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Ich war Saddams Sohn.
von Latif Yahia, Karl Wendl
Preis: EUR 9,90
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„Fidai? Das Wort trifft
mich wie ein Hammerschlag, denn ein Fidai ist mehr als nur ein Double.
Ein Fidai ist alles: Doppelgänger, Kämpfer, Leibeigener. Ein Fidai muss
bereit sein, für seinen Herrn zu sterben.“
Latif Yahia erzählt die unglaubliche, aber wahre Geschichte seines Lebens:
Der junge Mann aus Bagdad und Sohn einer wohlhabenden Familie wurde fünf
Jahre lang gezwungen, Odai Hussein, den gefürchteten Sohn des Diktators
zu ‚doubeln‘. Yahia hatte engen Kontakt zur ganzen Familie Hussein und
erlebte hautnah das absurde System von Mord, Folter, Korruption und
exzessiv ausgelebtem Reichtum, auf das sich das Terrorregime von Saddam
Hussein stützt.
Ständig in Todesgefahr, vertrat Yahia Odai als Doppelgänger bei
Geschäftsverhandlungen und offiziellen Terminen, nahm an ausschweifenden
Partys in Bagdad teil und kämpfte an Odais Stelle im Golfkrieg. Er wurde
Zeuge unfassbarer Verbrechen, und beging schließlich einen
Selbstmordversuch, um seiner unerträglichen Situation ein Ende zu
bereiten.
Durch seine genauen Aufzeichnungen während dieser Zeit avancierte Latif
Yahia zum „Buchhalter der irakischen Mafia". Mit seinen schockierenden
Enthüllungen aus erster Hand hofft Yahia, einmal mehr die Welt
aufrütteln und über das wahre Wesen des irakischen Herrschaftsapparats
aufklären zu können.Von Ravi Unger
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Im November 1990 zwangen sie ihn, sich selbst
anzuklagen: "Ich habe meine Ähnlichkeit mit Odai Hussein ausgenutzt,
Waren aus Kuwait in seinem Namen zu stehlen und in Bagdad zu verkaufen.
Odai ist unschuldig. Er ist der ehrlichste Mensch der Welt."
Ein beschämender Auftritt im irakischen Staatsfernsehen.
Tagelang hatte der "ehrlichste Mensch der Welt" ihm diese Rede
eingebläut, nun musste Odais Doppelgänger den bitteren Preis für seine
Rolle zahlen. Sein Leben war keinen Deut mehr wert. Damals dachte Latif
Yahia zum ersten Mal an Flucht. Es sollte anders kommen.
Dank der erzwungenen Fernsehbeichte konnte Odai Hussein, Saddams
verbrecherischer Sohn, seinen Kopf aus der Schlinge ziehen. Nach der
Invasion in Kuwait hatten der zweitmächtigste Mann des Irak und seine
Gang das Land raubritterartig geplündert, hunderte von Nobelkarossen
wurden in der Folge in den Straßen Bagdads gesichtet. Gerüchte über den
verhassten, plündernden Präsidentensohn und sein Double waren in den
Westen durchgedrungen, hatten aber auch in der irakischen Armee für
Empörung gesorgt.
Der beklemmende Bericht Latif Yahias, des jungen Mannes aus reicher
Bagdader Familie, der 1987 als Double Odais für offizielle Anlässe
zwangsrekrutiert wurde, entlarvt ein brutales System aus
Günstlingswirtschaft, Mord und Folter. Hatte der Autor -- wie er
freimütig zugibt -- das ausschweifende Leben im Dunstkreis der
Diktatorenfamilie anfänglich noch genossen, so erlebte er sehr bald
seinen "Arbeitgeber" als grausamen Vergewaltiger und Mörder. Erschüttert
liest man, wie der völlig unpolitische Odai und seine Clique sich auf
dem Rücken des darbenden irakischen Volkes in hemmungslosen
Party-Exzessen und schierer Mordlust ergingen. Nach einem
Selbstmordversuch gelang Yahia schließlich während des Golfkrieges die
Flucht ins Exil.
Der weit gehend unpolitische, aber aufrüttelnde Bericht des heute in
Österreich Lebenden liefert Schlüsselloch-Perspektiven in die rigide
Unterdrückungsmechanik einer wahnsinnig gewordenen Diktatorenfamilie,
deren letzte Stunde womöglich bald schlagen wird.
Ich war Saddams Sohn.
von Latif Yahia, Karl Wendl
Preis: EUR 9,90
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Weitere Rezension:
Als Doppelgänger im Dienste des irakischen Diktators:
Ich war Saddams Sohn
Im November 1990 zwangen sie ihn, sich selbst
anzuklagen: "Ich habe meine Ähnlichkeit mit Odai Hussein ausgenutzt,
Waren aus Kuwait in seinem Namen zu stehlen und in Bagdad zu verkaufen.
Odai ist unschuldig. Er ist der ehrlichste Mensch der Welt."
hagalil.com 20-03-03 |