Stephen Tree:
Isaac Bashevis Singer
dtv premium im Großformat 2004
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Isaac Bashevi Singer bei Dtv:
Isaac Bashevis Singer:
Eine Kindheit in Warschau
Dtv 2000
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Isaac Bashevis Singer:
Verloren in Amerika
Dtv 1998
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Er schrieb in einer Sprache, die als aussterbend
galt. Im amerikanischen Exil. Wo entsprechende Buchladenbesitzer –
jedenfalls in einer seiner Geschichten – weniger das Bestohlenwerden als
das Einschmuggeln weiterer unverkäuflicher Werke fürchteten: Isaac
Bashevis Singer. Nobelpreisträger für Literatur 1978.
Ein Mann der Widersprüche, von Anfang an. Der Sohn eines
frommen chassidischen Rabbiners, der der elterlichen Welt in die
Literatur entflieht, um sie mit der ganzen Kraft seines Talents
schriftstellerisch wieder zu beleben. Der sich in seinen Arbeiten fast
ausschließlich auf die eng begrenzte Sphäre des jiddischsprachigen
Judentums bezieht und daraus Weltliteratur gestaltet.
Den rabbinischen Familienauftrag künstlerisch
weiterführend, indem er die Eindeutigkeit des religiösen Gerichtshofs um
die Einsicht in die Fehlbarkeit des modernen Menschen erweitert, dem
keine Leidenschaft und Schwäche fremd ist, wenngleich er um die
Scheidung von Gut und Böse weiß. Ein Leben lang in komplizierte
Liebesbeziehungen verwickelt und 50 Jahre glücklich verheiratet. Am
eignen Hang zur Zeitvergeudung leidend und Schöpfer eines
belletristischen Werks, das an Vielfalt und Umfang seinesgleichen sucht.
Isaac
Bashevis Singer wurde am 14. Juli 1904 in
Radzymin in Polen geboren und wuchs in Warschau auf. Er erhielt eine
traditionelle jüdische Erziehung. Mit 22 Jahren begann er, für eine
jiddische Zeitung in Warschau zu schreiben, erst auf hebräisch, dann auf
jiddisch. 1935 emigrierte er in die USA und gehörte dort bald zum
Redaktionsstab des ›Jewish Daily Forward‹. 1978 wurde ihm für sein
Gesamtwerk der Nobelpreis für Literatur verliehen. Am 24. Juli 1991
starb Singer in Miami.
Isaac Bashevi Singers Rede anlässlich der Verleihung des
Nobelpreises 1978 als Audio Dokument (©The Nobel Foundation)
Stephen Tree, Jahrgang
1949, in der Schweiz aufgewachsen. Er absolvierte die Regieklasse der
Staatlichen Schauspielakademie Zürich, hatte Engagements in Bielefeld
und an der Schaubühne Berlin, danach freier Regisseur, Dramaturg,
Übersetzer und Funk-Autor. Er lebt seit 1976 mit seiner Frau in Berlin.
hagalil.com
14-07-04 |