Christina Pareigis:
"trogt zikh a gezang ..."
Jiddische Liedlyrik aus den Jahren 1939 - 1945: Kadye
Molodovsky, Yitzhak Katzenelson, Mordechaj Gebirtig
Hamburger Veröffentlichungen zur Geschichte Mittel- und Osteuropas, Band
10
Dölling & Galitz Verlag 2003
Euro 24,80
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Jiddische Liedlyrik aus den Jahren 1939 - 1945:
"trogt zikh a gezang ..."
Im Zentrum der Studie stehen Leben und Poesie der
Dichterin Kadye Molodovsky und der Dichter Yitzhak Katzenelson und
Mordechaj Gebirtig. Ihnen gemeinsam ist das unmittelbare Erleben des
Mordes an den Juden Osteuropas während der Jahre 1939 - 1945.
Ob in den Ghettos von Krakau und Warschau, in der
Emigration in Amerika oder im Konzentrations- und Vernichtungslager:
überwältigt von der Totalität der nationalsozialistischen Vernichtung
verbindet sie der Versuch, das Erlittene durch unterschiedliche
poetische Formen in ihrer Lyrik sichtbar zu machen. Und alle schreiben
in Jiddisch, der Sprache der osteuropäischen Juden.
Auf welche Weise erinnern die jiddischen Gedichte an die
Shoa? Auf diese Frage will die Analyse Antworten geben, indem sie die
Liedlyrik mit einer historischen Vergegenwärtigung der allgemeinen
jüdischen Überlieferungsquellen wie Bibel und Talmud ebenso verwebt wie
mit der besonderen ostjüdischen Lebenskultur.
Sozialhistorische und ästhetische Sichtweisen werfen
dabei ihr Licht auf die Besonderheit jiddischer Kultur im Fortgang
jüdischer Geschichte und jüdischen Gedenkens im Angesicht der drohenden
Vernichtung.
hagalil.com
12-08-04 |