Vom Held der Nazis zum Retter der Juden:
Oskar SchindlerDavid Crowes ultimative
Biographie zeigt: Oskar Schindlers Leben war noch viel zwiespältiger, als Steven
Spielberg ahnte.
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Spätestens seit dem Film Schindlers Liste von Steven Spielberg
(1994) ist er weltberühmt: Oskar Schindler, der deutsche Fabrikbesitzer, der
unter Einsatz seines Lebens und seines gesamten Vermögens 1.100 Juden vor dem
sicheren Tod im Vernichtungslager Auschwitz rettete.
In
der ergreifenden Hollywoodverfilmung wurde Oskar Schindler vor allem als ein
Lebemann und Hasardeur porträtiert - einer, der die Frauen und den Alkohol
liebte und der in das frisch von den Nazis besetzte Krakau ging, um dort die
schnelle Mark zu machen.
Abb.: Schindler mit
seinen jüdischen Arbeitern
Ein Abenteurer, dem es in kürzester Zeit gelang, eine
Emaillefabrik zu erwerben und sich die Nazis für seine Interessen dienstbar zu
machen. Doch dann erlebt der junge Unternehmer die unbeschreiblichen
Grausamkeiten an den Juden bei der Räumung des Krakauer Ghettos. Es beginnt ein
moralischer Prozess, an dessen Ende Oskar Schindler zum mutigen Retter der
jüdischen Arbeiter seiner Fabrik wird.
Steven Spielbergs mit sieben Oskars prämierte Darstellung beruht in erster Linie
auf dem gleichnamigen Roman des Australiers Thomas Keneally (1982). Beide
wiederum waren auf die faszinierende Geschichte durch den "Schindler-Juden"
Poldek Pfefferberg gestoßen, den es nach Hollywood verschlagen hatte und der
nicht müde wurde, von den Taten seines Retters zu berichten.
»Dies ist das ultimative Buch
über Oskar Schindler.«
Dr. Mordecai Paldiel, Direktor von Yad Vashem
David
Crowe, Historiker an der Columbia University, trug schon lange die Idee in sich,
eine umfassende Biographie über Oskar Schindler zu schreiben.
Sieben Jahre verbrachte er mit der aufwendigen Recherche. Der Historiker
bereiste alle Orte, an denen Schindler lebte: die CSR, Polen, Deutschland und
Argentinien; er war in Israel und er besuchte Überlebende in den USA. Er sprach
mit Hunderten von Zeitgenossen und deren Nachkommen. Crowe forschte in
Gerichten, ehemaligen Konzentrationslagern und Archiven.
Der 1999 zufällig auf einem Dachboden gefundene »Schindlerkoffer« wurde von ihm
ebenso ausgewertet wie Schindlers Beziehung zu dem berüchtigten
Lagerkommandanten Amon Göth sowie das Leben von Schindler nach dem Krieg.
Das Ergebnis ist eine in vieler Hinsicht überraschende Biographie, die dem Leser
einen noch viel widersprüchlicheren und komplexeren Charakter vor Augen führt
als der Film - einen Mann, der viele Gesichter besaß und ein Leben führte, das
sich liest wie ein Roman.
David
Crowe:
Oskar Schindler - Die Biographie
Aus dem Amerikanischen von Klaus Binder und Bernd Leineweber
Originalverlag: Westview Press (2004)
Ca. 900 Seiten, 16,3 x 24,3 cm, gebunden mit Schutzumschlag
Mit 35 zeitgenössischen Abbildungen und Register
E 39,90 (D) /sFr 69,-/ E 41,10 (A)
ISBN 3-8218-0759-8
Deutsche Rechte: Eichborn Verlag
Kontakt: Esther Kormann (ekormann@eichborn.de)
Oranienburger Straße 4-5 • 10178 Berlin
Telefon: 030/61 60 99-38 - Telefax: 030/61 60 99-39
www.eichborn-berlin.de
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Die vielen Gesichter des Oskar Schindler:
Der Mann mit der Liste
Eine neuerschienene von David Crowes vorgelegte Biographie ist,
laut Dr. Mordecai Paldiel, Direktor von Yad Vashem, das "ultimative Buch über
Oskar Schindler". Crowes zeigt: Schindlers Leben war noch viel zwiespältiger,
als Steven Spielberg ahnte...
haGalil onLine 12-02-2004
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