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Sabine Mayr:
Die Sternfelds
Biographie einer Familie

Mandelbaum Verlag Wien 2005
Euro 24,90

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Biographie einer jüdischen Familie:
Die Sternfelds

Rezension von Karl Pfeifer

Der rührige Wiener Mandelbaumverlag hat mit Sabine Mayrs "Die Sternfelds, Biographie einer jüdischen Familie nach Erinnerungen und Aufzeichnungen von Albert Sternfeld" ein Buch vorgelegt, das, wie Anton Pelinka in seinem Vorwort schrieb, einen "Teil der österreichischen Geschichte" schildert.

Aly wie ihn seine Freunde nennen, ist eigentlich der Vater des Nationalfonds für die Opfer des Nationalsozialismus, wie das auch H. Lessing, Generalsekretärin dieses Fonds anlässlich der Präsentation des Buches im jüdischen Gemeindezentrum Wien anerkannte. Sabine Mayr schildert mit viel Empathie die Geschichte seiner aus der Habsburger Monarchie stammenden Familie und die Geschichte eines braven Jungen, dessen Eltern in der Schiffschulgasse beteten, der 1938 flüchten musste, bei der Royal Airforce kämpfte, Versicherungsfachmann wurde, nach Österreich zurückkehrte, sich hier für die Ex-38er einsetzte und sehr viele Enttäuschungen erleben musste.

Das Buch beschreibt nicht nur den Lebensweg von Albert Sternfeld, sondern wirft auch Licht auf die Geschichte der Ex-38er, die nach Österreich zurückkehrten und wie diese vom "ersten Opfer des Nationalsozialismus" behandelt wurden.

Wer weiß schon, dass bis 1988 ehemalige Waffen-SS Mitglieder sozialrechtlich besser gestellt waren als manche gleichaltrige zurückkehrende Juden. Es war Albert Sternfeld, der die Spitzen der Republik damit konfrontierte.

Das gebundene 219 Seiten umfassende Buch wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Nationalfonds der Republik Österreich, Israelitische Kultusgemeinde Wien, Österreichische Beamtenversicherung, Sparkassen Versicherung AG, Abteilung Wissenschaft und Kulturamt der Stadt Wien. Leider konnte Albert Sternfeld nicht an der gelungen Präsentation dieses lesenswerten, mit vielen Bildern illustrierten Buches aus gesundheitlichen Gründen teilnehmen.

Die Autorin:
Geboren 1969. Studium der Germanistik und Anglistik in Wien. Wissenschaftliche Mitarbeit an mehreren Forschungsprojekten, u.a. "Die Geschichte der Familie Sternfeld", "Beziehungen zwischen Österreich und Israel anhand der Tätigkeiten österreichischer und israelischer Vereine, Freundesgesellschaften und Initiativen seit 1945" und "Die Zweite Republik und die Vertriebenen des Jahres 1938". Mitarbeit im Unterstützungskomitee zur Integration von AusländerInnen (UKI).

hagalil.com 03-06-05











 

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