Keine Posaunen vor Jericho:
Die archäologische Wahrheit über die Bibel
Es
ist ein provokantes Buch, das Finkelstein und Silberman als Resultat
jahrelanger akribischer archäologischer Forschungen da präsentieren. Denn es
geht ihnen um nichts anderes als die Rekonstruktion der Geschichte des alten
Israel auf der Grundlage archäologischer Befunde; also eben nicht um die
Instrumentalisierung biblischer Archäologie zum Beweis alttestamentlicher
Darstellungen.
Bibelforschung inklusive der biblischen Archäologie ist letztendlich ein
Ergebnis der Aufklärung. Bereits im 17. und vor allem verstärkt seit dem 18.
und 19. Jahrhundert konnten Gelehrte zunächst mittels
sprachwissenschaftlicher Untersuchungen nachweisen, dass die Texte der
Bibel, besonders des Alten Testaments, im Laufe mehrerer Jahrhunderte
zusammengestellt und von späteren Redaktoren bearbeitet worden waren und
somit nicht als genuin historische Darstellungen betrachtet werden können.
Doch
auch nach über zwei Jahrhunderten ernsthafter Bibelkritik sind deren mit
Mitteln der neuesten Forschungen (vergleichende Sprachwissenschaften und
Chronologie, archäologische Surveys und Ausgrabungen mit perfektionierten
technischen Methoden) zunehmend präziser gewordene Ergebnisse auch heute
noch Anlass zum heftigen Streit mit der rein religiös-theologisch
motivierten Interpretation. Keine Posaunen vor Jericho. Die archäologische
Wahrheit über die Bibel wird die Auseinandersetzung mit bisher noch
anerkannt historischen Ereignissen des Alten Testaments und damit der
Geschichte des alten Israel erneut forcieren.
Um ihre Erkenntnis vorwegzunehmen: Die Wurzeln des Volkes Israel beruhen auf
der Geschichte zweier Königreiche und nicht wie bisher immer angenommen
eines Königreiches, des Nordreiches Israel und des Südreiches Juda.
Fundamentale Wahrheiten wie der Auszug aus Ägypten, die Einnahme Kanaans die
Bedeutung des Reiches Salomons (fragliche Existenz des Tempels und Palastes)
werden nicht nur in Frage gestellt, sondern negiert. Was sich von diesen
Aussagen als letztendliche Wahrheit beweisen lässt, bleibt der zukünftigen
Diskussion überlassen. Denn bei aller Schlüssigkeit und Transparenz ihrer
Argumentation wird diese den Einwänden anderer standhalten müssen.
Das Buch zeichnet sich durch absolute Professionalität aus. Der Stil ist
klar und präzise und die Autoren verzichten auf unnötige Polemik; der Aufbau
ist logisch und auch für Laien jederzeit nachvollziehbar. Eine gründliche
Einleitung zum Verhältnis Archäologie und Bibel führt den Leser mit
Informationen zu den betreffenden Texten und der Bibelforschung ein. Dann
legen sie zunächst die biblischen Berichte dar, ziehen antike nichtbiblische
Quellen zum Vergleich heran und vergleichen schließlich diese Ergebnisse mit
den archäologischen Befunden. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis zu
jedem der zwölf Kapitel und ein sorgfältiges Register schließen dieses
streitbare, aber hervorragende und hoch spannende Buch ab.
Rezension (Osseline Kind,
Amazon.de-Redaktion)
Von
Israel Finkelstein und Neil Asher Silberman
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Kurzbeschreibung
Bisher diente biblische Archäologie zum Beweis der Heiligen Schrift,
jetzt haben zwei international renommierte Archäologen den Spieß umgedreht
und lassen die Ausgrabungen eine eigene Sprache sprechen.
Ihr dramatisch neues Bild von der Geschichte Israels zwingt zum Umdenken:
Den Auszug aus Ägypten, die Einnahme Kanaans, das Großreich unter König
David und den Tempelbau in Jerusalem unter König Salomon, bisher auch von
den kritischsten Wissenschaftlern als gesichert angesehen, gab es ebenso
wenig wie die Posaunen vor Jericho. Jerusalem unter David und Salomon war
ein größeres Dorf – sicher ohne zentralen Tempel und großen Palast.
Das klar strukturierte und anschaulich geschriebene Buch gleicht einer
Spurensuche entlang biblischer Geschichten, die Autoren rekonstruieren den
tatsächlichen historischen Ablauf und fragen abschließend, wann und warum
die Geschichte aufgeschrieben wurde.
Stimmen über das Buch
»Das Buch zeichnet sich durch absolute Professionalität aus. Der Stil ist
klar und präzise und die Autoren verzichten auf unnötige Polemik …
streitbar, aber hervorragend und hoch spannend.«
Amazon-Redaktion
»Ein provozierendes Buch mit allen Merkmalen einer Detektivgeschichte.«
The New York Times
»Von allen Seiten rücken die Fahnder an … vor allem die historische Basis
der Bibel wankt. Den jüngsten Hieb hat jetzt Israel Finkelstein,
Chef-Ausgräber an der Universität Tel Aviv, geführt. Sein Buch bestätigt,
dass Kerntexte der Bibel unwahr sind.«
Der Spiegel
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Keine Posaunen vor Jericho:
Archäologie
und Heilige Schrift
Wann und warum wurde die Heilige Schrift geschrieben? Was wissen wir über
die Patriarchen, den Auszug aus Ägypten, die Einnahme Kanaans durch Josua,
die Könige David und Salomon? Wo liegt der Ursprung Israels?...
Frankreich 2005
Regie: Thierry Ragobert
Produktion : SZ PRODUCTIONS - CABIRIA FILMS - FRANCE 5
In Zusammenarbeit mit: ARTE France und Channel 5, Bayerischer Rundfunk,
RTBF, RTSI, Tv 3, Channel 8, Tv Nasa
Mit Unterstützung von : CNC - PROCIREP/ANGOA - MEDIA PROGRAMME
Originalmusik : L.M.C. MUSIC - Gérard Cohen-Tannugi
La bible dévoilée est éditée en coffret DVD aux
Editions Montparnasse >>
Extrait Video (wmv)
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