sie
schreiben, und bei den Dinosauriern im Naturhistorischen Museum waren wir
schon. (...) So sieht er also aus, der Jude. Der Israelit. Der Hebräer.
Schaut gut hin, liebe Kinder, und wenn ihr alle typischen Merkmale erkannt
habt, dann schreiben wir einen Aufsatz darüber. Aber nicht vergessen, es
müssen die Worte 'Toleranz' und 'Versöhnung' darin vorkommen. Nicht
vergessen! Toleranz und Versöhnung.
Goldfarb erklärt sich
nicht einverstanden, will den Unterricht nicht besuchen. Und das nicht nur,
weil ihn die ihm zugedachte Rolle stört.
Er liest den Brief,
wiederholt Passagen, liest Sätze wieder und wieder, beginnt eine
Auseinandersetzung mit dem Lehrer und durchlebt in seiner Phantasie
verschiedene mögliche Unterrichtsstunden. Keines der Szenarien sagt ihm zu.
Der Lehrer fungiert als Stellvertreter für Deutschland und viele Deutsche
und bewirkt in Goldfarb ein Resümee seiner Erfahrungen in Deutschland, mit
Deutschen, ein Resümee seines gesamten bisherigen Lebens.
Hierbei treten
verschiedene Emotionen an die Oberfläche. Zunächst reagiert Goldfarb
abwehrend, verletzt und einen Augenblick später entschuldigt er sich dafür.
Die dünne Haut kommt
von den Samthandschuhen, mit denen man ständig angegriffen wird. Von diesem
permanenten ranschmeißerischen Verständnis. Von dieser ekelhaften
Einfühlsamkeit. (...) Sie möchten Ihre Schüler zur Toleranz erziehen, das
ist ehrenhaft und lobenswert. Aber ich... Ich möchte in einem Deutschland
leben, in dem man Jude sein kann, ohne dass die Leute um einen herum es
automatisch für notwendig erachten, tolerant zu sein.
Er verachtet Menschen,
die "morgens nach dem Aufwachen erst mal zehn Minuten solidarisch sind,
bevor sie sich die Zähne putzen." Er will als ganz gewöhnlicher Jude
betrachtet werden. Doch eben das hält er in Deutschland für unmöglich:
Ein gewöhnlicher Jude
in Deutschland – das ist wie ein gewöhnliches Spitzmaulnashorn in Afrika.
Ein Widerspruch in sich. Wir sind zu selten geworden, wir Nashörner. (...)
Wir sind ein Fall für die Tierschützer geworden. Für Greenpeace und den
Verein für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
Goldfarb bilanziert,
er erzählt sein Leben, seine eigene Geschichte und die seiner Eltern.
Betrachtet Familienfotos als Zeugen der Vergangenheit, die von Deutschen und
Juden nicht gleich betrachtet werden können, wie er betont.
Er sieht sich selbst
als Kind, "als kleiner Deutscher verkleidet", in viel zu enger Lederhose,
die noch Jahre später drückt. Ein Foto seiner Eltern, – der Vater, der die
Schoa in England überlebt hatte und 1946 nach Deutschland zurückgekehrt war,
die Mutter, Überlebende eines Konzentrationslagers – auf dem sie sich nicht
ansehen. Der Vater ein Optimist, der fest daran glaubte, dass es einen
Neuanfang gibt. Die Mutter, die drei oder mehr Stücke Zucker in ihrem Kaffee
trank, weil der Kaffee ihr nicht süß genug sein konnte.
Immer wieder spricht
Goldfarb Herrn Gebhardt an. Immer wieder ruft er ihn ins Gedächtnis, ruft
ihn herbei, antizipiert seine Reaktionen.
Ich weiß genau, was
für ein Gesicht Sie machen werden, wenn Sie das lesen, Herr Gebhardt. Das
deutsche Betroffenheitsgesicht. Das Lea-Rosh-Gesicht. Das
Gedenkansprachen-im-Bundestag-Gesicht.
Und reagiert auf diese
Vorstellungen:
Ich kann auch nicht
immer einen Bogen um das Thema machen. Das verkrümmt auf die Dauer den
Rücken. Mal muss man auch im Haus des Henkers vom Strick reden. Und es ist
nun mal so, dass die Leute auf meinen Familienfotos auf ganz andere Weise
tot sind als die Leute auf Ihren. (...) Wir haben die gleiche Geschichte,
aber nicht die gleichen Geschichten, Sie und ich. Obwohl es alles deutsche
Geschichten sind.
Deutsche Geschichten:
Goldfarb erzählt deutsche Geschichten aus der deutschen Geschichte und
betont, dass es unmöglich ist, einfach nur vom Leben als Jude in Deutschland
heute zu sprechen. Die Vergangenheit schwingt immer mit, wirft ihre Schatten
und spielt immer eine Rolle, steht manchmal gar im Mittelpunkt der
Gegenwart.
Er erzählt seine
eigene Geschichte. Die Geschichte des Kindes, das erst 1959 zur Welt kam als
später Beweis, dass das Über- und Weiter-Leben der Eltern nicht hoffnungslos
war. Er war der lebende Beweis, dass seine Eltern eine Zukunft hatten und
somit die Projektionsfläche ihrer Erwartungen. Ständig fühlte er sich unter
Druck. Er wollte die Erwartungen des Vaters erfüllen, der die Bestätigung
dafür suchte, dass es kein Fehler war nach Deutschland zurückzukehren. Dass
es für einen Juden in Deutschland die Möglichkeit gab, glücklich und
erfolgreich innerhalb der deutschen Gesellschaft zu leben. In den Augen
seiner Mutter fühlte er sich als Stellvertreter für alle deutschen Juden.
Alles, was er tat, konnte zu "Risches" führen, zu Vorurteilen gegen alle
Juden in Deutschland, zu eingeworfenen Fensterscheiben und Hakenkreuzen auf
Grabsteinen. Alles, was er tat, was nicht den Erwartungen entsprach, die
seine Eltern und die Allgemeinheit in ihn setzten, zog Konsequenzen nach
sich. Seine Mutter litt unter Verfolgungswahn, und er, der Junge Emanuel
Goldfarb, war verantwortlich, dass "den anderen" keine Angriffsfläche
geboten wurde.
Wenn ich darüber
nachdenke, wie ich hinter mir selber hergelaufen bin, die ganze Zeit, die
ganze Zeit, wie ich mir selber über die Schulter geschaut und auf mich
aufgepasst habe, die ganze Zeit, dass ich auch bestimmt alles richtig mache,
damit auch ganz bestimmt keiner etwas auszusetzen haben kann, die ganze Zeit
– dann werde ich heute noch wütend auf meine Mutter. Und dann werde ich
wütend auf mich, weil ich wütend auf sie bin.
Doch die Geschichte
des Emanuel Goldfarb umfasst mehr als nur eine Familiengeschichte. Sie
umfasst Geschichten der Religion, Legenden, Anekdoten, Historisches, und ist
zugleich Geschichte aus der Gegenwart.
Ich bin nur Emanuel
Goldfarb. Ein ganz gewöhnlicher Jude. Der mit seinem Projekt, ein ganz
gewöhnlicher Deutscher zu werden, kläglich gescheitert ist,
wie er sagt. Was soll
und was kann er nun den Schülern erzählen?
Dass man sich anpassen
kann oder nicht anpassen, dass man sich Lederhosen anziehen oder die
Schläfenlocken bis zum Boden wachsen lassen kann, dass man laut sein kann
oder leise, dass das alles egal ist, scheißegal, weil man nicht rauskommt
aus seiner Rolle, nicht hier in Deutschland, nicht in diesem Land (...) Dass
es keine Selbstverständlichkeit für uns geben kann, nicht auf der einen
Seite und nicht auf der anderen, weil es eben zwei Seiten bleiben, weil es
keinen Zentralrat der jüdischen Deutschen gibt und keinen der deutschen
Juden, sondern nur einen Zentralrat der Juden in Deutschland, was sich für
mich immer anhört wie ein Folkloreverein, eine Gruppe von Leuten mit
Heimweh.
Schließlich resümiert
er die Geschichte seiner gescheiterten Liebe. An der Universität lernte er
sie kennen, eine Nicht-Jüdin. Er hatte sich von der Religion distanziert,
gelöst, um ein gewöhnlicher Deutscher zu sein. Und er verliebte sich in
diese Nicht-Jüdin, die er heiratete, nachdem sein Vater gestorben war. Er
konnte sie ihm nicht vorstellen, fühlte sich als Verräter an seinen Eltern
und heiratete sie erst nach ihrem Tod. Sie bekam einen Sohn, der nicht
beschnitten werden sollte. Seine Frau war strikt dagegen, ihren Sohn
"verstümmeln zu lassen." Es kam zu einem Bruch zwischen ihnen.
"Du bist so
unerträglich jüdisch geworden", sagte sie und er konnte sich selbst kaum
ertragen. Und irgendwann gelangte er zur Erkenntnis, nicht in derselben Welt
wie sie zu leben. Die Retrospektive scheint umso bitterer: Seine Frau habe
ihn studiert, wollte wissen, wie er funktioniere. Viele Frauen wollten
wissen, wie es sei, mit einem Juden zu schlafen. Die Ehe scheiterte und
Goldfarb suchte einen Ausweg, den er auch in der Orthodoxie nicht fand.
Ob er diese Geschichte
den Schülern erzählen soll? Er will die Einladung nicht annehmen. Und einer
der Gründe ist nicht zuletzt seine Angst
zum Schluss zu kommen,
dass es nicht geht. Dass es so etwas wie einen ganz normalen Juden nicht
geben kann. Nie mehr. Nicht in diesem Land. Dass wir hier immer die
Ausnahmetiere bleiben werden, die Spitzmaulnashörner, die man im Gehege
füttert, eingesperrt hinter einem Stacheldraht aus Fürsorge und Solidarität,
nur um zu vergessen zu können, dass man sie einmal abgeschossen hat.
Ein Hinweis darauf,
dass es nicht geht: das Thema Israel. Die immer wiederkehrende Frage an
Goldfarb, die ständige Forderung der Deutschen in seiner Umgebung, Position
für oder gegen die israelische Politik zu beziehen. Eine unerträglich
Forderung, die ihm den Alltag erschwert.
Weil hinter der Frage,
hinter der Tatsache, dass immer mir die Frage gestellt wird und nie Herrn
Müller und nie Herrn Schulze, weil dahinter immer unausgesprochen das
Vorurteil lauert, eigentlich sei ja Israel meine wahre Heimat und nicht
Deutschland. Eigentlich sei ich ja hier nur zu Besuch. Seit Generationen
immer nur zu Besuch.
Genauso sehr stört
Goldfarb die Tatsache, aufgrund der Fragen immer das Gefühl zu haben, Israel
verteidigen zu müssen. "Woher nehmen die Leute, woher nehmen vor allem die
Deutschen das Recht, von Israel ein höheres moralisches Bewusstsein zu
verlangen als von jedem anderen Staat im Krieg?", fragt er. Die Antwort ist
bekannt: Weil die Deutschen den Juden Auschwitz nie verzeihen werden.
Goldfarb wird die
Einladung des Lehrers nicht annehmen. Wieder und wieder betont er es. Doch
schließlich beginnt er das, was er zuvor dem imaginären Herrn Gebhardt
erzählte und dabei auf ein Diktaphon sprach, zu tippen. Er zeichnet seine
Geschichte auf. Die ganze Nacht tippt er und im Morgengrauen ist sein
Manuskript vollendet.
Die letzte Szene zeigt
Goldfarb im Schulunterricht. "Also gut", sagt er, vor den Schülern sitzend.
Also gut?
Die Auseinandersetzung
von Emanuel Goldfarb mit seiner eigenen Geschichte findet in der Wohnung des
Journalisten statt, in seinen privaten vier Wänden. Trotzdem handelt es sich
nicht allein um Goldfarbs Gedanken. Was stattfindet, ist kein innerer
Monolog, es ist ein Dialog. Der Gesprächspartner ist in Form des Briefes
vorhanden, eines getippten, unpersönlichen Briefes mit gerade einer
Unterschrift. Und doch sind die Antworten klar, weil sie so oft gehört, so
wohl bekannt sind.
Und es gibt weitere
Gesprächspartner: ein Diktaphon und eine Kamera. Es liegt ein Drehbuch vor
mit Regieanweisungen, Kommentaren, die Goldfarbs Bewegungen, Gesten und
seine Umgebung beschreiben. Eine Kamera ist die Erzählerin, meist
unsichtbar, tritt sie in intimen Momenten in Erscheinung: Goldfarb
betrachtet ein Foto seiner Ex-Frau und seines Sohnes. "Die Kamera erfasst
das Bild."
Dem Diktaphon vertraut
Goldfarb die Gedanken an, die er selbst für die Öffentlichkeit bestimmt,
doch die Kamera beobachtet ihn auch in den Momenten, in denen er es
ausschaltet und mit sich selbst spricht.
Die meisten Szenen
spielen in der Wohnung. Allein die Überlegungen zu Israel tätigt er dort, wo
die Landkarte hängt: in seinem Keller ("Hat ein bisschen was von einem
Zellentrakt. Nicht dass ich schon einmal in einem eingesperrt gewesen wäre.
Aber es gibt Dinge, an die kann man sich erinnern, obwohl man sie gar nicht
selber erlebt hat."). Dort, wo dem Klischee nach die gepackten Koffer
stehen, hängt scheinbar vergessen und bedeutungslos die Karte des Staates
Israel. An dem Ort, den Goldfarb als jüdischsten Teil, als "Gedächtnis des
Hauses" bezeichnet.
Alle intimen
Überlegungen, Erlebnisse und Geschichten finden im Privatraum statt und sind
doch beobachtet, von einer Kamera eingefangen und für eine Öffentlichkeit
bestimmt. Als wäre die Geschichte dieses Lebens bestimmt, in der
Öffentlichkeit gelebt zu werden. Beobachtet und hinterfragt, bemitleidet und
beurteilt von der gutmenschlichen Öffentlichkeit.
"Einfach aussteigen
aus der Geschichte", wünscht sich Goldfarb. Ein ganz gewöhnlicher Mensch
sein, obwohl er Jude ist. Seine Geschichte ist voll von Wut und Hass, sie
teilt aus, subtil, und humorvoll in einigen Szenen, an anderer Stelle laut
und deutlich. Die Erzählungen spiegeln Hoffnung und Enttäuschung, Glaube und
Verzweiflung und sind voll Zynismus, Sarkasmus und trauriger Wahrheit. Wenn
auch nicht alle Anekdoten ganz neu sind, mancher Witz mehrfach erzählt und
manche Weisheit häufig zitiert, bleibt das Buch bewegend. Eindrucksvoll,
wahr und sicherlich lesenswert.
Dass jedoch die
Veränderung des Protagonisten durch die Auseinandersetzung mit seinem Leben
dazu führt, dass er die Einladung annimmt, kommt recht unvermittelt und
überraschend. "Lecken Sie mich doch am Arsch mit Ihrem herzlichen Schalom!",
hätte als letzter Satz ausgereicht, wäre ein passendes Schlusswort gewesen.
Braucht es dennoch in
einem solchen Buch ein Happy End? Kann es das in einem Buch über die
Geschichte(n) eines deutschen Juden/Juden in Deutschland überhaupt geben?
Passt es in die Logik des Erzählten? Passt es zur Figur des Emanuel
Goldfarb?
Ist es überhaupt eine
Happy End?
Sicherlich heißt "also
gut" an dieser Stelle nicht "gut".
Möglicherweise ist es
ein Versuch, ein erster Schritt, um etwas zu ändern. Wenn es gut werden
soll, muss er etwas dafür tun.
Im Verlauf der
Überlegungen heißt es: "Wir haben uns im Laufe der Geschichte immer mal
wieder vorübergehend eingeredet, glücklich zu sein."
Vielleicht ist es das:
der Versuch sich vorrübergehend einzureden, es wäre gut. Selbstbetrug.
Vielleicht ist es die
Hoffung, es könnte tatsächlich einmal anders, gut werden.
Vielleicht ist es
Resignation. Er kommt aus seiner Rolle nicht heraus, dann spielt er sie
eben.
Vielleicht ist es auch
ein bisschen von allem.
Also gut...
Ein vermeintliches
Happy End, das Fragen offen und Raum für Zweifel und Nachdenklichkeit lässt.
Der Autor Charles
Lewinsky schrieb bereits mehrere Romane, Theaterstücke und zahlreiche
Fernsehproduktionen. Sein letzter Roman "Johannistag" wurde mit dem
Schillerpreis für Literatur ausgezeichnet.
"Ein ganz gewöhnlicher
Jude" wurde unter der Regie von Oliver Hirschbiegel ("Der Untergang") mit
Ben Becker in der Rolle des Emanuel Goldfarb verfilmt. Der Film wird
erstmals auf dem Hamburger Filmfest vom 22. bis 29. September gezeigt und
voraussichtlich im Januar in den Kinos anlaufen.
hagalil.com
26-09-05 |