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"Eines der seltenen Werke zum Palästinakonflikt, die man
wirklich gelesen haben muss."
Martin Woker
im Widerspruch.
"Sosehr Gresh die Besonderheiten
dieses Konflikts beleuchtet – im Grunde misst er die Ansprüche der
verfeindeten Parteien an universellen Kriterien: an den Prinzipien eines
Humanismus, ohne die, so Gresh, eine dauerhafte und friedliche Lösung
kaum vorstellbar scheint". |
Alain Gresh:
Israel - Palästina
Hintergründe eines unendlichen Konflikts
Alain Gresh ist 1948 in Kairo geboren, als Sohn einer russischen Jüdin und
eines ägyptischen, christlichen Kopten. Heute ist er Chefredakteur von
Le Monde Diplomatique -
und einer der klügsten, engagiertesten Beobachter des
israelisch-palästinensischen Konflikts.
Darüber hat Gresh jetzt ein Buch geschrieben, ein Buch für seine
Tochter und "alle jungen Leute um die Zwanzig". Er versucht die
Hintergründe dieses Konflikts auszuloten, der die Bevölkerung nicht nur
in Frankreich in Parteigänger der einen oder anderen Seite spaltet,
dessen historische Wurzeln aber - obwohl allgegenwärtig - kaum jemand
kennt: der osteuropäische Antisemitismus, der deutsche Holocaust, der
Zionismus als eine Ausprägung des europäischen Nationalismus des
19.Jahrhunderts, die englische Protektoratspolitik während und nach dem
Zweiten Weltkrieg, die Enteignung und Vertreibung der palästinensischen
Bevölkerung.
Mit Distanz zu den Leidenschaften der Konflikt-Parteien, aber getragen
vom Engagement für die universellen Menschenrechte, zeichnet Gresh all
dies nach. "Für mich gibt es in Palästina kein 'natürliches' oder
'religiöses' Recht. Tausend oder dreitausend Jahre zurückzugehen, um zu
bestimmen, wem welches Fleckchen Erde gehört, ist eine absurde,
illegitime Übung".
ROTPUNKTVERLAG
Aus dem Französischen von Bodo Schulze
220 Seiten, Broschur
Fr. 36.–, Euro 21.-
ISBN: 3-85869-245-x
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Publikationen
Les 100 portes du Proche-Orient, Paris 1996
(zus. mit Dominique Vidal)
L’Islam en question, Paris 2001
(zus. mit Tariq Ramadan)
Quelle
ver.di-publik,
amazon, rotpunkt Ein Jahr Intifadah und
sieben Monate nach Taba:
Verpasster Frieden
Von ALAIN GRESH |